Arbeitsblatt: Wetter_SK_AB7_Grosswetterlagen

Material-Details

Grosswetterlagen der Schweiz kennenlernen.
Geographie
Anderes Thema
8. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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2231
106
31.07.2008

Autor/in

Stefan Kümin
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geografie AB 9 itTypische Wetterlagen in Europa Aus dem Zusammenwirken von Wärme, Niederschlägen und Winden entstehen die verschiedenen Wetterlagen. In Mitteleuropa herrschen sechs, sich wiederholende Grosswetterlagen vor. Der Hauptgrund für ihre Entstehung sind die Winde aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Westwindlage Verschiedene Winde beeinflussen unser Klima. Dominierend sind aber Winde aus westlichen Richtungen (Westwinde). Die Luft kommt vom Atlantik her, der vom Golfstrom ganzjährig warm gehalten wird. Die Westwinde bringen uns deshalb, relativ ausgeglichen übers ganze Jahr verteilt, warme und feuchte Luft vom Atlantik. Zu ca. 40 Prozent bestimmt diese Westlage das Wetter in Mitteleuropa. Dieses Wetter ist sehr unbeständig, die Temperatur hüpft auf und ab, Regen und Sonnenschein wechseln in rascher Folge. Verantwortlich dafür sind Tiefdruckgebiete, die nacheinander in grosser Zahl vom Westwind über das Land getrieben werden. Bei den so genannten Zyklonen handelt es sich um riesige Wirbel von oft über tausend Kilometer Durchmesser. Abb1. Typische Verhältnisse bei Westlage Wetter und Klima Geografie AB 9 Die Zyklone Im Bereich Islands trifft Warmluft von Süden (Tropikluft) mit Kaltluft von Norden (Polarluft) zusammen. Durch den hohen Temperaturgegensatz gerät die Grenzfläche zwischen beiden Luftmassen in Schwingungen. Die Winde beginnen zu mäandrieren (turbulente Strömung). An der Grenze zwischen warmer und kalter Luft fällt der Luftdruck gegenüber der Umgebung. Es entsteht ein Tiefdruckgebiet. Da die Kaltfront schneller wandert als die Warmfront, wird die Warmfront von der Kaltfront eingeholt. Die nahende Warmfront macht sich bereits von weitem durch Cirren in der Höhe bemerkbar. Diese verdichten sich später weiter bis zum Cirrostratus. Durch das weite Aufgleiten der Warmluft (Advektion) entwickelt sich die Bewölkung weiter zum Altostratus und Nimbostratus. Aus diesen schichtförmigen Wolkengattungen fallen Niederschläge, die sehr langanhaltend sein können und als Landregen bezeichnet werden. Da die Warmfront näher rückt, steigt auch die Lufttemperatur. Der Wind vor der Warmfront weht aus südlichen Richtungen, weil sich Zyklonen gegen den Uhrzeigersinn drehen. Nach der Warmfront folgt der Warmsektor. Darin erreicht die Temperatur ihre höchsten Werte. Es treten jedoch nur einige kleinere Wolken wie Altocumulus oder Stratocumulus auf. Der Wind weht vorwiegend aus Westen. Der Föhn Strömt Luft gegen ein Gebirge, so wird sie in der Regel gezwungen aufzusteigen. Dabei kühlt sie sich ab. Je nach Feuchtigkeitsgehalt bildet sich eine geschlossene Wolkenschicht und es setzt Niederschlag ein. In diesem Fall nimmt die Temperatur mit der Höhe nur um 0.65 auf 100 Meter ab. Die dabei entstandene Staubewölkung wird vom kräftigen Wind über den Gebirgskamm Wetter und Klima Geografie AB 9 verfrachtet und bildet die so genannte Föhnmauer. Auf der dem Wind abgewandten Leeseite des Gebirges sinkt die Luft wieder ab. Dabei erwärmt sich jetzt aber die Luft um 1 auf 100 Meter, die relative Feuchte nimmt ab und die Wolken lösen sich entsprechend auf. In den Föhntälern auf der Alpennordseite (Rheintal, Urner Reusstal) bringt der oft von kräftigen Böen begleitete klassische Südföhn entsprechend schönes Wetter und hohe Temperaturen – zumal mit der Anströmung der Alpen aus dem Süden ohnehin milde Mittelmeerluft herangeführt wird. Mache Dir nun mit Hilfe des Buches „Geografie der Schweiz S. 305/306 einige Notizen zu den sechs wichtigsten Grosswetterlagen in Europa und zeichne die entsprechende Wetterlage in die Europakarte. Westwindlage Bisenlage Staulage (Nordföhn) Wetter und Klima Geografie Föhnlage (Südwind) Schönwetterlage (Zentrale Hochdrucklage) Gewitterlage Wetter und Klima AB 9