Arbeitsblatt: Diktat Ikarus
Material-Details
Differenziertes Diktat in drei Niveaus mit Leseverstehen.
Wenn du an der Auwertung / amNotenschlüssel interessiert bist, maile mir
Deutsch
Rechtschreibung
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
23114
1806
24
06.08.2008
Autor/in
Andrea Berg
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Diktat von . Datum . letztes Niveau Nr. - 1. Griechische Fremdwörter werden häufig mit ph, rh oder th geschrieben (z. B. Philosophie, Rhythmus, Apotheke, Labyrinth) 2. wird wie ü gesprochen (z. B. Labyrinth, Lyrik, Tyrann, System) 3. Griechische Fremdwörter enden häufig auf ie (z. B. Demokratie, Sympathie, Biografie) Die Sage von Ikarus Dädalus war der Vater von Ikarus, und beide sind Figuren der griechischen Geschichte. Dädalus war ein Handwerker, Künstler und Baumeister. Nach der Sage stürzte er seinen Neffen, der bei ihm in die Lehre ging, aus Neid vor seinem Erfindungsreichtum von der Akropolis, der Burg von Athen. Daraufhin wurde Dädalus aus Athen verbannt und fand Zuflucht auf der Insel Kreta, wo er für den Tyrannen Minos Kunstwerke errichtete. Hier baute er auch auf sein Verlangen hin ein Labyrinth, in dem König Minos das Ungeheuer Minotaurus fortan gefangen hielt. Weil König Minos das Können von Dädalus schätzte und ihn nicht verlieren wollte, hielt er ihn fortan mit seinem Sohn Ikarus auf Kreta gefangen. Kein anderer sollte vom Genie profitieren. Eingesperrt im Labyrinth sann Dädalos nach Fluchtmöglichkeiten aus dem Gefängnis. Wie üben ?! abschreiben Tonbanddiktat Fragen beantworten gross klein (Nomen nicht N.) Partnerdiktat auswendig aufschreiben Hinweise studieren schwierige Worte: im Text anstreichen schwierige Worte in Liste schreiben Wortstammworte finden . Niveau Regelung 5 Fehler - höheres Niveau 5 10 Fehler - im Niveau bleiben 10 Fehler - unteres Niveau schon im Niveau 1: 3 ganzes Diktat schreiben, weil zu wenig geübt! lies hier weiter: Solange der König alle Schiffe streng bewachte, und jeder Segler verfolgt wurde, konnte er die Insel nicht zu Wasser verlassen. „Der König Minos kann zwar das Meer und die Erde kontrollieren, dachte sich Dädalos, „aber nicht den Himmel. Also werde ich es auf diesem Wege versuchen. Dädalos hatte also beschlossen mit seinem Sohn Ikarus zu fliegen – wie ein Vogel. So machte er sich ans Werk, für sich und seinen Sohn Ikaros Flügel anzufertigen. Dädalus band Federn zusammen. Er begann mit den kleinsten und fügte grössere hinzu, um eine anwachsende Oberfläche zu gewinnen. Die grösseren Federn befestigte er mit Bändern, die kleineren mit Wachs. Dann bog er die so zusammengefügten Federn mit einer leichten Krümmung, um die Flügel echter Vögel nachzuahmen. Als Dädalus schliesslich seine Arbeit beendet hatte, bewegte er seine Flügel auf und nieder, und fand sich selbst in die Höhe gehoben und fest auf der Luft getragen. Zunächst rüstete er seinen Sohn auf die gleiche Weise aus und lehrte ihn die Kunst des Fliegens, ebenso wie ein Vogel, der seine Jungen von einem hoch gelegenen Nest in die Lüfte lockt Als alles für den Flug und somit auch für die Flucht aus der Gefangenschaft bereit war, gab Dädalus seinem Sohn noch Warnungen und Regeln mit auf den Weg. „Ikarus, achte darauf, eine gemässigte Höhe einzuhalten. Denn wenn du zu niedrig fliegst, beschwert die Feuchtigkeit deine Flügel und du wirst sinken. Wenn du aber zu hoch fliegst, wird die Hitze der Sonne deine Flügel schmelzen. Halte dich zu deiner Sicherheit in meiner Nähe auf! Während er ihm die Anweisungen erteilte und die Flügel auf die Schultern legte, war sein Gesicht tränenfeucht, und seine Hände zitterten. Er küsste den Knaben, ohne zu wissen, dass es das letzte Mal sein sollte. Dann reckte er seine Flügel, um abzufliegen und ermunterte seinen Sohn ihm zu folgen. Von seinem eigenen Flug schaute er zurück, um zu sehen, wie sein Sohn seine Flügel gebrauchte. Während des Fluges aber vergass Ikarus die Warnungen seines Vaters und stieg hinauf, als ob er den Himmel erreichen wollte. Die Nähe der flammenden Sonne erweichte das Wachs, das die Federn zusammenhielt, und sie lösten sich nach und nach ab. Er flatterte von Angst und Entsetzen mit seinen Armen, aber es blieben ihm schliesslich keine Federn mehr, die ihn in der Luft halten konnten. Noch während er Schreie und Hilferufe nach dem Vater ausstiess, versank er in den blauen Wellen des Meeres, das später angeblich nach ihm als das Ikarische Meer benannt wurde. Dädalus aber, der seinen Sohn nicht mehr sah, rief: „Ikarus, Ikarus, wo bist du? Als er schliesslich die schwimmenden Federn auf dem Wasser entdeckte, begriff er welches Schicksal seinen Sohn ereilt hatte. Er verfluchte seine Künste und bestattete den toten Körper seines Sohnes in einem Grab. Dädalus selbst fand später Aufnahme ihn Sizilien. Die Gestalt des Ikarus aber ist in der europäischen Kultur immer wieder Gegenstand künstlerischer, wissenschaftlicher und technischer Schöpfungen geworden. nach: www.medienwerkstatt-online.de Fragen zum Text 1. Erkläre die griechischen Fremdworte oben in den Hinweisen. (10) 2. Wieso wurde Dädalus von König Minos eingesperrt? Antworte in ganzen Sätzen (2) 3. Wehalb stürzt Ikarus ab? Antworte in ganzen Sätzen (2) 4. Warum befolgt Ikarus die Regeln seines Vaters nicht? Antworte in ganzen Sätzen. (3) 5. Welches der Sprichworte passt deiner Meinung nach gut zur Geschichte? Begründe deine Meinung in einigen Sätzen. (3) a) Alles Gute kommt von oben b) Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen c) Hochmut kommt vor dem Fall d) Man sollte sich nicht mit fremden Federn schmücken e) Übermut tut selten gut Total 20 Punkte