Arbeitsblatt: Haut: Arbeisblätter mit Texten und kleinen Experimenten

Material-Details

Fünf Arbeitsblätter zum Thema Haut. Sie enthalten viele Texte und drei kleine Experimente zum Thema. Sie sind nach em Buch "Bau und Funktionen unseres Körpers" (Walder) erstellt.
Biologie
Anderes Thema
7. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

2380
4591
138
23.10.2006

Autor/in

Sandra Aufdermauer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Unsere Haut 1 Aufbau Die Haut besitzt eine Oberfläche von fast 2 Quadratmetern und wiegt etwa einen Sechstel des Körpergewichts: Mein Körpergewicht: Gewicht meiner Haut:_ Damit ist die Haut unser grösstes Organ. Wir unterscheiden drei Lagen: • • • Die Oberhaut besteht aus Keimschicht und Hornschicht. In der Lederhaut liegen Blutgefässe, Nerven und Drüsen. Das Unterhautgewebe enthält Fett (Fettzellen) und verbindet die Lederhaut mit den Muskeln. Ober- und Lederhaut weisen zusammen eine Dicke von 0.1 bis 3 Millimetern auf, während das Unterhautgewebe je nach Körpergegend verschieden dick ist. Auftrag: Beschrifte die Abbildung mit folgenden Begriffen: Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut, Keimschicht, Hornschicht, Nerv, Kleines Tastkörperchen, Blutgefäss, Schweissdrüse, Pore, Haarwurzel, Haarschaft, Haarmuskel, Talgdrüse, Fettzellen, Lamellen-Tastkörperchen nach „Bau und Funktionen unseres Körpers S. 7 -15 Unsere Haut 2 Experimente 1. Empfindlichkeit an verschiedenen Körperstellen An das hintere Ende eines Streichholzes kleben wir ein Pinselhaar. Dieses Haar muss 2-3 Millimeter vorstehen. Wir betasten damit verschiedene Körperstellen (Fingerbeere, Handrücken, Lippe, Unterarm) und prüfen ihre Empfindlichkeit. Vermutung: Beobachtung: . . Erklärung: 2. Druckempfindlichkeit Verschiedenen Körperstellen (Fingerbeere, Handrücken, Unterarm) werden mit einem Zirkel oder einer Schere folgendermassen geprüft: Die Versuchsperson schliesst die Augen. Eine zweite Person drückt beide Spitzen gleichzeitig leicht auf die Haut. Die Entfernung beider Spitzen wird von 2 bis 20mm vergrössert (siehe Tabelle). Notiert die Anzahl der gespürten Stiche in der Tabelle. Beobachtung: Entfernung der Spitzen in mm Körperteil 2 5 10 15 20 Fingerbeere Handrücken Unterarm Erklärung: nach „Bau und Funktionen unseres Körpers S. 7 -15 Unsere Haut 3 3. Empfindung der Temperatur Wir füllen 3 Bechergläser: Glas mit warmem Wasser Glas mit kaltem Leitungswasser Glas mit lauwarmem Wasser Wir tauchen unsere Zeigefinger gleichzeitig während 1 min in und B, anschliessend beide Finger in C. Beobachtung: . . Erklärung: Haut als Sinnesorgan Wir können auf einem Quadratzentimeter Haut 2 Wärmepunkte, 12 Kältepunkte, 25 Druckpunkte und ungefähr 1000 Tastpunkte feststellen. Die Haut ist also der Sitz des Tast- und des Temperatursinnes. Tast- und Druckkörperchen befinden sich in der Lederhaut und im Unterhautgewebe. Am Dichtsten sitzen sie in der Haut der Zunge, der Lippen und an den Fingerbeeren. Unzählige Nerven enden frei zwischen den Zellen der Keimschicht. Als Alarmvorrichtung warnen sie und durch Schmerz vor einer möglichen Gefahr. Werden sie nur schwach gereizt, verspüren wir ein mehr oder weniger angenehmes Kitzeln. Temperaturunterschiede reizen Kälte- oder Wärmekörperchen in der Lederhaut. So empfinden wir Wärme und Kälte. nach „Bau und Funktionen unseres Körpers S. 7 -15 Unsere Haut 4 Aufgaben 1. Schutz vor Verletzungen: Die äusserste Hülle unserer Körperhaut, die Hornschicht, besteht aus abgestobenen, verhornten Zellen. Dieses elastischzähe Gewebe schützt vor Austrocknung und Verletzung. Die Hornschicht ist gefühllos, da sie keine Nerven enthält. Ihre obersten Teile blättern ständig ab oder werden mit der Zeit abgerieben. Die Hornzellen werden immer wieder durch die lebenden Zellen der darunter liegenden Keimschicht ersetz. An stark beanspruchten Stellen der Haut entsteht eine dickere Hornschicht, zum Beispiel an der Fusssohle. 2. Schutz vor Sonnenstrahlen: Setzen wir uns häufig der Sonne aus, bräunt sich mit der Zeit unsere Haut. Dabei wird in den Zellen der Keimschicht das Pigment vermehrt. Dieser dunkle Farbstoff schützt den Körper vor zu starker Sonnenbestrahlung (Sonnenbrand). Daher ist es gut, dass die Menschen in tropischen Ländern dunkelhäutig sind. Ist das Pigment ungleichmässig verteilt, entstehen kleine braune Flecken (Sommersprossen, Leberflecken). Es gibt ausserdem Menschen, deren Körper kein Pigment erzeugen kann. Man nennt sie Albinos. Ihre Haut und ihre Haare sind weiss, nur die Augen und die Lippen werden durch das Blut rot gefärbt. 3. Schutz vor Wärme und Kälte: In den zapfenartigen Vorsprüngen der Lederhaut befinden sich sehr feine Blutgefässe. Diese Blutgefässe können verengt oder erweitert werden, so verändert sich die Durchblutung der Haut und die Körpertemperatur wird reguliert. Die Haut verfärbt sich dann bläulich oder rot. Diese Vorgänge können aber auch durch seelische Erregungen ausgelöst werden. Man kann erröten, wenn etwas Peinliches passiert oder kalte Hände bekommen, wenn man nervös ist. Das Fett der Unterhaut schützt uns vor Wärmeverlust. 4. Ausscheidung von Abfallstoffen: Auf einem Quadratzentimeter Haut zählen wir bis 100 Poren, die Ausgänge der Schweissdrüsen. Der von ihnen abgesonderte Schweiss setzt sich aus 99% Wasser sowie 1% Kochsalz und Abfallstoffe zusammen. Wo Wasser verdunstet, kühlt sich die Umgebung ab. So verhindert das Schwitzen eine gefährliche Überhitzung des Körpers. Normalerweise verdunsten die Schweissdrüsen täglich 0,5 bis 1 Liter Wasser. Bei grosser Hitze und schwerer Arbeit kann der Körper an einem einzigen Tag bis 12 Liter Schweiss absondern. Diese Wassermenge, aber auch das ausgeschiedene Kochsalz, müssen wieder ersetzt werden. Mit dem Schwitzen scheidet der Körper Abfallstoffe und gelegentlich Krankheitsgifte aus. nach „Bau und Funktionen unseres Körpers S. 7 -15 Unsere Haut 5 Fingerabdrücke Auftrag: Mache in diese Kästchen Fingerabdrücke deiner rechten Hand. Vergleiche anschliessend deine Abdrücke mit denen eines Kollegen. Notiert eure Feststellungen. Feststellungen: . . . . . An Fusssohlen und Handflächen, vor allem aber an den Fingerspitzen, zeigt die Haut feine Leisten. Ihr Muster verändert sich während des ganzen Lebens nicht und ist von Mensch zu Mensch verschieden. Daher kann die Polizei den Fingerabdruck im Erkennungsdienst benutzen. Haare und Nägel Ungefähr 100000 Haare bedecken unseren Kopf. Der übrige Körper des Menschen ist im Vergleich zu Tieren nur spärliche behaart. Die Haare sind kleine Hornstäbchen, die in einer schief in die Lederhaut eingesenkten Röhre stecken. An der Haarwurzel scheiden Keimschichtzellen Hornstoff aus, wodurch die Haare an Länge zunehmen. Auf dese Weise wächst jedes haar pro Tag durchschnittlich 0.3 Millimeter. Würde man das Wachstum aller Kopfhaare zusammenzählen, ergäbe sich eine Längenzunahme von 30 Metern pro Tag! Durch besondere Muskeln können feinere Haare aufgesellt werden. Ziehen sich dies Muskeln infolge einer plötzlichen Abkühlung oder bei Schreck zusammen, sträuben sich diese Haare. Gleichzeitig wird die Hautoberfläche höckerig und rauh. Wir bekommen eine „Gänsehaut. Die traubenförmige Talgdrüse sondert einen Fettstoff ab, der Haut und Haare als natürliche Salbe geschmeidig hält. Finger- und Zehennägel sind Hornplatten. Der Hornstoff wird ebenfalls von Zellen der Keimschicht ausgeschieden, die als sogenanntes Nagelbett in die Lederhaut eingesenkt ist. Die Nägel geben den Fingerspitzen Halt und bilden beim Tasten ein Widerlager, gegen das Druck- und Tastkörperchen gepresst werden. nach „Bau und Funktionen unseres Körpers S. 7 -15