Arbeitsblatt: Kurioses aus der Natur
Material-Details
Kuriositäten - auch im D-Unterricht - gedacht als Partnerarbeit als Frage und Antwortspiel (Wesentliches herausfinden), kombiniert mit Wörterbucharbeit
Deutsch
Textverständnis
7. Schuljahr
9 Seiten
Statistik
24357
733
10
29.08.2008
Autor/in
Fleischhacker Barbara
Land: Österreich
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Riesenhamsterratten galten bisher im mittleren Afrika als Schädlinge. Aber in naher Zukunft könnten die bisher so unerwünschten Nager vielen Menschen das Leben retten. In Mosambik werden die als äußerst gelehrig bekannten Tiere nämlich sehr erfolgreich bei der Minensuche eingesetzt. Riesenhamsterratten sind äußerst zuverlässige Schnüffler und einfacher zu halten als Hunde. Zudem sind sie so leicht, dass sie über ein vermintes Gelände laufen können, ohne eine Detonation auszulösen. Wozu werden Riesenhamsterratten in Mosambik eingesetzt? a) um Giftschlangen zu jagen b) um Landminen zu suchen c) um Grundwasser aufzuspüren Die traditionellen Kamelrennen haben sich in den letzten Jahren in den arabischen Ländern zu hochdotierten Sportveranstaltungen entwickelt. Bis vor kurzem wurden bei den Rennen aus Gewichtsersparnis 3-4jährige Kinder als Jockeys eingesetzt. Viele dieser rund 40 000 bedauernswerten Kinderjockeys stammten aus Südostasien und wurden ihren Eltern abgekauft oder sogar entführt. Nach massiven Protesten von Menschenrechtsorganisationen ersetzten die Veranstalter im Jahre 2006 die Kinderjockeys durch etwa 15 kg schwere Roboter. Wer sitzt seit neuestem bei Kamelrennen im Sattel? a) Kinder b) Affen c) Roboter Warum haben Mäusemännchen öfter mal Tränen in den Augen? Wenn Mäusemänner weinen, wollen sie möglicherweise nur das eine nämlich Sex. Japanische Forscher haben nämlich vor kurzem herausgefunden, dass die Tränenflüssigkeit der kleinen Nager einen Sexualduftstoff enthält, der beim unter Mäusen üblichen gegenseitigen Beschnuppern der Partner in die Nase des Weibchens gelangt. a) weil sie besonders empfindliche Augen haben b) weil sie so besser sehen können c) weil sie Sex wollen 1 Warum urinieren Pandas oft im Handstand? Pandas stecken, wie viele andere Säugetiere auch, ihr Revier mit Urinmarkierungen ab, um mögliche Rivalen fernzuhalten. Bei dieser Tätigkeit begeben sie sich seltsamerweise häufig in den Handstand, um so ihre Markierungen in möglichst großer Höhe anzubringen. So soll Rivalen vorgegaukelt werden, dass in diesem Revier ein besonders großes und starkes Männchen das Sagen habe. a) weil sie sich wegen ihrer Penisverkrüm- mung sonst selber beschmutzen würden b) damit sie ihr Revier besser markieren können c) weil es sich um sehr verspielte Tiere handelt Am 3. November 1957 schickte die Sowjetunion im rahmen der Mission Sputnik 2 die Hündin Laika als erstes Lebewesen in den Weltraum. Doch nach einigen Erdumrundungen starb der Hund durch starke Hitzeentwicklung. 1960 brachte dann Sputnik 5 zwei weitere Hunde ins All, die im Gegensatz zu Laika den Flug überlebten. Der erste Amerikaner im Weltraum war der Schimpanse Ham, der 1961 in einer Mercury-Kapsel einen Flug von 17 Minuten Dauer absolvierte, davon knapp 5 Minuten in Schwerelosigkeit. Wer war das erste Tier im Weltall? a) eine Ratte namens Boris b) eine Hündin namens Laika c) ein Schimpanse namens Ham Auch einige Vogelarten nehmen jetzt auf ihre Art am Handy-Boom der letzten Jahre teil: Sie ahmen so täuschend echt Klingeltöne nach, dass selbst Experten oft der akustischen Täuschung erliegen. Die Stars unter den HandyImitatoren sind Eichelhäher, Dohle und Star. Das Repertoire der „Karaoke-Vögel beschränkt sich allerdings auf sehr einfache, klassische Klingeltöne. Elektronische Musik und Disco-Klingeltöne sind dagegen zu komplex, als dass die Vögel sie nachmachen könnten. Wodurch zeichnet sich der Gesang von einigen deutschen Eichelhähern aus? a) Sie haben seit neuestem Handyklingel- töne in ihrem Repertoire. b) Sie imitieren Techno-Musik. c) Sie singen deutsche Schlager. 2 Warum fallen Vögel nicht vom Ast, wenn sie schlafen? Vögel können ohne weiteres auf dünnen Ästen schlafen, ohne hinunterzufallen. Eine raffinierte Anordnung von Sehnen sorgt nach dem Funktionsprinzip, wie wir es von einer Wäscheklammer kennen dafür, dass sich die Fußkrallen der Vögel durch das Absenken des Körpergewichts in einem Automatismus fest um den Ast schließen. Erst wenn sich der Vogel nach seinem Schläfchen wieder erhebt, entspannt sich die Sehne, und die Krallensperre wird aufgehoben. a) Während des Schlafes bleibt ihr Gleich- gewichtssinn aktiv. b) Sie schlafen stets nur einen so genannten Sekundenschlaf. c) Durch einen Sehnenautomatismus klammern sich ihre Krallen fest um den Zweig. Jedes Jahr begeben sich weltweit etwa 50 Milliarden Zugvögel auf die Reise. Sie pendeln dabei zwischen ihrem Brutgebiet, in dem sie im Sommer ihre Jungen aufziehen, und ihrem Winterquartier. Auf ihrer oft mehrere tausend Kilometer langen Reise, die oft über Ozeane, Wüsten und Gebirge führt, orientieren sich die Zugvögel am Stand der Sterne und der Sonne sowie an den Magnetfeldlinien der Erde. Die Küstenseeschwalbe ist übrigens die Rekordhalterin unter den Zugvögeln: Sie brütet in der Arktis und überwintert in der Antarktis, das ist hin und zurück eine Strecke von 40 000 km. Woran orientieren sich Zugvögel? a) an der Sonne b) an den Sternen c) am Erdmagnetismus In den letzten Jahren sind die berühmtberüchtigten „Cane toad races (ZuckerrohrKröten-Rennen) für die wettbegeisterten „Aussies zu einem beliebten Volkssport geworden. Auf wöchentlich in Pubs und Restaurants inszenierten Spektakeln werden dabei mit Nummern markierte Agakröten in der Mitte eines gekennzeichneten Kreises unter einem Eimer versteckt. Nach Hochheben des Eimers bewegen sich die Kröten unter Anfeuerung der Wettpaten und der Zuschauer. Diejenige Kröte, die als Erste den Kreis verlässt, wird zum Sieger erklärt. Bei den Krötenrennen werden oft beträchtliche Summen verwettet. In welchem Land werden in Restaurants häufig Krötenrennen veranstaltet? a) Malaysia b) Australien c) Ecuador 3 Beim Buschmeister handelt es sich um eine Giftschlange aus der Familie der Vipern. Die Schlange, die in Mittel- und Südamerika zu Hause ist, kann eine Länge von knapp 4 erreichen und ist damit nach der Königskobra die zweitgrößte Giftschlange der Welt. Ohne medizinische Hilfe endet der Biss eines Buschmeisters für den Menschen zumeist tödlich. Was ist ein „Buschmeister? a) eine Giftschlange b) ein Zwergchamäleon c) ein Riesengecko Waldfrösche überleben die klirrend kalten Winter in den Wäldern der USA und Kanadas ohne weitere Schäden. Um zu verhindern, dass ihre Körperflüssigkeit gefriert, bedienen sich die Amphibien eines einfachen Tricks: Sie verkneifen sich das Pinkeln, dadurch steigt in den Körperzellen die Konzentration an Harnstoff, der ähnlich wie ein Froschfrostschutzmittel wirkt und die Frösche vor dem Kältetod schützt. Wie schützt sich der Waldfrosch im Winter vor dem Erfrieren? a) Er verkneift sich das Pinkeln. b) Er fertigt sich aus Moos eine Art Winter- mantel an. c) Er reduziert seinen Blutgehalt um die Hälfte. Im Mittelalter führte die Kirche vor allem in den romanischen Ländern Prozesse gegen Tiere, die beschuldigt waren, einem Menschen oder dessen Hab und Gut Schaden zugefügt zu haben. Angeklagt waren meist Mäuse, Ratten, Heuschrecken und Maikäfer, aber auch Schlangen und Kröten. Wurde ein Schuldspruch gefällt, lautete das Urteil meist Exkommunikation oder Malediktion (Verwünschung), oder aber die Tiere wurden einfach des Landes verwiesen. Welche Insekten wurden im Mittelalter von der Kirche exkommuniziert? a) Kartoffelkäfer b) Maikäfer c) Hirschkäfer 4 Der Oktopus gilt als das intelligenteste wirbellose Tier. Seine Intelligenz ist nach Ansicht von Experten durchaus mit der eines Säugetiers zu vergleichen. In Verhaltensexperimenten konnten Wissenschafter zeigen, dass Oktopusse nicht nur ein Kurzzeit- und ein Langzeitgedächtnis besitzen, sondern auch aus Beobachtungen und Fehlversuchen lernen und daher selbst schwierige Intelligenztests bestehen können. Welches Tier ist das intelligenteste unter den Wirbellosen? a) Oktopus b) Regenwurm c) Honigbiene Um ihre Hirse- und Maisfelder vor gefräßigen Elefanten zu schützen, haben einige Farmer in Zimbabwe eine unkonventionelle, aber wirkungsvolle Methode ausgedacht: sie pflanzen einfach eine Zaun aus Chilisträuchern rund um ihre Felder. Da Chili bei Elefanten ebenso wie bei Menschen wie Feuer auf der Zunge brennt, meiden die Dickhäuter die so umfriedeten Felder und versuchen ihr Glück lieber an einer anderen Stelle. Und die Farmer haben durch den Verkauf von Chilipulver noch eine zusätzliche Einnahmequelle erschlossen. Wie schützen afrikanische Farmer ihre Felder vor Elefanten? a) Sie pflanzen Chilipflanzen rund um ihre Felder an. b) Sie stellen kleine Käfige mit Mäusen auf. c) Sie beschallen die Felder mit lautsprecherverstärkter Popmusik. Auch wenn man es kaum glauben mag: Aus den als eher hautunfreundlich bekannten Brennnesseln können Textilien hergestellt werden. Schon im Mittelalter wurde aus den langen und festen Fasern der Pflanzen das so genannte Nesseltuch gefertigt. Erst im 19. Jahrhundert verdrängte die Baumwolle den Rohstoff Brennnessel. Um 1900 flammte das Interesse an der heimischen Faserpflanze aufgrund einer Baumwollknappheit noch einmal kurzfristig auf und Brennnesseltuch wurde als „Leinen der armen Leute an den Mann gebracht. Aus welcher Pflanze wurden viele Jahrhunderte lang Kleidungsstücke hergestellt? a) Sonnenblume b) Brennnessel c) Eiche 5 Sonnenblumen besitzen die Fähigkeit, dem Boden gefährliche Stoffe zu entziehen, und werden deshalb oft zur Entgiftung von Böden eingesetzt, die mit Schwermetallen kontaminiert sind. So sorgt zum Beispiel die Autoindustrie von Detroit für jede Menge verseuchtes Erdreich in der Umgebung der Stadt. Da ein Bodenaustausch zu teuer ist, pflanzen die Landwirte Sonnenblumen, die dem Boden die löslichen Salze von Schwermetallen wie Blei entziehen. Später werden die belasteten Pflanzen dann kontrolliert verbrannt. Zu welchen „Reinigungszwecken werden Sonnenblumen manchmal angepflanzt? a) zur Dekontamination von bleihaltigen Böden b) zur Unkrautvernichtung c) zur Verbesserung der Luftqualität Der Name Fliegenpilz beruht wahrscheinlich auf der Tatsache, dass unsere Altvorderen früher Fliegenpilze einsetzten, um die Fliegenplage im häuslichen Bereich wenigstens etwas zu reduzieren. Dazu werden die Pilze in kleine Stücke geschnitten und in Schalen mit gezuckerter Milch gelegt. Fliegen, die vom süßen, aber giftigen Sud tranken, verendeten dann nach einiger Zeit. War die Menge der beigefügten Pilzteile jedoch zu gering, erholten sich die „scheintoten Fliegen nach einer Weile und flogen wieder davon. Woher hat der Fliegenpilz seinen Namen? a) Auf ihm sitzen stets viele Fliegen. b) Er wurde früher zur Fliegenbekämpfung verwendet. c) Seine weißen Punkte wirken auf den Betrachter von weitem wie weiße Fliegen. Die Reviere von Pfauen müssen zwar gegen andere Männchen verteidigt werden, sind aber nicht allzu groß und spielen bei der Herrenwahl keine Rolle. Die Weibchen, die umbalzt werden, wählen das Männchen ausschließlich nach der Zahl der Augen auf dem riesigen Schwanzfächer. Begutachten mehrere Hennen die Hähne, werden sich alle mit demselben paaren (Nestbau und Jungenaufzucht sind allein Aufgabe der Henne). Da die Zahl der Augenflecken mit dem Alter zunimmt, wählen die Weibchen mit dieser Strategie gleichzeitig auch das Männchen, das seine Fitness und Überlebensfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Wie wählen Pfauenhennen das Männchen aus? a) nach der Größe seines Schwanzfächers b) nach der Größe seines Reviers c) nach der Augenzahl auf dem Schwanz- fächer 6 Prinzipiell sind alle Spinnen giftig, da sie räuberisch leben und ihre Beute mit einer Giftinjektion lähmen. Allerdings sind im Allgemeinen weder die Giftmengen für den Menschen gefährlich, noch können die für sie derbe und dicke menschliche Haut durchbeißen. Vogelspinnen und Taranteln können jedoch an dünnhäutigen Stellen wie Hals und Gelenkbeugen die Haut durchdringen, es kann zu starken Beschwerden (ähnl. Wespenstich) kommen. Am gefährlichsten ist die südamerikanische Kammspinne (auch als Brasilianische Wanderspinne bekannt), deren Biss insbesondere bei Kindern immer wieder zu Todesfällen führt. Welche ist die giftigste Spinne? a) die Vogelspinne b) die Kammspinne c) die Tarantel Bienenstöcke müssen von den Bewohnern peinlich sauber gehalten werden, damit sich keine Keime ausbreiten können. Alle Bewohner entleeren deshalb ihren Darm außerhalb des Stockes. Die nicht flugfähigen Larven produzieren nur sehr wenig Kot, der von den Arbeiterinnen unverzüglich aus dem Stock getragen wird. Während der Wintermonate ist der Stoffwechsel der Bienen stark reduziert und die Körperausscheidungen werden im Darm deponiert. An den ersten wärmeren Frühlingstagen (ab 12C) fliegt der gesamte Staat aus und die Bienen entleeren ihren Darm. Wo gehen Bienen im Winter aufs Klo? a) Sie haben eine eigene „Klozelle im Stock. b) Sie müssen während der Wintermonate gar nicht. c) Alle paar Tage fliegen sie einmal kurz aus dem Stock. „Kopfstandkäfer sind Käfer, die Wasser aus den vom Atlantik in die Wüste ziehenden Nebelschwaden gewinnen. Dazu balancieren die Tiere auf einem Dünenkamm mit dem Kopf nach unten gesenkt und strecken ihr Hinterteil nach oben zum Wind, einem Kopfstand gleichend. Der Nebel kondensiert in kleinen Tröpfchen und das Wasser fließt an den Rinnen ihres Rückens direkt in ihren Mund. Das auf diese Weise aufgenommene Wasser entspricht etwa 40 Prozent des Körpergewichts. Diese Lebensweise beschränkt das Verbreitungsgebiet des Nebeltrinker-Käfers auf die vom Nebel erreichten, westlichen Teile der Wüste. Wie kommen die Kopfstandkäfer in der Wüste Namib an Wasser? a) Sie graben bis zum Grundwasser. b) Sie besorgen es sich aus dem Morgen- nebel. c) Sie filtrieren es aus ihren Beutetieren. 7 Kein Lebewesen kann sich bei Gefahr besser tot stellen als die Kubanische Zwergboa. Zunächst rollt sie sich, um Totenstarre zu simulieren, zu einem leblosen Knäuel zusammen. Gleichzeitig verströmt sie eine nach Aas riechende Flüssigkeit, die vortäuschen soll, dass sie bereits am Verwesen sei. Zusätzlich lassen die Schlangen auch noch einige spezielle Blutäderchen platzen, daraufhin beginnen sie aus Nase und Mund zu bluten und die Augen laufen rot an. So sind die Fressfeinde der Zwergboa überzeugt, dass diese Schlange schon längere Zeit tot ist und nicht mehr schmeckt. Welches Tier würde für seine schauspielerische Leistung den „Oscar gewinnen? a) das Opossum b) die Kubanische Zwergboa c) der Pavian Das in Alaska und im Norden Kanadas lebende arktische Erdhörnchen hält wahrscheinlich den längsten Winterschlaf überhaupt. Im unwirtlichen Klima des hohen Nordens ist das kleine Hörnchen im Winter gezwungen, bis zu 9 Monate zu schlafen. Während des Winterschlafs sind Stoffwechsel, Atmung und Herzschlag nahezu im Stillstand, um Energie zu sparen. In den restlichen 3 Monaten des Jahres futtert das Erdhörnchen so viel, dass es sein Gewicht verdoppelt nur so kann es den Winterschlaf überstehen. Welche Tiere verschlafen annähernd 75% ihres Lebens? a) Siebenschläfer b) Murmeltiere c) arktische Erdhörnchen In Surat Thani, einer Provinz in Thailand, gibt es eine Schule, in der Kurzschwanzmakaken das Pflücken von Kokosnüssen beigebracht wird. Thailands Landwirtschaft könnte kaum auf die insgesamt ca. 12 000 ausgebildeten tierischen Erntehelfer verzichten: Während ein Mensch mit großer Mühe maximal 300 Kokosnüsse pro Tag ernten kann, schafft ein gut trainierter Affe täglich locker mehr als 1000 der begehrten Früchte. Angeleint klettern die Makaken auf die ca. 10 hohen Bäume, pflücken die Früchte und werfen sie auf den Boden, wo sie von den Betreuern eingesammelt werden. In Thailand gibt es für Affen eine Schule. Wofür werden die Tiere ausgebildet? a) als Taschendiebe für Touristen b) als Erntehelfer c) als Zirkusdarsteller 8 Wenn Winkerkrabben winken, haben sie nur eines im Sinn: Sex. Und dabei gibt es eine klare Rollenverteilung. Während die Weibchen der Winkerkrabben wie alle anderen Krabbenarten auch 2 völlig normale Essscheren haben, ist beim Männchen 1 Zange gewaltig vergrößert viel zu groß, um damit Futter aufnehmen zu können. Das monströse Greifgerät dient der Balz: Durch heftiges Hin und Herschwenken der meist farbenprächtigen Schere sollen die offensichtlich sehr wählerischen Weibchen beeindruckt und gleichzeitig rivalisierende Männchen in ihre Schranken gewiesen werden. Erhört ein Weibchen den eifrigen Winker, folgt es ihm zur Begattung in seine Höhle. Warum winken Winkerkrabben? a) Sie warnen kleinere Tiere vor Feinden. b) Es ist eine Art Balzgehabe. c) Sie wollen damit Beute anlocken. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Maikäfersuppe nicht nur in Notzeiten ein in Deutschland und Frankreich geschätztes Gericht. In der Ausgabe des „Vilbeler Anzeiger vom 20.7.1870 findet man folgendes Rezept: „Man fängt die Käfer, von denen man 30 Stück auf eine Portion rechnen kann, frisch ein, löst ihnen die hornartigen Flügeldecken und zerstößt die Käfer, nachdem man sie früher sorgfältig gewaschen, in einem Mörser. Hierauf röstet man die Masse in heißer Butter und lässt sie in Fleischbrühe aufkochen, dann die Brühe durch ein feines Haarsieb streichen und richtet die Suppe über geröstete Semmelscheiben an. Welches Insektengericht kam bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch in Deutschland ab und zu auf den Tisch? a) gebackene Heuschrecken b) Maikäfersuppe c) Grillensoufflé Zikaden können die Nachtruhe empfindlich stören, besonders wenn ein Männchen in der Nähe unermüdlich singt oder sollte man besser sagen: brüllt. Diese Laute können bei der Singzikade bis zu 120 Dezibel erreichen, das entspricht der Lautstärke eines Presslufthammers. Kein Wunder, dass man ein liebestolles Exemplar noch in 400 Entfernung hören kann. Die Lautäußerungen werden allerdings nicht vom „Mund hervorgebracht, sondern durch eine Membran am vorderen Teil des Hinterleibes, die durch 2 starke Muskeln in Schwingungen versetzt wird. Der Hinterleib selbst dient als Resonanzkörper. Womit singen Zikaden? a) mit dem Mund b) mit dem Hinterleib c) mit den Flügeln 9