Arbeitsblatt: Orientierungslauf (OL), Turnen, Theoretische Anleitung + Aufgabenblatt

O I N I R N S A F O ) Was ist eigentlich ein Orientierungslauf (OL) Der Orientierungslauf (kurz OL) ist eine Laufsportart, die aus zwei Teilen besteht: dem Orientieren und dem Laufen. Beim Orientierungslauf werden mit Hilfe von Karte und Kompass bestimmte Kontrollpunkte im Gelände in möglichst kurzer Zeit angelaufen. Textblatt fallen. Zum Beispiel Zäune, Dickichte, besondere Objekte und Kahlschläge. Der Läufer oder die Läuferin soll der Karte zuverlässige Informationen über seine/ihre Laufroute entnehmen können. Oft werden vergrösserte Karten im Massstab 1 15 000 verwendet. Orientierungslaufposten Beim Orientierungslauf werden Kontrollpunkte im Gelände in vorgegebener Reihenfolge angelaufen, welche auf einer Karte eingezeichnet sind. Die Kontrollpunkte sind auf der Karte mit runden Kreisen dargestellt. Der Start wird mit einem Dreieck und das Ziel mit einem Doppelkreis symbolisiert: 1 cm auf der Karte bedeutet also 150 im Gelände. Die Kontrollpunkte werden Posten genannt und müssen in mög- lichst kurzer Zeit auf einer selbst gewählten Route angelaufen werden. Es handelt sich dabei im Gelände um rot-weiße Schirme, an denen eine mechanische oder elektronische Markierungsvorrichtung montiert ist. Der Kompass Beim OL werden spezielle OL-Kompasse verwendet. Sie unterscheiden sich von den „normalen Kompassen durch ihre durchsichtige Bodenplatte und durch ihre einfachere Handhabung. Meistens werden sogenannte Plattenkompasse verwendet. Plattenkompasse gibt es in ganz einfachen Ausführungen (für OLAnfängerInnen und zum Wandern) bis hin zu den Spezialkompassen mit Magneten und Lupen. Der Plattenkompass besteht aus einer transparenten (durchsichtigen) Grundplatte. Darauf ist die ebenfalls durchsichtige Dose mit Skalen, Marken und Nordlinien montiert. Mit dem Rand der Platte lassen sich leicht zwei Punkte auf der Karte verbinden. Wettkampf Die Herausforderung dieser Sportart ist das selbständige Planen und Finden der schnellsten Route zu den einzelnen Posten. Kein Lauf gleicht dem anderen. Diese Sportart erfordert nicht nur läuferische Kondition, sondern auch eine gute Konzentrationsfähigkeit beim Orientieren, weshalb nur eine gute Kombination von beidem zum Erfolg führt. Es wird jeweils in gleichmässigen Zeitabständen gestartet. Gewonnen hat, wer die Bahn in der kürzesten Zeit abgelaufen und dabei alle Postenstandorte in der richtigen Reihenfolge angelaufen hat. Die Ausrüstung Um an einem OL teilzunehmen braucht es ein paar wenige Dinge. Ausser einem Kompass findet man vermutlich alles bereits bei sich zuhause. Bei einem organisierten OL-Anlass wird die OL-Karte und die Postenbeschreibung abgegeben. Für die Zeiterfassung und Postenkontrolle kommt ein Badge zum Einsatz. Die Kleidung richtet sich nach dem Lauftempo, von Wanderkleidung bis leichter Sportbekleidung. Lange Hosen sind zu empfehlen. Die Schuhe sollten geländetauglich sein und ein guten Halt bieten. Die OL- Karte Die OL-Karte ist das wichtigste Hilfsmittel des OL-Läufers/der OLLäuferin; sie ist sein/ihr Sportgerät. Die OL-Karte ist eine Spezialkarte. Sie unterscheidet sich von „normalen geographischen Karten darin, dass sie nur die für den OL wichtigen Informationen ent- Postenkontrolle Als Beweis, dass der Läufer/die Läuferin die Posten angelaufen hat, markiert er/sie mit der Lochzange das entsprechende Feld auf der mitgeführten Kontrollkarte. Jahrelang ist die Stempelkarte als Kontrolle eingesetzt worden. Wobei dies nicht immer unumstritten gewesen ist. Diese Diskussionen sind mit dem Einsatz eines elektronischen Stempelsystems heute endgültig Vergangenheit. Die elektronische Stempelkarte Badge Der OL-Läufer/ die OL-Läuferin verwendet einen Badge oder eine elektronische Stempelkarte wie es in der deutschen Beschreibung heisst. Damit wird an jedem Posten die Nummer und die Zeit elektronisch als Quittung übertragen. Im Ziel wird der Badge ausgelesen und der OL-Läufer/die OL-Läuferin erhält auf einem Papierstreifen die persönliche Laufzeit. Quellen: Wikipedia und www.solv.ch