Arbeitsblatt: Aufgabe des Stammes
Material-Details
Aufgabe des Stammes kennen lernen
Biologie
Pflanzen / Botanik
5. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
27124
1381
9
16.10.2008
Autor/in
marcelle heer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
4 Aufgabe des Stammes Der Stamm ist das Herzstück des Baumes. In ihm fliessen die Nährsäfte. Er wächst in die Höhe und bildet Jahr für Jahr neue Holzschichten, die ihn dicker und dicker werden lassen. Breite Ringe deuten auf Jahre mit viel Sonne und Regen hin, der Baum konnte schnell wachsen. Fehlt dem Baum Wasser, kann er nur langsam wachsen und bildet deshalb enge Ringe. Wird ein Baum gefällt, kannst du auf der Baumscheibe die Jahresringe zählen. Der Stamm ist aber auch das „Rückgrat des Baumes und trägt die Krone. Er liefert das wertvolle Holz. Der Stamm umgibt aussen eine Rinde. Sie besteht aus Borke (aussen) und Bast (innen). Die Borke schützt den Baum vor Regen, Sonne, Hitze, Kälte, Insekten, Pilzen und Krankheiten. Die äussere abgestorbene Rinde, eben die Borke, enthält Kork und ist von feinen Luftkanälen durchsetzt. Die wichtigste Schicht des Stammes aber ist sehr dünn. Sie heisst Kambium und liegt dicht unter der Rinde. Das Kambium bildet ständig neues Gewebe – nach innen Holz, nach aussen Bast. Im Holz steigt das Wasser von den Wurzeln in die Äste empor. Im Frühling bildet sich helles und weiches Holz; es kann viel Wasser leiten. Das Herbstholz ist dunkler gefärbt und härter. Durch die Bastschicht fliesst Zuckersaft. Sein Strom verläuft in entgegen gesetzter Richtung, also den Stamm abwärts. Zucker entsteht in den Blättern und muss von dort aus an alle Teile des Baumes als Nahrung geliefert werden. Bei Eichen, Lärchen und Kiefern stirbt das Holz in der Mitte des Stammes ab. Solches Kernholz ist besonders fest und daher bei den Zimmerleuten geschätzt. Birken, Pappeln und Erlen haben diese Vorzüge nicht, sie bestehen nur aus Splintholz. 1 Aufgabe des Stammes Korkernte Manche Bäume haben eine ganz spezielle Rinde. Aus der besonders dicken Borke der Korkeiche gewinnt man Kork. Alle 8 – 10 Jahren wir die äussere Korkschicht abgehoben, ohne das Korkkambium zu verletzen. Es bildet dann wieder neuen Kork. In der Korkfabrik werden zum Beispiel Flaschenkorken hergestellt. Wohlgerüche Zimt wird aus der getrockneten Rinde einiger Lorbeergewächse aus Ceylon, Indien und China gewonnen. Die gesamte Rinde junger Bäume wird in Streifen abgeschält und getrocknet. Aufsitzer Bäume dienen oft als Unterlage für kleiner Pflanzen, die keinen Schaden anrichten. Bei uns findest du häufig Moode, Flechten und Farne als harmlose Aufsitzer. In den tropen können das farbenprächtige Pflanzen wie Orchideen sein. Parasiten Ein Parasit ist hingegen die Mistel. Der klebrige Samen gelangt mit Vogelkot auf einen Baum und der Mistelkeimling schiebt seine Wurzeln in das lebende, Saft führende Holz hinein. Von dort entzieht die Mistel dem Baum Wasser und Mineralsalze 2 Aufgabe des Stammes