Arbeitsblatt: Ritter-Rüstung
Material-Details
Die Rüstung des Ritters
Geschichte
Mittelalter
6. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
27775
1544
23
27.10.2008
Autor/in
silberigeli (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Ausrüstung des Ritters 30 Kilo schepperndes Blech: Die Kleidung der Ritter Der Ritter trug normalerweise Unterwäsche aus Leinen und darüber Hemd und Hose aus Leder. Das war auch bitter nötig, sonst hätte das Kettenhemd die Haut überall aufgescheuert. Sie konnten zwei Bänder unter dem Plattenrock lösen, wenn sie zur Toilette mussten. Dennoch wurde es unter der Rüstung leicht sehr heiss, weil die Körperwärme nicht aus dem Panzer entweichen konnte. Nicht selten sind Ritter, die bei einem Zusammenstoss eingeklemmt wurden, in ihren Rüstungen erstickt. Die Unterschenkel waren mit Beinschienen geschützt und die Füsse steckten in Schuhen, die Baerlatschen hiessen. Nach dem Helm wurde der Topfhelm erfunden, der wie ein umgedrehter Suppentopf den ganzen Kopf bedeckte und eingestanzte Löcher hatte, damit man etwas sehen konnte. Erst im 14. Jahrhundert kam der Visierhelm mit einem aufklappbaren Visier mit Sehschlitzen. Die Hände wurden mit eisernen Handschuhen, die Oberarme mit dem Oberarmzeug und die Schultern mit Achselstücken geschützt. Über dem Kettenhemd wurde, zum Schutz des Oberkörpers, ein Harnisch angelegt, der über bewegliche Bauchringe verfügte. Wer reich genug war, bestellte seine Rüstung bei einem berühmten Waffenschmied aus Deutschland oder Italien. Weniger reiche Ritter kauften ihre Rüstungen in der Nähe ihres Wohnorts, eine Standardrüstung. Eine gute, teure Rüstung war leichter als eine billige, sie wog um die 20-25 kg. Beschrifte nun Das kann ins Auge gehen: Die Bewaffnung der Ritter Der Schild der Ritter bestand aus Holz, war mit Leder überzogen und in der Regel zusätzlich mit Eisen beschlagen. Er war vielfach so schwer, dass ihn die Ritter mit einem Riemen um den Hals binden mussten und ihn mit der Hand nur noch führten (lenkten), nicht mehr trugen. In der rechten Hand wurde die Stosslanze geführt, die ganz verschiedene Spitzen aufweisen konnte. Da auch sie sehr schwer war, wurde sie später mit einem Haken am Harnisch befestigt, weil sonst der Arm zu schnell ermüdete. Streitaxt, Morgenstern oder eiserne Keule, ein zweischneidiges Schwert und ein Dolch gehörten ebenfalls zur Bewaffnung der Ritter. Kannst du dir vorstellen, wie schwer das Pferd des Ritters zu tragen hatte, und das während einer möglicherweise mehrstündigen Schlacht? Da erstaunt es auch nicht, dass mindestens vier Mann nötig waren, um einen Ritter auf ein Pferd zu heben, ja sogar später spezielle «Ritterkrane» eingesetzt wurden. Wenn dann ein solcher Ritter aus dem Sattel fiel, war er hilflos wie ein zappelnder Käfer, der auf dem Rücken liegt. Setze die Nummern richtig ein