Arbeitsblatt: Spritztechnik
Material-Details
Frühlingsbilder in der Spritztechnik gestalten. Ausführlicher Stundenentwurf.
Bildnerisches Gestalten
Farbe
5. Schuljahr
20 Seiten
Statistik
29339
2030
50
20.11.2008
Autor/in
Laura Reindel
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Seminar der Körperbehindertenpädagogik im Regierungsbezirk DO: Seminarleiter: Seminarjahr: 2007 08 2. Staatsprüfung für das Lehramt an Sonderschulen 2008 Fach: Kunst Stundenthema: Wir gestalten Bilder für unsere Frühlingsausstellung Klasse: Schülerzahl: 12 (5w/7m) durchgeführt am: 21.04.2008 10.15 – 11.00 Uhr Gliederung 1. Klärung der Voraussetzungen 3 1.1 Situation der Klasse .3 1.2 Sitzordnung .3 1.3 Individuelle Situation der Schüler .4 2. Sachanalyse 8 2.1 Einordnung in den Lehrplan 8 2.2 Sachanalyse mit Reduktion und Schwerpunktsetzung 8 3. Didaktische Analyse .10 3.1 Sequentierung der Lerneinheit .10 3.2 Lernziele und ihre Begründung .10 3.3 Fördermaßnahmen in Abstimmung auf die Feinziele 11 4. Plan der Durchführung 13 5. Anhang .19 5.1 Tafelbild .19 5.2 Literatur .19 5.3 Material .19 11 Klärung der Voraussetzungen 1.1 Situation der Klasse Die Klasse besteht im Schuljahr 2007/2008 aus 12 Schülern, sieben Jungen und fünf Mädchen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Seit September ist ein neuer Schüler, in der Klasse. Er besuchte bis zur vierten Klasse die Regelgrundschule und wurde nun aufgrund seiner fortschreitenden Muskelerkrankung auf Wunsch der Eltern ins überwiesen. hat sich gut in die Klasse integriert und scheint sich hier durchaus wohl zu fühlen, obwohl er seine alte Klasse und seine Freunde noch sehr vermisst. Insgesamt befinden sich in der Klasse drei Schüler mit Muskeldystrohpie, wobei bereits zwei davon, auf ständige Betreuung angewiesen sind. Da sie u.a. Schwierigkeiten beim Melden haben, wurde für beide eine „Meldehand angefertigt, die sie zu diesem Zweck benutzen. So werden sie auch von den Lehrkräften besser wahrgenommen. dagegen kann und will viele Dinge noch selbst erledigen, jedoch schwindet auch seine Muskelkraft stetig. Der überwiegende Teil der Klasse kann sich ohne Hilfsmittel frei im Klassenzimmer fortbewegen, vier Schüler benötigen jedoch einen Rollstuhl, zwei davon einen E-Rollstuhl. 1.2 Sitzordnung Tafel Pult Partnereinteilung: Siehe farbige Umrahmung Gruppeneinteilung: Siehe farbige Unterlegung 1.3 Individuelle Situation der Schüler Name Behinderungsform Geburtsdatum EntwicklungsverzögerC geb.: 30.04.1994 geb.: 15.11.1992 geb.: 21.04.1994 Hilfsmittel Brille ung unklarer Genese Dysmorphie-Syndrom kombinierte Schwerhörigkeit Verdacht: Prune-bellySyndrom Dysmorphie-Retardierungs-Syndrom (dafür untypisch) Entwicklungsverzögerung generalisierte Muskelhypotonie Koordinationsstörung Brille Spina bifida Rollstuhl Brille Motorik breitbeiniger Gang Probleme beim Anund Ausziehen schlaffe Bauchdecke Verspannungen im Gesichtsbereich Arbeitsverhalten begeisterungsfähig leicht ablenkbar arbeitet sehr langsam versichert sich bei Arbeitsaufträgen immer noch einmal Ku: ist sehr motiviert, oft sehr lange in einen Arbeitsschritt vertieft unkoordinierte Bewe- fragt bei Unverständnis gungsabläufe nicht nach wenig Kraft in den beteiligt sich meist Händen motiviert am Unterricht Körperwahrnehmung bei schriftlichen Arbeiten selbstständig eingeschränkt Ku: gegenständliches gibt sich proprioZeichnen gelingt nicht, rezeptive Reize (schaukeln) Schwierigkeiten bei genauem Arbeiten sicherer Rollstuhl- liefert überlegt Beifahrer träge zum Unterricht schlechte Sitzhaltung arbeitet meist selbst- Raumlagebegriffe ständig, aber langsam nicht gesichert motiviert, aber leicht Gehen ist möglich ablenkbar bei vertrauten Aufgabenstellungen sicher Ku: z.T. sehr oberflächiges Arbeiten Sozialverhalten fröhlich und kontaktfreudig kann Konflikte schwer verarbeiten wenig Schamgefühl weicht Gesellschaftsspielen eher aus Freundschaften sind ihm wichtig fröhlich, beliebt gute Kontakte zu allen Mitschülern spielt gern allein oder in Kleingruppe gut gelaunter Junge spielt gern in der Kleingruppe gut in Klassengemeinmeinschaft integriert ruhiges Verhalten geb.: 07.12.1994 geb.: 14.02.1996 geb.: 13.05.1994 physischer und psychischer Entwicklungsrückstand Wachstumshormonmangel Sehbehinderung Aufmerksamkeitsstörung verminderte Tiefensensibilität Muskeldystrophie Typ Duchenne Brille Alkoholembryopathie Essstörung Brille Rollstuhl Stehständer Brille unruhig Probleme, Dinge zu ab- Schwierigkeiten beim strahieren Selbstkonzept und folgt dem Unterricht Raumlage meist aufmerksam äußert sich im Unterricht überlegt Arbeitsweise selbstständig, z.T. ungenau Ku: malt oft über Begrenzungen hinaus Körperwahrnehmung erfasst neue Inhalte eingeschränkt schnell fordert sich selbst ist motiviert motorisch sehr arbeitet selbstständig und schnell, manchmal Motorik lässt immer mehr nach ungenau Ku: kreativ, z.T. aber sehr hastige Durchführung, gegenständl. Zeichnen gelingt z.T. unruhig, springt und selbstständige Arbeitshüpft gerne weise, aber ungenau große Probleme mit sehr leicht ablenkbar Raumlage verlässt sich Hilfe von kein Selbstkonzept Erwachsenen fühlt sich für ihre Leistungen nicht verantwortlich anderen zuzuhören fällt ihr schwer Ku: z.T. Probleme, AA umzusetzen, genaues Arbeiten schwierig übernimmt gerne Aufgaben für andere Kinder wenig Selbstbewusstsein versucht, anderen Kinder Anweisungen zu geben lebhaft und leistungsorientiert Klassensprecher hat gern das letzte Wort Führerrolle in der Klasse meidet Spielsituationen eher freundliche, fröhliche Schülerin nimmt gerne und schnell Kontakt zu anderen auf lässt sich von Lena sehr beeinflussen vom Elternhaus verwöhnt zieht sich aus Gruppenaktionen oft zurück geb.: 20.07.1994 geb.: 26.02.1995 geb.: 15.12.1996 zerebrales Anfallsleiden statomotorische Entwicklungsverzögerung Konzentrationsstörung keine hypoton schwache räumliche Wahrnehmung und Orientierung Muskeldystrophie Typ Duchenne E-Rollstuhl Muskelkraft sehr stark eingeschränkt schwache Armmuskulatur kann schreiben braucht bei allen Verrichtungen Hilfe Muskeldystrohpie Typ Duchenne E-Rollstuhl Muskelkraft sehr stark eingeschränkt schwache Armmuskulatur kann schreiben braucht bei allen Verrichtungen Hilfe kann Arbeitsschritten schwer folgen Schwierigkeiten beim Entwerfen eines Handlungsplans ist leicht überfordert und verstummt dann völlig Ku: arbeitet oft unkonzentriert und dadurch unsauber, Schwierigkeiten, Begrenzungen einzuhalten leicht ablenkbar Konzentration sehr schwankend arbeitet meist selbstständig Ku: motiviert, gegenständliches Zeichnen gut, z.T. unsauber erfasst Inhalte schnell folgt Unterricht aufmerksam u. interessiert bewältigt AA schnell spricht sehr leise und wenig beteiligt sich mit durchdachten Beiträgen am Unterricht Ku: zeigt viel Kreativität, selbstständiger Umgang mit Malkasten Kontakt zu anderen Kindern schwierig sucht Kontakt zu von ihr akzeptierten Bezugspersonen Einzelgänger zieht sich bei GA oft völlig zurück PA gelingt mit Hilfestellung hat sich gut in die Klasse eingelebt nimmt sich Johannes zum Vorbild Klassensprecher hohes Mitteilungsbedürfnis GA/PA sicher ruhig, zurückhaltend Konkurrenz mit Johannes spielt meist nur mit ein oder zwei Kindern gut in Klassengemeinschaft integriert beteiligt sich intensiv an PA, GA geb.: 10.11.1994 geb.: 02.10.1993 geb.: 13.09.1993 Beine beim Gehen Freeman-Sheldon- Brille nach innen gedreht syndrom Korsett Dysmorphie-Syndrom Nancy-Hilton- kann Treppen frei Schienen gehen zentrale Koordinationsstörung manchmal motorisch operierte Gaumenspalte etwas ungeschickt (auch bedingt durch Skoliose Körpergröße) muskuläre Hypotonie Entwicklungsverzögerung Brille ADS Anfallsleiden Sprachentwicklungsverzögerung Medikamente erfasst neue Inhalte meist schnell, z.T. aber auch wieder Aussetzer holt sich viel verbale Bestätigung arbeitet zuverlässig und selbstständig Ku: sorgfältige Arbeitsweise, ist um schöne Ergebnisse bemüht bewegt sich sehr langsames Arbeitstempo langsam schlechte Sitzhaltung geringe Anstrengungsbereitschaft aus Angst, etwas falsch zu machen, radiert sie schnell vergisst oft, was sie sagen wollte Ku: Einsatz je nach Interesse, malt gerne Körperwahrnehmung folgt dem Unterricht, und Körperschema beteiligt sich aber eingeschränkt nicht von sich aus Propriorezeption Inhalte überfordern nicht ausgereift ihn schnell, benötigt weitere Erklärungen ausgeprägtes Stammeln Ku: arbeitet sehr langsam, aber sorgfältig, gegenständl. Zeichnen schwierig dominant und bestimmend kein Schamgefühl kommandiert gerne akzeptiert andere Meinungen nur in Anwesenheit Erwachsener übernimmt in PA, GA schnell die Führung hat guten Kontakt zu zu Leni beteiligt sich rege an PA, GA in der Klasse anerkannt und akzeptiert freundlich und zurückhaltend spielt und arbeitet meist alleine eher zurückgezogen ist in Klassengemeinschaft akzeptiert versucht in PA, Kontakt zu anderen aufzubauen berichtet gerne von besonderen Vorkommnissen 22 Das Lernvorhaben 2.1 Stellung im Lehrplan Der Lehrplan für bayerische Hauptschulen von 2004 im Fach Kunst ist in die Bereiche 5.1 In Bildern erzählen: Aus Phantasie und Wirklichkeit, 5.2 Werkmittel erkunden und erproben: Wir forschen im Kunstlabor, 5.3 Begegnung mit früheren Kulturen: Entdecker und Ausgräber, 5.4 Gemeinsam erkunden und gestalten: Wo wir spielen, wo wir lernen, 5.5 Schreiben und Entziffern: Zeichen, Schriften, Dokumente und 5.6 Verkleiden, Verwandeln und Spielen: Klassentheater aufgeteilt. Die vorliegende Unterrichtseinheit mit dem Inhalt „Eine neue Technik erproben ist in der Jahrgangsstufe 5 dem Gliederungspunkt 5.2 Werkmittel erkunden und erproben, Unterpunkt 5.2.2 Experimentieren mit neuen Werkmitteln und Verfahren zuzuordnen. Sachanalyse mit Reduktion und Schwerpunktsetzung 2.2.1 Spritztechnik Will man die Spritztechnik einer Kategorisierung unterziehen, so würde sie zur sogenannten Schablonentechnik zählen. Schablonen wurden seit jeher zur Darstellung von Ornamenten und Symbolen verwendet und fanden schließlich auch in der Kunst immer mehr Anklang, etwa bei Paul Klee (Schablonenmalerei) oder Andy Warhol (Airbrush Technik) Das Prinzip der Spritztechnik liegt darin, dass eine Fläche auf der eine oder mehrere Schablonen liegen, mit Farbspritzern bedeckt wird und das Motiv in der Grundfarbe der Fläche bleibt. Der Einsatz verschiedenster Schablonen ermöglicht es auch Schülern ohne besondere künstlerische Fähigkeiten ein beeindruckendes Werk zu erstellen. Zur Durchführung der Spritztechnik werden ein Spritzgitter, eine Zahnbürste, Wasserfarben und Schablonen benötigt. Zunächst werden ausgewählte Schablonen auf einem Bogen Papier verteilt, bevor anschließend eine Farbe aus dem Malkasten mit der Zahnbürste aufgenommen wird. Um eine gewisse Farbintensität zu erreichen, sollte die Farbe nicht zu wässrig angerührt werden. Schließlich wird mit der Zahnbürste auf dem Spritzgitter hin- und hergerieben, so dass sich die Farbe gleichmäßig auf dem Papier verteilt. Dieser Vorgang wird solange, auch mit anderen Farben wiederholt, bis der gewünschte Farbeffekt eingetreten ist. Weitere Möglichkeiten der Gestaltung ergeben sich durch ein nachträgliches Platzieren von Schablonen, welches verschiedene Farbabstufungen zur Folge hat. Um ein Durchweichen des Papiers bzw. längere Trocknungszeiten zu vermeiden, wird saugfähiges Aquarellpapier verwendet. arbeitet aufgrund leichterer Handhabung mit einem breiten Borstenpinsel und einem mit Alugitter bespannten Holzrahmen. Der Rahmen wird direkt über das Papier gelegt, so dass er nur mit einer Hand aktiv arbeiten muss, indem er mit dem Borstenpinsel auf dem Gitter hin und her reibt. wird durch seine Ergotherapeutin unterstützt, die ihn auch sonst im Kunstunterricht begleitet. Sie hält für ihn das Sieb, während er mit einem Borstenpinsel darüber streicht. Die Schüler haben die Technik in der vorangegangenen Unterrichtsstunde bereits kennen gelernt und das Gestalten eines Spritzbildes mit selbst gestalteten Schablonen ausprobiert. Wichtige Gestaltungskriterien, wie etwa die Farbgebung (Grund- oder Mischfarben) und die Wahl eines Motivs wurden erarbeitet. Neue Elemente in der Gestaltung sind zum einen die Verwendung von Farbabstufungen, zum anderen der Einsatz mehrerer Schablonen zum Thema Frühling. In der vorliegenden Unterrichtseinheit bewegt sich die Farbgebung innerhalb der sechs Primär- und Sekundärfarben, die zusätzlich in Warme und Kalte Farben kategorisiert werden. Die Farbkombinationen wurden mit den SchülerInnen in den vorangegangenen Unterrichtsstunden erarbeitet. Die vorgegebene Auswahl der Farben soll den SchülerInnen ein größeres Spektrum an Wahlmöglichkeiten zur farblichen Gestaltung ihrer Bilder bieten. Auf die Verwendung der lateinischen Begriffe der Farbtöne wird während der ganzen Sequenz verzichtet. Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf der Umsetzung der neu erlernten Technik anhand mehrerer Schablonen zum Motiv Frühling in einer der vorgegebenen Farbkombinationen. Dabei wird auch auf die Gestaltung des Bildes durch Farbabstufungen Wert gelegt. Die Schüler erweitern ihr künstlerisches Repertoire und werden in ihrem kreativen Handeln gefördert. Der Fantasie werden dabei keine Grenzen gesetzt, die SchülerInnen können durch die unterschiedlichen Farbkombinationen in Verbindung mit den ausgewählten Schablonen zu einem subjektiven Ausdruck finden. 3. Didaktische Analyse Sequentierung der Lerneinheit UE 1 Inhalt Wir mischen Farben nach dem Farbkreis Die Farben des Farbkreises kennen 2 Wir unterscheiden Warme und Kalte Farben Die Wirkung warmer und kalter Farben erleben 3 Wir lernen die Spritztechnik kennen Die Arbeitsschritte der Spritztechnik nachvollziehen 4 Wir spritzen Bilder Ein Spritzbild mit einer Schablone in Grund- oder Mischfarben gestalten 5 Wir bereiten unsere Ausstellung vor 6 Wir gestalten Bilder für unsere Frühlingsausstellung Ein Frühlingsbild mit mehreren Schablonen in der Spritztechnik gestalten 7 Wir stellen unsere Bilder aus Lernziele und ihre Begründung Grobziel: Anhand der Gestaltungskriterien Farbe (Grund-, Misch-, Warme, Kalte Farben), Motiv (Frühling) und Farbabstufungen ein Spritzbild gestalten Die Schüler arbeiten zwar in Gruppenarbeit bzw. an Gruppentischen, dennoch soll jeder Schüler sein eigenes Bild gestalten. So findet jeder Schüler zu seinem individuell-künstlerischen Ausdruck. Die Farbauswahl wird dabei den Schülern überlassen. 1. Feinziel: Ein Farbkärtchen mit einer Grund-, Misch-, Warmen oder Kalten Farbe der richtigen Farbkombination zuordnen Jeder Schüler erhält eine Farbkarte, welche er zur jeweils richtigen Farbkombination an die Tafel heftet. Anschließend werden die Farbkombinationen mit den entsprechenden Farben noch einmal benannt. 2. Feinziel: In Partnerarbeit aus einem Pool verschiedener Bildkarten die passenden zum Gestaltungskriterium „Motiv (Frühling) aussortieren Die Schüler finden in PA aus einem Pool verschiedener Bildkarten mit unterschiedlichen jahreszeitlichen Motiven die passenden zum Thema Frühling heraus. Anschließend werden Bildkarten der entsprechenden Motive an der Tafel fixiert. 3. Feinziel: Im Unterrichtsgespräch die passende Bildkarte zum Gestaltungskriterium „Farbabstufungen auswählen Bisher haben die Schüler ein Spritzbild ohne Farbabstufungen durch gestaffeltes Auflegen der Schablonen gestaltet. Sie sollen nun in dieser Stunde versuchen, diese Effekte in ihr Bild einzubauen. Ein Schüler vollzieht dabei die notwendigen Handlungsschritte, während die Lehrkraft das Vorgehen erläutert. Im Anschluss finden die Schüler im Unterrichtsgespräch unter verschiedenen Beispielbildern jenes heraus, welches mit verschiedenen Farbabstufungen gestaltet wurde. 4. Feinziel: Die herausgearbeiteten Kriterien zum Gestalten eines Spritzbildes in der Gestaltungsphase anwenden Nach Erarbeitung der Gestaltungskriterien sowie einer kurzen Explorationsphase, in welcher die Schüler die Anwendung von Farbabstufungen ausprobieren, sollen sie die Kriterien nun in einer längeren Gestaltungsphase kreativ umsetzen. 3.3 Fördermaßnahmen in Abstimmung auf die Feinziele Feinziele FZ 1 Farbkärtchen zuordnen Erwartete Sopäd. voraussetzungen Schwierigkeiten Maßnahmen Sichere Zuordnung der Farben zu den entsprechenden Farbkategorien Schwierigkeiten bei Lösung auf Rückseite der Kärtchen Visuelle Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Schwierigkeiten bei Schwierigkeiten v.a. bei Verwendung großer Farbkärtchen farbige Darstellung der Bilder Kennen jahreszeitlicher Motive Figur-GrundWahrnehmung Schwierigkeiten bei Schwierigkeiten bei Serielle Abfolge der Handlungsschritte kennen Schwierigkeiten bei Auge – Hand – Koordination FZ 2 BK zum Gestaltungskriterium „Motiv aussortieren FZ 3 BK zum Gestaltungskriterium „Farbabstufungen herausfinden FZ 4 Kriterien zum Benötigte Lern- Schwierigkeiten bei allen farbige Punkte auf Rückseite der BK Verwendung von A3 Blättern Vormachen der Handlungsschritte durch Handlungsbegleitendes Sprechen durch verschieden große Schablonen Gestalten eines Spritzbildes umsetzen Figur-GrundWahrnehmung Schwierigkeiten bei allen farbige Schablonen Feinmotorik Schwierigkeiten bei allen Griffe zur besseren Handhabung an den Schablonen Unterstützung TS bei Handführung Spritzgitter auf Holzrahmen befestigt größere Farbnäpfchen Verwendung von Borstenpinseln Ausdauer Schwierigkeiten bei Verwendung von A4 Blättern Einhalten der Gestaltungskriterien Schwierigkeiten bei allen Gestaltungskriterien zur Orientierung an TA 4. Plan der Durchführung Zeit Unterrichtsstufe Zielangabe Lehr-/ Lernakte Medieneinsatz 10.15 Hinführung Sitzkreis LA SA BK, Tafel SÄ 10.17 10.18 Zielangabe Reaktivierung von Vorwissen LÄ SÄ Lerninhalte /Unterrichtsaktivitäten zeigt auf verdecktes Bild an Tafel Ss decken nacheinander einzelne Teile des Bildes auf Ss: Das ist unsere Ausstellung, da fehlen Bilder,. HI: Du weißt sicher, was wir heute machen! Ss formulieren ZA: Wir gestalten Bilder für unsere Frühlingsausstellung! klappt Tafel mit ZA auf Ss wiederholen ZA mehrmals LA SÄ Tafel LA LÄ Satzstreifen, Tafel hängt Satzstreifen „Darauf achte ich an TA SÄ LÄ LA LÄ Tafel, WK SÄ LÄ SÄ LA SA SÄ LA BK, WK Plakat L: Beim Gestalten musst du besonders auf drei Dinge achten. Ss: Motiv, Farbe, Technik L: Fangen wir mit der Technik an hängt WK „Technik an linke Seitentafel L: Du hast bereits eine neue Technik kennen gelernt Ss: Die Spritztechnik L: Du weißt schon, wie diese Technik funktioniert. Einige Schüler bekommen von mir eine Wortkarte, andere eine Bildkarte. Findet zunächst euren Partner immer eine WK und BK gehören zusammen – und stellt euch anschließend vor der Tafel in der richtigen Reihenfolge auf. Diejenigen, die keine Karte haben, erklären im Anschluss den Ablauf. Ss wiederholen AA teilt BK und WK an Ss aus Ss suchen ihre Partner und ordnen sich richtig ein Ss erklären Schritt für Schritt den Ablauf deckt Plakat mit Arbeitsschritten auf Sonderpädagogische Maßnahmen 10.21 Erarbeitung FZ 1 Farbkarte zuordnen LÄ SÄ LA LA SÄ LA LÄ WK, Tafel Plakate „Farben, Farbkärtchen, Tafel SÄ Teilsicherung SA LÄ LÄ LA Farbkarten Satzstreifen LÄ SÄ 10.25 FZ 2 Passende Bildkarten aussortieren LA SÄ LA SÄ LA WK, Tafel Körbchen, BK LÄ SÄ SA LA Teilsicherung LÄ SÄ/SA Klangschale L: Was war noch wichtig? Ss: Farbe, Motiv hängt WK „Farbe an Tafel zeigt auf „Farbe und zeigt vier Finger Ss: Es gibt vier verschiedene Farbkombinationen hängt Plakate mit Farbkategorien an Tafel L: Du siehst im Klassenzimmer Farbkärtchen verteilt. Nehme dir eines, anschließend ordnet ihr eure Kärtchen nacheinander zur richtigen Farbkombination an die Tafel Ss wiederholen AA Ss holen sich ein Farbkärtchen und heften es nacheinander an die Tafel J: Lösung auf Rückseite der Kärtchen T: Verwendung großer Farbkärtchen L: Auf was musst du bei der Farbe noch achten? Ss: Viel Farbe, wenig Wasser hängt Satzstreifen an Tafel L: Eines fehlt noch Ss: Das Motiv hängt WK „Motiv an Tafel Ss vermuten zeigt ggf. auf das Wort Frühling in ZA Ss: Unser Motiv ist der Frühling teilt Körbchen mit versch. Bildkarten aus L: In dem Körbchen findest du verschiedene Bilder. Suche mit deinem Partner die passenden zum Frühling heraus. Ss wiederholen AA Ss suchen in PA die passenden zum Motiv Frühling heraus schlägt Klangschale L: Welche Bilder passen zum Motiv Frühling? Ss stellen Ergebnisse vor und hängen BK an Tafel V: farbige Darstellung der Bilder V: farbige Punkte auf Rückseite der BK 10.28 FZ 3 Die passende BK zum Gestaltungskriterium Farbabstufungen auswählen LA SÄ SÄ LÄ WK, Tafel hängt WK „Farbabstufungen an rechte TA liest vor Ss vermuten L: Bisher hast du die Schablonen immer erst ganz zum Schluss entfernt. Du sollst heute ausprobieren, etwas abwechslungsreicher zu arbeiten, indem du die Schablonen nacheinander auf das Blatt legst. LA Demotisch, Materialien stellt Demotisch mit Utensilien in die Mitte des Sitzkreises nennt einen S, der Handlungsschritte ausführt, während erklärt LA LÄ BK SÄ BK, Tafel legt BK am Boden aus D: L: Welches Bild passt am besten zu dem Kriterium Verwendung von A3 Blättern Farbabstufungen? nennt Bild und hängt es an TA LÄ/SA Teilsicherung LÄ LA SÄ SA 10.34 Explorationsphase L: Etwas haben wir noch vergessen hängt WK „Achtung an TA Ss: Wenig weiße Flächen, Schablonen auch über den Rand legen Satzstreifen, Tafel hängt Satzstreifen „Die gesamte Fläche nutzen und „Schablonen über den Rand legen an TA WK, Tafel LÄ L: Bevor du nun dein Bild für unsere Ausstellung gestaltest, probierst du das Gestalten mit den verschiedenen Farbabstufungen erst einmal aus. Suche dir dazu eine Farbkombination aus. Wenn du die Klangschale hörst, kommst du mit deinem Bild in den Sitzkreis. SÄ Ss wiederholen AA SA Vorbereitete Arbeitsplätze Ss gehen an Gruppentische und probieren das Gestalten von versch. Farbabstufungen aus LA Klangschale schlägt Klangschale Ss kommen mit ihrem Bild in den Stuhlkreis SA M: Vormachen der Handlungsschritte durch - Handlungsbegleitendes Sprechen durch 10.41 Reflexionsphase 10.43 Durchführung Nummern, Staffeleien LÄ L: Du weißt, worauf du achten musst. Jetzt kannst du das Bild für unsere Ausstellung gestalten! Geh auf deinen Platz und beginne mit deinem Bild. Wenn du die Klangschale hörst, kommst du wieder vor. FZ 4 Spritzbild anhand der Kriterien gestalten 10.57 Reflexionsphase II Vorbereitete Arbeitsplätze LA SA Klangschale schlägt Klangschale Ss kommen mit ihrem Bild in den Stuhlkreis LA Nummern, Staffeleien LA WK Roter Pfeil, Tafel legt Bilder zu einer Nummer auf Staffeleien am Boden deutet auf WK „Darauf achte ich und setzt roten Pfeil auf 1. Gestaltungskriterium L: Bei welchem Bild ist das gut gelungen? HI: nennt ein gelungenes Bild und begründet Ss nennen weitere Bilder L: Worauf solltest du noch achten? Ss nennen Kriterien hängt Pfeil entsprechend weiter Ss nennen gelungene weniger gelungene Bilder bzgl. Gestaltungskriterien SÄ LÄ SÄ LA Roter Pfeil SÄ Ausklang Ss gehen an Gruppentische und gestalten ihr Bild für die Ausstellung SA LÄ 11.00 legt Bilder zu einer Nummer auf Staffelei L: Wie ist es dir ergangen? Ss äußern sich zum Ablauf nennt ein Bild, bei dem Vorgaben gelungen sind und erklärt, warum Ss nennen weitere Bilder und äußern sich kurz zu Kriterien LÄ LÄ/LA Postkarten L: Alle Bilder sind sehr schön geworden! Nächstes Mal werden wir dann eure Frühlingsbilder ausstellen. Weil ihr jetzt so fleißig zum Thema Frühling gearbeitet habt, habe ich für jeden von euch einen kleinen Frühlingsgruß mitgebracht! verabschiedet Ss und verteilt Grußkarten Alle: verschieden große Schablonen farbige Schablonen Griffe zur besseren Handhabung an den Schablonen M: Unterstützung TS bei Handführung Verwendung von Borstenpinsel größere Farbnäpfchen (auch: Lena, Vanessa, Daniel, Dennis, Thomas) Spritzgitter auf Holzrahmen Alle: Gestaltungskrit. z. Orientierung an TA 5. Anhang 5.1 Tafelbild 5.2 Literatur Lehrplan für die Hauptschule in Bayern (2004). München. Kohl, M. (1996): Das Kunst Ideenbuch. Mühlheim an der Ruhr. 5.3 Material Tafel mit Satzstreifen, WK, BK Materialien zur Gestaltung der Spritzbilder (Wasserfarben, Zahnbürsten, Siebe, Wasserbecher, Aquarellpapier) Schablonen Grußkarten Demotisch mit Materialien zum Vormachen Staffeleien, farbiger Stoff, Nummern BK, WK zur Wiederholung der Technik Farbkarten BK „Frühlingsausstellung Körbchen mit BK „jahreszeitliche Motive BK „Farbabstufungen Klangschale CD – Player, CD ERKLÄRUNG Das Stoffgebiet der Lehrprobe ist dem laufenden Lehrplan der Klasse entnommen, fügt sich in den Unterrichtsgang dieser Klasse bzw. Lerngruppe ein und wurde vorher nicht behandelt.