Arbeitsblatt: Rütlischwur - Geburt der Schweiz?

Material-Details

Diese Aufgaben kann als Posten einer Werkstatt verwendet werden. Zu beachten ist, dass der Text Rütlischwur selbst zu beschaffen ist.
Geschichte
Schweizer Geschichte
6. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

31049
1129
11
22.12.2008

Autor/in

Simon (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Bundesbrief von 1291 Die Gebiete der heutigen Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden waren im 13.Jahrhundert so genannte Waldstätten und jedes dieser Gebiete war wie ein eigenes Land. Zu dieser Zeit herrschten die Habsburger über diese Gebiete, die das Ziel hatten, über die Waldstätten zu herrschen und sich somit den Handelsweg über den Gotthard nach Italien zu sichern. Die Habsburger wollten Geld verlangen, so genannte Zölle, von jedem der über den Gotthard gehen wollte und damit viel Geld verdienen. Bis 1291 Herrschteder König Rudolf von Habsburg über dieses Gebiet. Bevor Rudolf zum König des Römisch-Deutschen Reichs gewählt wurde und somit die Herrschaft über die Waldstätten erhielt, war er Herzog von Österreich. Rudolf hatte mit den Waldstätten ein gutes Verhältnis, denn er war ein starker König und sorgte für Ruhe und Ordnung. Als König Rudolf im Jahre 1291 starb, befürchteten die Waldstätte, dass wieder Unruhe ausbrechen könnte, da sich die Habsburger mit anderen Mächtigen Dynastie stritten, wer nun die Herrschaft über dieses Gebiet bekommen sollte. So kam es dazu, dass sich die Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden verbündeten und dies im sogenannten Bundesbrief in lateinischer Schrift festhielten. Arbeitsauftrag 1 1. Der Text 1 ist die Übersetzung des Bundesbriefes von Latein ins Deutsche, allerdings in alter Schrift. Versuche ihn zu lese. 2. Beantworte nach dem Lesen die Fragen auf dem Arbeitsblatt 1. Arbeitsblatt 1: Der Bundesbrief von 1291 Wer war alles am Bundesbrief beteiligt? Was passierte mit Personen, die jemanden umgebracht hatten? Was passierte mit Dieben? Ist dies das erste Bündnis der drei Orte und somit die Geburtsanzeige der Schweizerischen Eidgenossenschaft? Begründe deine Antwort. War dieser Brief gegen die Habsburger oder nicht? Begründe deine Antwort. Wie wurde dieser Brief unterschrieben? Arbeitsauftrag 2: Mach dir einen zusammengefassten Bundesbrief 1. Versuche den Bundesbrief in vier Sätzen zusammenzufassen. Überlege dir 2. 3. 4. 5. 6. 7. dabei, was die drei Orte damals wollten und was nicht. zeige deine Zusammenfassung der Lehrperson und du bekommst dafür die Lösung. Nimm dir ein Blatt mit dem leeren Bundesbrief. Schreibe die 5 Sätze nun mit Tinte auf deinen Bundesbrief. Als Titel schreibst du: Der Bundesbrief von 1291. Am Ende des Briefes schreibst du: Im Namen Gottes, Amen Gehe nach draussen und brenne die Ränder deines Bundesbriefes mit dem Feuerzeug sorgfältig ab. Achtung: Blase die Flammen immer wieder aus, nicht dass dir der ganze Brief verbrennt. Nun klebst du deinen Bundesbrief in dein Heft für den Sachunterricht. Als Zeichen, dass du diesen Brief gemacht hast, kannst du nun deinen Bundesbrief noch versiegeln. Einen Brief zu versiegeln, so dass das Siegel gut zu sehen ist, ist nicht so einfach. Übe darum zuerst auf einem Sudelblatt und gehe dazu nach draussen. Tröpfle mit der Kerze Wachs auf die Stelle, wo das Siegel hinkommt und lass den Fünfliber (Mit der Seite von Tell nach unten) von ganz nahe hineinfallen. Warte, bis der Wachs ein wenig gehärtet ist und entferne den Fünfliber nun sorgfältig. Ist dir das Siegel nicht gelungen, kannst du den Wachs ganz einfach vom Papier entfernen, wen er erkaltet ist. Ist der Rütlischwur die Geburt der Schweiz und dies wird am 1.August gefeiert? Der Rütlischwur soll auf der Rütliwiese am Abhang des Seelisberges am linken Ufer des Vierwaldstättersees stattgefunden haben. Viele Menschen in der Schweiz glauben noch heute, dass der Rütlischwur die Geburtsstunde der Schweiz ist, doch stimmt das? Arbeitsauftrag 3: Warum feiern wir den 1. August? Was bedeutet das Datum 1291? Wurde die Schweiz auf dem Rütli gegründet? 1. Lies den Text „Der Rütlischwur gut durch. 2. In der 1.Augustrede von 2007 auf der Rütliwiese, gibt Frau Christa Markwalder antworten auf diese Fragen. Lies die Rede. 3. Im Gegensatz zum Rütlischwur, ist der Bundesbrief echt. Versuche mit dem Bundesbrief herauszufinden, was Friedrich Schiller im Text „Der Rütlischwur erfunden hatte und was nicht. Schreibe die Antworten in dein Allerleiheft. 4. Schreibe die drei Fragen neben dem Arbeitsauftrag in dein Allerleiheft ab und versuche sie zu beantworten mit dem Text „1.Augustrede von 2007. 1.Augustrede von 2007 Bis 1891 het dr 8. November 1307 als offiziells Gründigsdatum vor Eidgenosse-schaft gulte. Wär ds Telldenkmal in Altorf bsuecht fingt dört tatsächlich ds Datum 1307 igraviert. Wohär chunnt de das Jahr 1291? Das verdankt Schwiz de schlaue Berner. Die hei nämlech 1891 700-Jahr-Fiir vor Stadt Bern mit dr 600-Jahr-Fiir vor Eidgenosseschaft wöue zäme lege, das isch ne glunge. Us dr Zyt vo 1251 bis 1386 gits Dutzendi Dokument, wo verschiedeni ähnlechi Bündnis belege. Dr Bundesbrief vo afangs Ougschte 1291 het am beste passt so ischs cho, dass sither dStadt Bern dEidgenosseschaft geng de gliche Jahr Jubiläe fiire. Bärn cha de geng füre striche, dass dBundesstadt 100 Jahr älter als dEidgenosse-schaft isch. Das isch Raffinesse à la bernoise Nid nume um dGründig vor alte Eidgenosseschaft, ume Bundesbrief und ume Rütlischwur gits Mythe und Legände, wo sech im kollektive Bewusstsiin ipräge und de mit dr Zyt zu Fakte wärde. Ahand vo däm Bispiel wett ig Öich zeige, wie gärn mir üs Mythe gwöhne. Mythos: „DSchwyz isch ufem Rütli gründet worde. Tatsach isch, dass die moderni Schwyz mit dr Verfassig vom 12. September 1848 gründet worde isch. Die Verfassig isch revolutionör gsi im damalige Umfeld. de andere europäische Staate hei Fürste und Monarche die liberale Ufständ bluetig niedergschlage, ir Schwiz si de Bürger (aber noni de Bürgerinne) im neue Bundesstaat Grund- und Freiheitsrecht garantiert worde, wo dr Bode fürne wirtschaftlech erfolgriiche Staat gleit hei. Dr Rütlischwur het vor auem dr Dichter Friedrich Schiller mit sim Drama Willhelm Tell prägt. Im Gägesatz zu sim Fründ Johann Wolfgang von Goethe het är dSchwyz aber nie bereist. Dr Schwur vo de drü Eidgenosse Werner Stauffacher, em Walter Fürst und em Arnold von Melchtal wo hüt geng wieder als Gründigsmythos vor Schwyz beschwore wird isch nid historischi Tatsach sondern kulturelle Import us Dütschland.