Arbeitsblatt: Bestäubung
Material-Details
Kurze Zusammenfassung der diversen Bestäubungsarten
Biologie
Pflanzen / Botanik
6. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
31816
1320
11
04.01.2009
Autor/in
Kathrin Eastline
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Formen der Bestäubung Karthäusernelke: Blütenröhre sehr lang gestreckt, Bestäubung durch Schmetterlinge wegen langem Rüssel Goldnessel: Guter Landeplatz für Hummeln wegen Blütenform. Hummel steckt langen Saugrüssel tief in Blütenröhre, streift mit dem Rücken Staubbeuteln entlang und wird mit Pollen eingepudert Schlehdorn: Radförmig ausgebreitete Blütenblätter, Blütenboden nur wenig eingesenkt. Gut für Bienen mit kurzem Rüssel. Staubblätter werden von Bienenkörper zur Seite gebogen, Pollen bleiben an diesem haften. Gleichzeitig wird Narbe durch mitgebrachten Pollen bestäub Bärenklau: Blüte tellerförmig flach, Nektar leicht zugänglich. Aasähnlicher Geruch lockt Fliegen und Käfer mit kurzen Mundwerkzeugen an. Bestäubungstricks Lupine: Pollenpumpe 5 Blütenblätter, davon 2 schiffchenförmig miteinander verwachsen. An Blütenspitze kleine Öffnung. Unter Öffnung befinden sich Staubbeutel, die ihren Pollen entleert haben. Insekt drückt Schiffchen abwärts und die kolbenförmigen Staubfäden pressen Pollen an Bauch des Insekts. Erst wenn gesamter Pollen abgeholt ist, erscheint Griffel und kann bestäubt werden. Wiesensalbei: Schlagbaum Blütenblätter, welche auf 5-zipfligem Kelch sitzen, sind miteinander verwachsen. Sie haben Form von 2 Lippen Lippenblüte. Bei junger Blüte ragt 2-zipflige Narbe unter helmförmiger Unterlippe hervor. Auf Unterlippe landen Bienen und Hummeln. Insektenkopf drängt für den Nektar in die Blütenblattröhre hinein. Plötzlich schlagen die beiden Staubblätter auf Rücken des Insekts und pudern es mit Pollen ein. Saugrüssel muss links und rechts eine am beweglichen Staubfaden befestigte Platte nach hinten wegdrücken. Durch diese Bewegung wird Schlagbaummechanismus ausgelöst. Ältere Blüten stäuben nicht mehr. Sie kann nur noch bestäubt werden. Sauerdorn: Bewegliche Staubblätter Blüht im Mai. Blüten und Staubblätter sind wie kleine Schüssel geöffnet. Nektar am Blütenboden lockt Fliegen an. Wird Ansatzstelle der Staubblätter von Insekt berührt, klappen diese nach innen und bepudern das Insekt. Reizbare Staubblätter wie bei Kornblume. Rundblättrige Glockenblume: Pollenbürste Staubbeutel reifen schon in der Knospe. Sie liegen am Griffel und platzen auf. Behaarter Griffel wächst in die Länge und bürstet Pollen heraus. Insekten holen Pollen ab. Kaum noch Blütenstaub bei voll entwickelter Blüte. Erst jetzt kann Blüte mit 3-teiliger nun gespreitzter Narbe bestäubt werden. Schlüsselblume: Bestäubung in verschiedenen Etagen Gelbe Blütenröhren werden von Schmetterlingen und Hummeln besucht. Besonderheit: 2 verschiedene Blüten, kurzgriffelig und langgriffelig. Äusserlich beide gleich. Grüner 5-zipfliger Kelch umhüllt lange, gelbe Röhre, die aus 5 Blütenblättern verwachsen ist. Bei kurzgriffeliger Blüte sind 5 Staubblätter am oberen Rand der Blütenröhre angewachsen. Bei langgriffeliger ragt Narbe aus Blütenröhre heraus. Staubblätter sitzen eine Etage tiefer. Hummel nimmt bei Nektarsuche in kurzgriffeliger Blüte Pollen am Kopf auf von hoch sitzenden Staubbeuteln. Bei langgriffeliger Blüte werden Pollen von Insekt auf herausragender Narbe abgeladen. Aufnahme von Pollen bei langgriffeliger Blüte durch Saugrüssel. Dieser berührt tief sitzende Staubblätter. Aronstab: Gleitfalle Kolben des Aronstabs riecht wie Kot oder Aas. Anlockung von Fliegen und Käfern. Hüllblatt und Kolben sind glattwandig. Insekten gleiten ab und rutschen in Kessel. Hier befinden sich, getrennt übereinander, männliche und weibliche Blütenstände. Anfangs nur weibliche Blüten reif (stinkender Kolben). Hineinfallende Fliegen laden Pollen auf weisslichen Narben ab. Schleimiger Saft am Grund dient Insekten als Nahrung. Insekten sind einige Zeit gefangen.Nach 1-2 Tagen trocknen Narben und welken Sperrborsten. Gleichzeitig Öffnen sich die Staubbeutel. Insekten werden eingestäubt. Wand des Kessels wird begehbar, Insekten können wegfliegen und in andere Gleitfallen hineinfallen.