Arbeitsblatt: Schüttelmärchen (schwer!)

Material-Details

Dieses von mir kreierte Schüttelmärchen erfordert schon eine gute Auseinandersetzung und Kenntnis der Grimmschen Märchen. In vielen Aussagen sind über 40 verschiedene Märchen versteckt. Selbst Erwachsene haben daran zu knobeln, deshalb habe ich die Lösung an die Datei angefügt.
Deutsch
Textverständnis
3. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

32239
9012
74
08.01.2009

Autor/in

kaef (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Schüttelmärchen Von Karin Feyand Vielleicht erkennst du einige der versteckten Märchen wieder. Schreibe mindestens fünf Stück auf. Wer findet alle bzw. die meisten versteckten Märchen? Suche dir zu Hause eines der versteckten Märchen zum Vorlesen aus! Es war einmal ein König. Der hatte lange kein Kind mehr bekommen. Da schnitt er sich in den Finger und sprach: „Rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz. Nun bekam er eines, das hatte ein rotes Käppchen auf dem Kopfe. Da war die Freude im ganzen Reich groß. Auch die 13. böse Fee kam zu Besuch als die Prinzessin erwachsen war. Sie sprach: „Butje, Butje, Timpetee, Mantje, Mantje in der See. Schon brodelte das Meer, welches im königlichen Garten lag, ungeheuerlich und ein Frosch mit einer kleinen Krone auf dem linken Ohr fragte: „Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Die Königstochter liebte solche Fragen nicht. Sie nahm den Frosch, warf ihn gegen die Rosentapete und als der Frosch herunterfiel, war er ein Bär, dem es goldig durch den Pelz blitzte, wo er ihn nicht richtig zugeknöpft hatte. Zauste man den Bären zu arg, dann brummte er: „Was pumpelt in meinem Bauch herum? Ich dacht, es wären sieben Zwerge, und nun ist mir, als tanzte eine Hexe auf glühenden Pantoffeln in mir. Einmal ging der Bär durch den Wald. Da sah er ein Männlein, dass um ein Feuerlein tanzte und mit zarten Stimmchen, das wohl vom vielen Kreidefressen kam, sang: „Heute hack ich Holz, morgen klau ich Bier, übermorgen hol ich mir dem König sein Kind. Ach wie gut, dass selbst ich nicht weiß, dass ich König Drosselbart heiß. Bald darauf sattelte er sein edles Ross und ritt damit aus dem Wald in die Stadt hinein, auf den Marktplatz hinauf und dort mitten durch den Porzellanladen. Bei jedem Schritt rief das Ross: „Sieben auf einen Streich! Dabei begab es sich, dass sich das Ross eine Scherbe in den Huf trat, also forderte es von Drosselbart: „Wenn du deines Glückes gewiss sein willst, so lasse mir ein paar feine Stiefel machen. Der Drosselbart kratzte sich am langen Kinn und dann sein ganzes Geld zusammen. Das gestiefelte Ross trabte aus der Stadt heraus und lief nach Bremen. Dort sah es eine komische Gruppe, nämlich einen Esel, auf dem saß ein Hund, auf diesem wiederum eine Katze und ganz oben trohnte ein Hahn. Kopfschüttelnd trabte das Ross weiter und traf einen Jungen mit einem Goldklumpen, diesen fragte es, wo es sich in der Nähe etwas zu essen suchen könne. Der Junge zeigte nach rechts und ging davon. Das Ross folgte seinem Rat und kam so zum Schloss des bösen Zauberers und brach sich ein Stück Pfefferkuchen vom Dach. Dabei murmelte es: „Die Guten ins Kröpfchen. Plötzlich tönte es aus dem Brunnen: „Wenn das deine Mutter wüsste, das Herz tät ihr springen. Das tapfere Ross antwortete nicht. Da tönte es wieder aus dem Brunnen: „Wer aus mir trinkt wird ein Mensch. Trotz seiner Furcht antworte das Ross wieder nicht und fraß stattdessen ein Stückchen Zuckerwatte vom Schornstein des Schlosses. Anschließend stöhnte es: „Ich bin so satt ich mag kein Blatt. Noch einmal rief die Stimme aus dem Brunnen: „Rapunzel, Rapunzel lass dein Haar herab! Doch das Ross tat so, als hätte es nichts gehört. Nun öffnete sich die Tür des Schlosses und heraus trat der Bär, der ein Frosch gewesen war. Denn niemand anderes als der Froschbär war der böse Zauberer. Der Froschbärzauberer brummte: „Ich weiß, warum du gekommen bist. Du willst die Prinzessin erlösen, die hoch oben auf dem Glasberg sitzt, der mit Erbsen bestreut ist und von sieben Raben bewacht wird. Täglich muss sie dort ihr Kopfkissen ausschütteln, damit es auf der Erde schneit. Aber nur ein Reiner kann sie erlösen, der drei Aufgaben erfüllt. Zufällig war das gestiefelte Ross eine reine Jungfrau, und flink verlangte es nach den drei Aufgaben. „Die erste Aufgabe lautet, wie viel ist eins und eins? „Das ist leicht, antwortete das Ross. „Zwei, so viel wie die Prinzessin Augen im Kopf hat. – „Die zweite Aufgabe lautet, wie viel ist zwei und zwei? sagte der große böse Zauberer. „Auch das ist leicht, antwortete das Ross. „Vier, denn so viele Finger hat die Prinzessin an einer Hand. – „Die dritte Aufgabe lautet, wie viel sind drei mal drei? „Zehn, antwortete das Ross. „So viel, wie die Prinzessin Haare auf dem Kopf und Zähne im Mund hat. „Das hat dir der Teufel gesagt, schrie der Zauberer, ohne erst nachzurechnen, und mit einem entsetzlichen Donnerschlag verschwand er. Da war die Prinzessin erlöst, und heiratete das Ross, das inzwischen aus dem Brunnen getrunken hatte und ein Mensch geworden war. Sie lebten glücklich zusammen im Schloss des Zauberers. Manchmal allerdings, wenn die Prinzessin in ihrem Märchenbuch las, seufzte sie: „Ach wenn mich nur gruselte. Doch das gelang ihr nimmermehr, weil dieses Märchen jetzt zu Ende ist. Lösungen: Es war einmal ein König. Der hatte lange kein Kind mehr bekommen. Da schnitt er sich in den Finger und sprach: „Rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz. (Schneewittchen und die sieben Zwerge) Nun bekam er eines, das hatte ein rotes Käppchen (Rotkäppchen) auf dem Kopfe. Da war die Freude im ganzen Reich groß. Auch die 13. böse Fee (Dornröschen) kam zu Besuch, als die Prinzessin erwachsen war. Sie sprach: „Butje, Butje, Timpetee, Mantje, Mantje in der See. (Der Fischer und seine Frau) Schon brodelte das Meer, welches im königlichen Garten lag, ungeheuerlich und ein Frosch mit einer kleinen Krone (Froschkönig) auf dem linken Ohr fragte: „Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? (Schneewittchen und die sieben Zwerge) Die Königstochter liebte solche Fragen nicht. Sie nahm den Frosch, warf ihn gegen die Rosentapete (Froschkönig) und als der Frosch herunterfiel, war er ein Bär, dem es goldig durch den Pelz blitzte, wo er ihn nicht richtig zugeknöpft hatte. (Schneeweißchen und Rosenrot) Zauste man den Bären zu arg, dann brummte er: „Was pumpelt in meinem Bauch herum? (der Wolf und die sieben Geißlein) Ich dacht, es wären sieben Zwerge, und nun ist mir, als tanzte eine Hexe auf glühenden Pantoffeln (Aschenputtel) in mir. Einmal ging der Bär durch den Wald. Da sah er ein Männlein, dass um ein Feuerlein tanzte (Rumpelstilzchen) und mit zarten Stimmchen, das wohl vom vielen Kreidefressen (der Wolf und die sieben Geißlein) kam, sang: „Heute hack ich Holz, morgen klau ich Bier, übermorgen hol ich mir dem König sein Kind. Ach wie gut, dass (Rumpelstilzchen) selbst ich nicht weiß, dass ich König Drosselbart (König Drosselbart) heiß. Bald darauf sattelte er sein edles Ross und ritt damit aus dem Wald in die Stadt hinein, auf den Marktplatz hinauf und dort mitten durch den Porzellanladen. Bei jedem Schritt rief das Ross: „Sieben auf einen Streich! (das tapfere Schneiderlein) Dabei begab es sich, dass sich das Ross eine Scherbe in den Huf trat, also forderte es von Drosselbart: „Wenn du deines Glückes gewiss sein willst, so lasse mir ein paar feine Stiefel machen. (der gestiefelte Kater) Der Drosselbart kratzte sich am langen Kinn und dann sein ganzes Geld zusammen. Das gestiefelte Ross trabte aus der Stadt heraus und lief nach Bremen. Dort sah es eine komische Gruppe, nämlich einen Esel, auf dem saß ein Hund, auf diesem wiederum eine Katze und ganz oben trohnte ein Hahn. (die Bremer Stadtmusikanten) Kopfschüttelnd trabte das Ross weiter und traf einen Jungen mit einem Goldklumpen (Hans im Glück), diesen fragte es, wo es sich in der Nähe etwas zu essen suchen könne. Der Junge zeigte nach rechts und ging davon. Das Ross folgte seinem Rat und kam so zum Schloss des bösen Zauberers und brach sich ein Stück Pfefferkuchen vom Dach (Hänsel und Gretel). Dabei murmelte es: „Die Guten ins Kröpfchen. (Aschenputtel) Plötzlich tönte es aus dem Brunnen: „Wenn das deine Mutter wüsste, das Herz tät ihr springen. (das kalte Herz) Das tapfere Ross antwortete nicht. Da tönte es wieder aus dem Brunnen: „Wer aus mir trinkt wird ein Mensch. (Brüderchen und Schwesterchen) Trotz seiner Furcht antworte das Ross wieder nicht und fraß stattdessen ein Stückchen Zuckerwatte vom Schornstein (Hänsel und Gretel) des Schlosses. Anschließend stöhnte es: „Ich bin so satt ich mag kein Blatt. (Tischlein deck dich) Noch einmal rief die Stimme aus dem Brunnen: „Rapunzel, Rapunzel lass dein Haar herab! (Rapunzel) Doch das Ross tat so, als hätte es nichts gehört. Nun öffnete sich die Tür des Schlosses und heraus trat der Bär, der ein Frosch gewesen war. Denn niemand anderes als der Froschbär war der böse Zauberer. Der Froschbärzauberer brummte: „Ich weiß, warum du gekommen bist. Du willst die Prinzessin erlösen, die hoch oben auf dem Glasberg (die sieben Raben) sitzt, der mit Erbsen bestreut ist (die Heinzelmännchen zu Köln) und von sieben Raben bewacht (die sieben Raben) wird. Täglich muss sie dort ihr Kopfkissen ausschütteln, damit es auf der Erde schneit. (Frau Holle) Aber nur ein Reiner kann sie erlösen, der drei Aufgaben erfüllt. (die drei goldenen Haare des Teufels) Zufällig war das gestiefelte Ross eine reine Jungfrau, und flink verlangte es nach den drei Aufgaben. „Die erste Aufgabe lautet, wie viel ist eins und eins? „Das ist leicht, antwortete das Ross. „Zwei, so viel wie die Prinzessin Augen im Kopf hat. – „Die zweite Aufgabe lautet, wie viel ist zwei und zwei? sagte der große böse Zauberer. „Auch das ist leicht, antwortete das Ross. „Vier, denn so viele Finger hat die Prinzessin an einer Hand. – „Die dritte Aufgabe lautet, wie viel sind drei mal drei? „Zehn, antwortete das Ross. „So viel, wie die Prinzessin Haare auf dem Kopf und Zähne im Mund hat. „Das hat dir der Teufel gesagt (Rumpelstilzchen), schrie der Zauberer, ohne erst nachzurechnen, und mit einem entsetzlichen Donnerschlag verschwand er. Da war die Prinzessin erlöst, und heiratete das Ross, das inzwischen aus dem Brunnen getrunken hatte und ein Mensch geworden war. Sie lebten glücklich zusammen im Schloss des Zauberers. Manchmal allerdings, wenn die Prinzessin in ihrem Märchenbuch las, seufzte sie: „Ach wenn mich nur gruselte. (von einem der auszog das Fürchten zu lernen) Doch das gelang ihr nimmermehr, weil dieses Märchen jetzt zu Ende ist.