Arbeitsblatt: Zwischenkriegszeit

Material-Details

Kontrollfragen - Quiz zu DGZG3 Unzufriedenheit der Besiegten - Unsicherheit der Sieger
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

3230
2642
74
03.12.2006

Autor/in

Adrian Pally
Via Acletta 31
7180 Disentis
081 936 47 67
076 411 34 22
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschichte Unzufriedenheit der Besiegten – Unsicherheit der Sieger Kreuze an, ob die folgenden Behauptungen richtig oder falsch sind. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Behauptung Richtig Falsch Die Anhänger der alten Ordnung in Deutschland (mit einem Kaiser) befürworteten die neue Demokratie in Deuschland 1919. Die „Kriegsschuldlüge besagt, dass die Deutschen Schuld am 1. Weltkrieg gewesen sind. Die Versailler Friedensbedingungen sind mit Bestürzung entgegengenommen worden. Die Grenzziehung zwischen Deutschland und Österreich löste äusserte Verbitterung auf beiden Seiten aus. Man war generell der Meinung, die Grenzen im Osten müssten früher oder später neu gemacht werden. Die Wirtschaftsblockade kurbelte die deutsche Wirtschaft an, so dass man leichter die Strafgebühren an und GB zurückzahlen konnte. Die Kriegsanleihen waren Kredite von Leuten, denen man versprochen hatte, dass sie das Geld später zurückbekommen. Man ging davon aus, dass der Krieg gewonnen würde und man es später leicht zurückzahlen konnte, was aber nicht gelang. Bei einer Inflation steigen die Preise und die Löhne gleichmässig. Bei einer Inflation verliert das Geld an Wert. Bei einer Inflation schmelzen Vermögen auf der Bank dahin. Bei einer Inflation soll man lange Warten und dann das Geld ausgeben. Die Bevölkerung hielt die Regierung für unfähig, wegen der Inflation, wegen der Unordnung im Land, wegen der Arbeitslosen, weil Deutschland alleine da stand. Die Österreicher waren froh, endlich als selbstständiges Volk ein eigenes Land zu haben. Die Grenzen Ungarns waren so gezogen worden, dass nun viele Menschen ungarischer Sprache in Nachbarländern lebten. Dort wurden sie sehr gut behandelt. Die wirtschaftliche Lage in Österreich löste bei der Bevölkerung Erleichterung und Freude aus. Die USA hatten als Kriegsziele: Verbreitung der Demokratie, gerechter Friede, Selbstbestimmungsrecht aller Völker. Die Amerikaner hatten das Gefühl, dass die Europäer gut mit ihnen zusammen gearbeitet hätten. Um es den Europäern leichter zu machen, verzichteten sie auf die Darlehen, die sie Grossbritannien und Frankreich gemacht hatten. So konnte man das zerstörte Europa wieder aufbauen. 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Grossbritannien hatte grosse Schwierigkeiten mit seinem Export. Da ihm die Abnehmer in Europa fehlten, verkauften sie mehr in Asien und machten grosse Gewinne. In Grossbritanniens Kolonien entwickelten sich Unabhängigkeitsbewegungen. Die Briten hatten genug Sorgen mit ihrem eigenen Reich, so dass sie sich wenig um Deutschland und der Einhaltung der Versailler Bestimmungen kümmerten. Die Bereitschaft der Briten, noch einmal grosse Opfer in einem europäischen Krieg zu bringen, war so gross wie nie zuvor. Frankreich war zur stärksten Macht in Europa geworden. Diese Vorrangstellung beruhte auf der Schwäche des Deutschen Reiches. Deutschland hätte die Position von Frankreich gefährden können. Deshalb hatte man in Frankreich Interesse daran, Deutschland klein zu halten. Deutschland klein zu halten, würden Frankreich enorme Summen für den militärischen Aufwand kosten. Ausserdem würden die Spannungen verewigt. Frankreich tendierte deswegen, die Beziehungen zu Deutschland etwas zu entspannen. Frankreich hatte eine klare politische Linie. Frankreich baute im Westen eine riesige Verteidigungslinie – die Maginot-Linie genannt – weil das Misstrauen Deutschland gegenüber sehr gross war. Italien hatte sich grosse Gebietsgewinne erhofft, z.B. die deutschen Kolonien oder die Ostküste des adriatischen Meeres. Italien war sehr unzufrieden. Viele meinten, man müsse das verpasste (Gebietsgewinne) nachholen und Italien zur wahren Grossmacht erheben.