Arbeitsblatt: Menschenrechte

Material-Details

Basiswissen Menschenrechte
Geschichte
Politik
11. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

33218
1013
5
21.01.2009

Autor/in

solon (Spitzname)
Land: Österreich
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Art. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, 1948 Meilensteine in der Entwicklung der Menschenrechte: 1215 Magna Charta Libertatum (Vertrag Johann Ohneland – engl. Lords: zB. Normierung der Rechtssprechung, Kontrolle der kgl. Gerichtsbarkeit, Ansätze zur Kontrolle der kgl. Macht) 1628 Petition of right (Recht engl. Bürger, Petitionen zur Durchsetzung eines Rechts gegen die Krone vorzulegen – Zus.fassung der Rechte der Bürger gegen die Krone – Steuern nur mit Billigung des Parlaments; keine willkürl. Verhaftungen) 1679 Habeas Corpus Act Gesetz des engl. Parlaments zum Schutz der Freiheit der Person gegen willkürl. Verhaftungen: niemand darf ohne richterl. Anordnung verhaftet od. in Haft gehalten werden erste gesetzl. Fixierung bürgerl. Grundrechte (benannt nach trad. Anfangsformel von Haftbefehlen: lat. „habeas corpus – du habest den Körper) 1776 Virginia Bill of Rights amerikan. Unabhängigkeitserklärung – Th. Jefferson Naturrechtliche Begründung des Rechts auf Wohlstand (happiness Glück), polit. Unabhängigkeit, Widerstand und Menschenrechte mit weitreichender Wirkung. 1789 Erklärung der Menschen u. Bürgerrechte in der Französischen Revolution 26. Juni 1945 Charta der Vereinten Nationen 10. Dez. 1948 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Die Menschenrechte, wie wir sie heute kennen, haben sich historisch in einem langen Prozess als Reaktion auf konkrete Bedrohungen der Menschenwürde (zB. durch Absolutismus, Feudalismus, Sklaverei) herausgebildet. Wichtige Impulse für die Formulierung von Menschenrechten kamen von der europ. Aufklärung und ihren Vordenkern, wie dem engl. Philosophen John Locke (1632-1704), Samuel Putendorf (1632-1694) und Christian Wolff (1679-1754). Maßgeblich wirkten sich auch die Gedanken von Thomas Paine (1737- 1809, USA) und Jean-Jaques Rousseau (1712-1778, Frkr.) aus. Der aufklärerischen Idee des Naturrechts zufolge ist das Individuum aufgrund seines Mensch-Seins mit angeborenen und unveräußerlichen Rechten gegen den Staat und andere Machtfaktoren (zB. Feudalismus oder Kirche) ausgestattet. Rechte wie zB. auf Leben, Freiheit, Würde oder Eigentum; 3 Menschenrechtsgenerationen: 1. Bürgerliche und politische Rechte Sicherung der individuellen Freiheitssphäre vor staatl. Eingriffen und der Teilnahme an öffentl. Angelegenheiten zB. Recht auf Leben, Schutz vor Folter, Recht auf persönl. Freiheit, faires Gerichtsverfahren, Meinungsfreiheit, Versammlungfreiheit, Recht auf Wahlen 2. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte Sicherung der materiellen Grundbedürfnisse und Bedingungen für die persönliche Entfaltung zB. Recht auf Arbeit, soziale Absicherung, Nahrung, Wohnung, Bildung, Gesundheitsvorsorge 3. Solidaritätsrechte Sicherung von Überlebensbedingungen von Völkern, Personengruppenund Einzelpersonen im größeren grenzüberschreitenden Zusammenhang zB. Recht auf Selbstbestimmung, Entwicklung, eine gesunde Umwelt