Arbeitsblatt: Sprachbiographie

Material-Details

Meine Sprachbiographie
Deutsch
Anderes Thema
klassenübergreifend
5 Seiten

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1179
8
22.01.2009

Autor/in

Belle (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1 Isabelle Smith FHNW Kurs: 06/06 Fachbereich: Deutsch Dozent: Joseph Weiss. Basel, 02.02.2007 Sprachbiografie 2 Inhaltsverzeichnis SPRACHBIOGRAFIE . 1 MEINE SPRACHBIOGRAFIE 3 Vorwort 3 1. Bereich Lesen . 4 1.1 Erste Leseerfahrungen 4 1.2 Leseerinnerungen 4 2. Bereich Schreiben . 6 2.1 Erste Schreib- und Kritzelversuche . 6 2.2 Geliebte verhasste Schreibanlässe in der Schule 7 2.3 Frühe und heutige Schreibgewohnheiten 7 2.4 Vorgehen beim Schreiben . 8 3. Bereich Hören Reden allgemeine Beobachtungen und Reflexionen 8 3.1 Fremde, andere Sprachen: Mundart und Hochsprache. 8 3.2 Lieblings, Unwörter, Modewörter . 9 3.3 Wie Kinder rede(te)n . 9 3.4 Schwierige sprachliche Situation . 9 3.5 Schlusswort . 9 3 Meine Sprachbiografie Vorwort Die Aufgabe, eine Sprachbiografie zu schreiben, stimmte mich anfänglich etwas ratlos. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, scheint mir vieles in Vergessenheit geraten zu sein. Ich kann mich an bestimmte Szenen noch so gut erinnern, als wenn sie gestern gewesen sind, andere werden manchmal durch Fotoalben und Videoaufnahmen zurückgerufen. Durch gewisse Gegebenheiten im Alltag wie zum Beispiel ein Geruch, ein Ort oder ein Geräusch kommen mir zum Teil wieder Bilder hoch, die mich an Situationen meiner Kindheit zurückerinnern. Durch die gestellte Aufgabe, eine Sprachbiografie zu schreiben, werde ich mir nun in der nächsten Zeit diese vergessene Bilder und Erinnerungen bewusst hervorrufen. Als Hilfsmittel werde ich Gespräche mit meinen Eltern führen, in alten Schulheften nachforschen, sowie auch aufkommende Erinnerungen aufschreiben. Um mein Ziel etwas einzugrenzen werde ich mich auf die vorgeschlagenen Teilaspekte beziehen. 1. Bereich Lesen • Erste Leseerfahrungen (vor der Schule, Leseunterricht in der Schule, erste Wörter, die ich entziffern konnte etc. • Leseerinnerungen: Märchen, Kinderbücher, Kinderbuchfiguren; Lieblingsbücher einst und heute, beeindruckende Texte, Eindrücke bei der Wiederbegegnung mit Kinderbuchtexten • Lesegewohnheiten früher und jetzt (Lesen: wie, wann, was?) 2. Bereich Schreiben • Erste Schreib- und Kritzelversuche, zu Hause, im Unterricht. • Geliebte – verhasste Schreibanlässe in der Schule. • Frühe und heutige Schreibgewohnheiten: was, mit welchen technischen Mitteln (an wen?) • Vorgehen beim Schreiben (Entwürfe, Überarbeitungen o.ä.) 3. Bereich Hören/Reden – allgemeine Beobachtungen und Reflexionen. • Fremde, andere Sprachen; Mundart und Hochsprache, die verschieden Dialekte. • Lieblings, Unwörter, Modewörter (eigene und fremde); Wörter als Waffe. • Wie Kinder rede(te)n (eigene Kinderzeit – heute) • Schwierige sprachliche Situationen. 4 1. Bereich Lesen 1.1 Erste Leseerfahrungen (vor der Schule, Leseunterricht in der Schule, erste Wörter, die ich entziffern konnte etc. Meine ersten Leseerfahrungen habe ich bereits in der Spielgruppe gemacht, als ich ca. 4 jährig war. Zuerst lernte ich meinen Namen in Grossbuchstaben zu erkennen, wie ihn meine Mutter mir vorschrieb. Später lernte ich weitere Wörter zu entziffern, wie Mama, Daddy (mein englischer Vater, der nicht als kleiner Hund (Puppy) Papi bezeichnet werden wollte, Lulu (meine Schwester) und Danny (mein Bruder). In der 1.Klasse lernte ich dann weitere Buchstaben lesen. Am Anfang der 1.Klasse wurden die grossen Buchstaben an die Wandtafel geschrieben und wir mussten dann die vorgesprochenen Buchstaben des Lehrers mit der ganzen Klasse nachsprechen. Bald darauf fingen wir an, erste einfache Wörter zusammen zusetzen, wie zum Beispiel: HAUS, BAUM, BLUME, TISCH, BETT, etc. Das hiess somit, dass wir nun Hochdeutsch lernen mussten, sonst hätten wir diese Wörter nicht verstehen können. Unser Lehrer Herrn Mayre, schrieb die einzelnen Wörter auf die Wandtafel, wo die Kinder aufstrecken mussten, wer das jeweilige Wort entziffern konnte. Dann auch umgekehrt, sagte er ein Wort voraus und die Kinder, die das Wort lesen konnten, durften nach vorn kommen und das Wort an die Wandtafel schreiben. 1.2 Leseerinnerungen: Märchen, Kinderbücher, Kinderbuchfiguren; Lieblingsbücher einst und heute, beeindruckende Texte, Eindrücke bei der Wiederbegegnung mit Kinderbuchtexten Meine ersten Leseerinnerungen sind Märchen, wie „Schneewittchen und die sieben Zwerge, Frau Holle, Dornröschen, Aschenputtel, Der Froschkönig, Tischlein deck dich, Hans im Glück, Rumpelstilzchen, der gestiefelte Kater, Tischlein deck dich, Hänsel und Gretel, Räuber Hotzenplotz, Peter Pan usw. Viele dieser Märchen sind von den Gebrüdern Grimm geschrieben, und wurden zum Teil verfilmt und auch auf Theaterbühnen vorgeführt. Nebst dem Geschriebenen faszinierten mich die Bilder dieser Bücher. So konnte ich mir die Märchen visualisieren und erlebte die Geschichten hautnah, als ob sie sich in meinem Leben wirklich abspielten. Meine Lieblingsbücher hatten in meiner Kindheit sehr oft mit Prinzen und Prinzessinnen zu tun. Eines, das ich nicht genug lesen konnte, war das Schneewittchen und die sieben Zwerge und das das Aschenputtel, auch Aschenbrödel genannt. Der „ Strubbelpeter mit den langen Haaren und den langen Fingernägeln, welche er nicht schneiden lassen wollte, las ich auch sehr gerne. Ein Arzt, namens Dr. Heinrich Hoffmann, hatte das Buch damals für seine Kinder geschrieben, welches später zu einem grossen Bestseller wurde. Besonders die Reime des Kinderbuches mit den lustigen Zeichnungen gefielen mir sehr. Ich konnte sie bald auswendig. Noch heute sind sie mir im Gedächtnis und ich denke, dass sie auch sehr lehrreich waren. Die Walt Disney- Bücher, wie das Jungelbuch, Peter Pan, Dalmatiner, u.s.w. haben es mir in meiner Kindheit auch sehr angetan. Ich konnte mich ewig damit verweilen 5 und bat meine Eltern, mir die Filme zu den Büchern zu besorgen. Als ich ca. 10 Jahre alt war, las ich „Die unendliche Geschichte von Michael Ende. Heimlich las ich noch lange im Bett darin. Ich kam mir vor, wie in einer Mission, während ich die Seiten dieses Buches verschlang. „Der kleine Prinz habe ich erst im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal gelesen. Ich möchte genauer auf dieses Buch eingehen, da es mir seit damals immer wieder in die Hände gerät und es mich bis heute begleitet. Es ist eine illustrierte Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry. Das bekannteste Werk des französischen Autors ist gleichzeitig auch das bekannteste französische Kinderbuch. Bis heute wurde das kleine Buch in 160 Sprachen übersetzt. 1950 erschien die deutsche Übersetzung von Joseph Leitgeb und seiner Partnerin Grete; die Erstausgabe wurde 1943 in New York vorgestellt. Dieses psychologische Kinderbuch hat meine Gedanken über das Leben sehr angeregt. Bei einer oberflächlichen Betrachtung könnte man ein einfaches Kinderbuch vermuten. Wenn man es aber tiefgehender betrachtet, findet man die Fragen über den Sinn Lebens und zu zwischenmenschlichen Beziehungen („Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.). Die Geschichte beginnt wie ein Abenteuerroman: ein Flieger muss ohne Aussicht auf Rettung mitten in der Wüste notlanden. Sein Wasservorrat reicht für knapp acht Tage. Acht Tage, um sein Flugzeug vielleicht wieder startklar zu bekommen und sein Leben zu retten. Wie vom Himmel gefallen, steht plötzlich der Kleine Prinz vor ihm, und stellt unbedarft flehend seine Forderung: „Bitte, zeichne mir ein Schaf. Mit dem Erscheinen des ausserirdischen Prinzen wandelt sich die Geschichte in eine phantastische Erzählung voller Poesie, Weisheit und Symbolkraft, die uns Erwachsene mahnt, niemals das Kind in uns zu vergessen und unserem Leben einen Sinn zu geben. Die Welt des Kleinen Prinzen ist voller verblüffender Mysterien und spiegelt viele Themen, die dem Verfasser am meisten am Herzen lagen. Die Zerbrechlichkeit der Freude, die ursprüngliche Bedeutung der Liebe, ohne die man blind ist, und die Wichtigkeit einer Verpflichtung im Leben Das Buch wurde mehrmals verfilmt und es gibt auch ein Theaterstück. Es erinnert mich auch an das Buch: „Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna von Fynn und an den Roman über die Geschichte der Philosophie „Sofies Welt von Jostein Gaarder, welche mir auch erst in meinen Jugendjahren in die Hände gefallen sind und mich sehr angesprochen hat. In der Schule haben wir sehr viele gute Bücher gelesen. Die, die mir am besten gefallen haben, werde ich nun auflisten. Als erstes kommen mir die Bücher von Hermann Hesse in den Sinn. „Siddharta und „Demian. Diese beiden Bücher habe ich dann in meiner Freizeit noch zwei weitere Male gelesen, weil sie mich so beeindruckt haben. Darauf las ich: „Der Steppenwolf und „das Glasperlenspiel. Weitere gute Bücher, die wir zusammen in der Schule lasen waren: „Stärker als ihr denkt von Karin Grütter und Annamarie Ryter, „Schachnovelle von Stefan Zweig, „Jugend ohne Gott von Ödön von Horvath, „Kinder unserer Zeit von Christiane Rochefort „Die neuen Leiden des jungen W. von Ulrich Plenzdorf, „Homo faber von Max Frisch, „Leben des Galilei von Berthold Brecht, „Nathan der Weise von 6 Gotthold Ephraim Lessing, „Die Traumnovelle von Arthur Schnitzler und „Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane, Andere Bücher, an die ich mich gerne zurückerinnere sind: „Der Ring der Kraft von Carlos Castaneda, „Traumreisende von Marlo Morgan, „Dieser Hunger nach Leben von Beatrice Saubin, „Dornenvögel von Collen Mc Cullough, „Tai-Pan von James Clavell und die drei Bänder von J.R.R. Tolkien „Der Herr der Ringe. In der Zeit, wo ich Indien ein halbes Jahr bereiste, las ich: „Das Gleichgewicht der Welt von Rohinton Mistry. Eine Freundin schenkte es mir, da sie die Geschichte selbst faszinierte und es sich in Indien abspielte. Ich hatte viel Zeit zum Lesen in Indien. Ich fing an, mich für Yoga zu interessieren und las dazu viele verschiedene Bücher. Das Beste, das mir begegnete war das von B:K:S Lyengar „Light on Yoga, welches ich in der englischen Sprache las, sowie auch das von T:K:V Desikachar „The Heart of Yoga. Das kleine Buch „Aus der Quelle der Seele von Paramahansa Yogananda und „der Prophet von Kahil Gibran und das in Englisch gelesene „The voice of silence von Blavatsky, sowie das vom Sanskrit übersetzte „Bhagavad Gita berührte mich auch zutiefst. Da ich gerne Gedichte lese, hat das Buch „The soul of Rumi von Coleman Barks einen besonderen Platz in meinem Büchergestell. Wenn ich heute Kinderbuchtexten begegne, bemerke ich, wie sie mich heute noch faszinieren. Ich kann mich durch sie in meine eigene Kindheit und das Gefühl darin, zurückversetzen und wünschte mir manchmal, dass die Zeit nicht so rasch vergehen würde. Als ich anfing zu lesen, fuhr ich jeweils mit dem Zeigefinger nach, damit ich die Leselinie nicht verlor. Am liebsten las vor dem schlafen gehen im Bett, nachdem ich alles andere, was wichtig war, erledigt hatte. Da hatte ich meine Ruhe und war ungestört. Oftmals zog ich mich aber auch nach dem Mittagessen zurück in mein Zimmer, kuschelte mich ins Bett und las weiter in dem Buch, das mich in meinen Gedanken begleitete. Das Lesen gibt mir einen grossen Inhalt im Leben. Wenn ich nicht lese, merke ich, dass mir etwas fehlt. Eine Geschichte zu haben, die mich im Denken anregt und die mich in Spannung versetzt, ist sehr wertvoll für mich. 2. Bereich Schreiben 2.1 Erste Schreib- und Kritzelversuche, zu Hause und in der Schule Ich war etwa zwei Jahre alt, als meine Mutter mir Farbstifte und Papier kaufte, um meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Sie hängte meine ersten Kritzelversuche an der Wand in meinem Kinderzimmer auf und ich war sehr stolz darauf. Schon bald versuchte ich, mit etwa drei Jahren, Gezeichnetes und Geschriebenes nachzuahmen. Zuerst lernte ich meinen eigenen Namen in Grossbuchstaben zu schreiben, wie ihn mir meine grosse Schwester vorschrieb. Am Anfang des Schreibens waren meine Buchstaben noch nicht regelmässig. Ich musste mir Mühe geben, dass sie auf der Schreiblinie blieben. Ich kehrte auch manchmal die Buchstaben um, wie zum Beispiel das „b, „d, „h In der Schule, lernte ich mit mehr Genauigkeit zu schreiben. Systematisch wurde mir dann in von der 1.Klasse an beigebracht, zuerst die Grossbuchstaben 7 häuschengenau zu schreiben, dann die kleinen Buchstaben und schliesslich die verbundene Schrift. Unsere Aufgaben betrafen sich damals, die gelernten Buchstaben zu Hause nachzuvollziehen, indem wir sie in ein Übungsheft schrieben. Am Anfang noch mit Bleistift und Farbstiften, später mit der Füllfeder. Ich hatte selbst keine Mühe die Stifte richtig zu halten, was andere Kinder aber lernen mussten. Ich habe den Schreibunterricht immer sehr gerne gemocht, die Spuren der Striche und Bögen fand ich grossartig. Später als ich älter wurde, probierte ich verschiedene Schriften aus und eignete mir zwei davon an. Eine Schrägschrift und eine gerade Schrift. Nun haben wir wieder erneut das Fach Schreiben. Ich verweile sehr gerne mit den Schreibübungen. Ich höre ruhige Musik dabei und entspanne mich dabei, während ich mich wieder auf Striche und Formen konzentriere. Als ich zwölf Jahre alt war, begann ich mit dem Tagebuch schreiben. Vor zwei Jahren habe ich damit aufgehört. Es liegt immer in der Nähe meines Bettes, falls ich wieder mal damit anfangen möchte, denn ich finde es eine gute Sache, seine Gedanken in Worte zu formulieren. Erlebtes niederzuschreiben und sich über Dinge, die einem beschäftigen, nachzudenken. Früher löste ich so auch viele meiner Probleme. Ich kam auf einen Punkt während dem Schreiben und stärkte meine Disziplin, indem ich versuchte mich daran zu halten. Mit 13 Jahren las ich oftmals die Zeitschrift „Girl. Ich begeisterte mich darin vor allem an den Gedichten. Dann begann ich auch selbst welche zu verfassen. Für meine beste Freundinnen, meine Mutter, meine Schwester und meine „Boyfriends und über das Leben. 2.2 Geliebte verhasste Schreibanlässe in der Schule Was ich sehr gerne mochte, waren Aufsätze schreiben. Da konnte ich meiner Fantasie freien Lauf lassen, falls das Thema es erlaubte. Zudem schrieb ich sehr gerne Diktate. Oftmals konzentrierte ich mich hauptsächlich auf meine Schrift und wie man gewisse Wörter schreibt, nicht auf den Inhalt des Diktats. Was ich nicht mochte, waren Strafaufgaben zu schreiben. Ich empfand es als mühsam, 50 Mal denselben Satz aufschreiben zu müssen, zudem wusste ich nicht, was ich dabei lernte, ausser dass ich mir Mühe geben musste, dass dies nicht mehr vorkam. 2.3 Frühe und heutige Schreibgewohnheiten Früher schrieb ich sämtliches Schreibmaterial von Hand, wie dies vor dem Computer-Zeitalter üblich war. Heute überwiegt das Schreiben am Computer. Ich muss praktisch alles für die Schule auf dem Computer schreiben, E-Mails an meine Freunde und amtliche Briefe. Dies hat seine Vor und Nachteile. Beim Computer kann man immer wieder neu einfügen oder Geschriebenes ändern. Ein Nachteil ist, dass die Kunst des Schön-Schreibens verloren gehen kann. Bei mir ist das nicht so, denn es gibt trotzdem immer wieder Gegebenheiten, wo ich Briefe von Hand schreibe, sowie auch Notizen, Zusammenfassungen, wenn ich etwas lernen muss und Geburtstags und Weihnachts-Glückwunschkarten. 8 2.4 Vorgehen beim Schreiben Wenn ich einen Brief verfasse oder ein E-Mail schreibe, gehe ich zu Beginn auf die Ansprechperson ein, erkundige mich nach deren Befindlichkeit und erzähle dann etwas von meinem Leben. Am Ende wünsche ich alles Gute und grüsse die Person. Bei Analysen, die ich für die Schule schreibe, gebrauche ich organisierte Literatur, welche ich mir von der Bibliothek leihe. Zudem benutze ich zum Teil das Programm „Google im Internet und mein Sprachlexikon zu Hause. Bei Schularbeiten, die ich schliesslich abgebe, schreibe ich alles ausschliesslich auf dem Computer. Dabei mache ich eine Einführung, den Mittelteil mit den verschiedenen Teilthemen und einen passenden Schluss. Ich schreibe gerne auf dem Computer, obwohl ich das Zehn Finger System nicht beherrsche. Mein System umfasst ca. 5-6 Finger. Es hilft mir, wenn eine gewisse Struktur vorgegeben ist, wenn ich anfange zu Schreiben. Ich habe immer sehr schnell viele Ideen. Mit der Struktur kann ich meine Ideen einordnen und habe einen Rahmen. 3. Bereich Hören Reden allgemeine Beobachtungen und Reflexionen In meiner Kindheit hörte ich sehr gerne Hörspiele. Ich ging keinen Abend mehr zu Bett, ohne dass eine meiner Lieblingsgeschichten durch eine Kassette ertönte. Auch heute besitze ich noch Hörspiele, die ich für die 8-jährige Tochter einer Freundin manchmal abspiele. Dies bringt mich dann selbst wieder in die Gefühle meiner Kindheit zurück. Durch das Hören, entsteht die Sprache eines Kindes. Deshalb empfinde ich es als äusserst wichtig, das Gehör eines Kindes zu schulen, damit es sich im Leben gut ausdrücken kann. Der Mensch wird auch von seiner Art zu reden, ausgezeichnet. Die Sprache ist ein wundervolles Werkzeug, sich mitzuteilen und ist schliesslich auch ein wesentlicher Teil des Charakters. Für den Lehrerberuf ist die Sprache das wichtigste Mittel. Die Wortwahl, die Aussprache und die Stimme bestimmen, ob seine Schüler/-innen ihn oder sie verstehen und neuen Lernstoff begreifen. 3.1 Fremde, andere Sprachen: Mundart und Hochsprache, die verschiedenen Dialekte Ich höre sehr gerne andere Sprachen. Vor allem Französisch, Englisch, Spanisch und Russisch. Französisch und Englisch spreche ich gut. Französisch begann ich durch die Schulzeit hindurch immer mehr zu lieben. Ich entschied mich für den Typus im Gymnasium und wählte Spanisch. Leider habe ich vieles wieder vergessen, da ich mich nicht mehr in dieser Sprache geübt hatte. Leider lernte ich in meiner Kindheit nur brockenweise englische Wörter, da mein Vater schon etwa 10 Jahre in der Schweiz war und das Schweizerdeutsch schon gut beherrschte. Erst in Indien und im 1 jährigen Englandaufenthalt lernte ich diese Sprache fliessend zu sprechen. Leider ist mein Schweizerdialekt in den Fremdsprachen nie ganz entschwunden. Es gibt Dialekte in der Schweiz, die ich vorziehe. Weil meine Mutter in Zürich aufgewachsen ist, haben wir oft Ausflüge dorthin gemacht. Ich habe den Zürcher Dialekt schon immer gerne gemocht, wahrscheinlich, weil meine Mutter diesen seit jeher in ihrer Sprache hat. Heute spricht sie eine Mischung von Zürcherdeutsch und 9 Baseldeutsch. Viele Basler mögen den Zürcherdialekt überhaupt nicht, für mich tönt er frech, lustig und hat eine Spur von Eigenwilligkeit und Freiheit in sich. Heute leben in der Schweiz viele fremde Ausländer, welche andere Sprachen sprechen als wir. Deren Kinder müssen integriert werden und unsere Sprache lernen, damit sie in der Schule mitkommen. Dies ist oft sehr schwierig für diese Kinder, vor allem, wenn die Eltern zu Hause nur ihre Landessprache reden. 3.2 Lieblings, Unwörter, Modewörter (eigene und fremde); Wörter als Waffe Meine Lieblingswörter sind: faszinierend, wunderschön, wunderbar, toll, süss, bezaubernd, in der Mundart „heiejei und „ohlala Unwörter sind Wörter, die eigentlich nicht existieren in unserer Sprache und in keinem Lexikon zu finden sind. Sie werden oft aus dem Englischen übernommen und zerstören unsere eigene Sprache. Beispiel: schoppen, scaten, picnicken, screenen, scaten, walken, super, extrasmall, extralarge, usw. Modewörter: Super, geil, das ist der Hammer, usw. Wörter als Waffe: Lügner, Schlafhaube, Blödian, Arsch, Spinner, Weicher, Idiot, Trottel, usw. 3.3 Wie Kinder rede(te)n: eigene Kinderzeit- heute Kleinkinder sprechen anfänglich in abgehackten Sätzen, zum Teil nur mit einzelnen Wörtern, bevor sie diese in verbindende Sätze erweitern können. Oder lassen ganze Buchstaben aus, da sie diese noch nicht aussprechen können. Zum Beispiel das L, oder S. Ich zum Beispiel nannte meine Schwester Lulu: U-u, oder für Morgenrock: Mockenbock, oder für hauen: auen, für Essen: mämäm, für Spielen: bielen, für Hund: Wuwu, für Stuhl: uel, für Elefant: efant, oder Bibi machen, usw. 3.4 Schwierige sprachliche Situationen Als ich zwei jährig alt war, fing ich an zu stottern. Es war schwierig für mich zusammenhängende Sätze zu bilden. Im Spielgruppenalter 3-5 jährig hörte dieses Problem dann von alleine auf. Durch das ich ein sehr kontaktfreudiger Mensch bin, liebe ich die Kommunikation und kann mich ausser dem Stottern auch nicht an weitere schwierige sprachliche Situationen erinnern. 3.5 Schlusswort Es hat mir Freude gemacht über die verschiedenen Teilaspekte nachzudenken und über sie zu schreiben. Vieles von der Vergangenheit wurde wieder in mir wach gerufen, das mir längst in Vergessenheit geraten zu sein, schien.