Arbeitsblatt: Kubismus
Material-Details
Auf der Basis des Kubismus ein Instrument (oder sonst was) so verändern, dass es zu dein einzelnen Stilrichtungen passt.
Bildnerisches Gestalten
Gemischte Themen
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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3533
39
05.02.2009
Autor/in
Priska Erni
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Unter Kubismus versteht man eine Stilrichtung in der modernen Kunst, vor allem in der Malerei, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre stärkste Ausprägung hatte. Der Kubismus nahm einen Wendepunkt in der Malerei und bildet den Anfang der abstrakten und nichtsachlichen Kunst. Der Name „Kubismus ist eine Wortschöpfung des Kunstkritikers Louis Vauxcelles, der die Werke Georges Braques 1908 als „bizarreries cubiques bezeichnete. Das Wort Kubismus kommt von Kubus, was Würfel bedeutet. Der Kubismus beschäftigt sich mit dem Übergang von gegenständlichen zu abstrakten Formen, zum Beispiel Kugel, Kegel, Zylinder oder Pyramide. Unabhängig entstanden 1907 und 1908 die ersten rein kubistischen Werke von Georges Braque und von Pablo Picasso, der Kubismus hatte seinen Höhepunkt im Jahre 1914. Der Kubismus war ein Aufstand gegen die realistische Malerei des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sein zentrales Problem war die Überwindung der Perspektive, die die Gegenstände nur von einem Blickwinkel aus zu erfassen vermag. Demgegenüber versuchten sie, den Gegenstand in verschiedene Sichtweisen aufzugliedern (Analytischer Kubismus) und eine Synthese aus verschiedenen Blickwinkeln zu schaffen (Synthetischer Kubismus). Im synthetischen Kubismus (etwa ab 1912) bemühen sich die Maler nach der Zerlegung wieder um den Aufbau des Gegenstandes, allerdings unter Wahrung der errungenen Freiheit der Bildgestaltung. Sie bauen nun ihre Bilder aus wenigen größeren Flächen auf, mit strengen klaren Umrissen und kräftigen Farben. Durch Überschneidung der Flächen und durch knappe Schattenangaben deuten sie Körperlichkeit an, ohne doch den Eindruck von der Gebundenheit der Gegenstände an die Zweidimensionalität der Fläche zu verwischen. Daraus ergibt sich, dass die Gegenstände sehr kantig und zersplittert wirken und nur mehr oder wenig Bezug zu den realistischen Formen der Dinge haben. Diese Darstellung ermöglicht es aber, diese gleichzeitig (simultan) aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Simultanität ist deswegen ein Leitwort des Kubismus. Oft erscheinen manche Bildteile transparent, wodurch simultan mehrere Ebenen sichtbar sind. Arbeitsaufträge Genaues Abzeichnen 1. Wähle ein Instrument von den Kopien und schneide es aus. 2. Zeichne dieses Instrument auf ein A4 Blatt vergrössert ab. Präkubismus 3. Nimm ein neues A4 Blatt. Forme dein Instrument so um, dass man es noch erkennt. Verändere vor allem die Umreisse. Male Schattierungen mit dem Bleistift ein. Analytischer Kubismus 4. Nimm ein neues A4 Blatt. Verändere die Zeichnung des Präkubismus noch mehr. Zeichne dein Instrument von verschiedenen Seiten, zeichne sie eckiger, zeichne einzelne Teile an einem anderen Ort, aber schaue, dass dein Instrument immer noch zu erkennen ist. Male Schattierungen mit dem Bleistift ein. Synthetischer Kubismus 5. Nimm ein neues A4 Blatt. Verändere die Zeichnung des analytischen Kubismus noch mehr. Vergrössere einzelne Gegenstände Teile und verschiebe sie, zeichne neue, fremde Objekte in die Zeichnung, zeichne noch viele Quadrate, Rechtecke, Kreise und Ovale in die leere Fläche. Male Schattierungen mit dem Bleistift ein. Grosse Bilder 6. Nimm ein A3 Blatt. Zeichne dein bestes Bild (Präkubismus, Analytischer Kubismus oder Synthetischer Kubismus) ab, vergrössere es so, dass es das A3 Blatt füllt. Male nun das Bild mit den Acrylfarben (Flaschen) aus. Benütze nur drei Farben, die dir gefallen. 7. Nimm ein A3 Blatt. Zeichne dein bestes Bild noch einmal ab. (gleich wie 6.) Male nun das Bild mit den Acrylfarben aus. Benütze nur noch eine Farbe und weiss (hell – dunkel)