Arbeitsblatt: Linol / Holzdruck
Material-Details
Einführung Linoldruck
Bildnerisches Gestalten
Gemischte Themen
6. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
34728
1277
16
13.02.2009
Autor/in
N. P. (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
N. P. Zeichnungsunterricht Holzschnitte Man weiss, dass Druckstöcke aus Holz schon in der Tang-Dynastie in Nordchina (627-649) benutzt wurden, um die Lehre Buddhas zu verbreiten. Die Erkenntnis, dass man Texte und Bilder leicht kopieren konnte, verbreitete sich im Osten rasch und im 15. Jahrhundert hatte der Holzschnitt sich auch in Europa durchgesetzt, vor allem im Dienst der Kirche, des Staates und der Universitäten. Nach und nach verwendete man im Westen Druckpressen, während sich im Osten der traditionelle Handdruck bis heute erhalten hat. Die Maserungen verschiedener Hölzer erzeugten unterschiedliche und sehr schöne Effekte. Es entwickelten sich aus den Erfahrungen mit dem Holzdruck verschiedene Druckverfahren, wie z.B. der Linoldruck. Linolschnitte Linolschnitte werden aus Linoleum gemacht, das um 1860 als Fussbodenbelag entwickelt wurde. Es wird hergestellt, indem man ein Gemisch aus Leinöl, Harz, Korkpulver und Farben auf die Rückseite gewobener Jute aufträgt. Leinöl wird aus dem Flachs gepresst und das Wort „Linoleum ist vom lateinischen linum (Flachs) und oleum (Öl) abgeleitet. Linolschnitte waren lange in Schulen üblich, seitdem Franz Cisek, ein Kunstlehrer im Wien der Jahrhundertwende (1900), sie in seinen Klassen einführte. Sowjetische Künstler nutzten den Linolschnitt für politische Plakate. Jüdische Künstler druckten damit Satiren auf das Nazi-Regime, nachdem sie aller anderen Materialien beraubt worden waren. Linoleum ist vielseitig und recht preiswert. Es hat keine Maserung, so dass sich Einschnitte klar abbilden. Man kann damit schwarz-weisse oder auch farbige Drucke herstellen. Werkzeuge und Ausrüstung für den Linoldruck • Schnitzwerkzeuge, wie Messer mit auswechselbaren Klingen und evt. Nägel • Linolschnittplatte • Evt. wasserfeste Filzstifte, da die Bleistiftzeichnung verwischt werden könnte. • Evt. Sicherheitsholzbrett als Unterlage und Rutschsicherung • Walze • Druckfarben wasser- oder ölhaltig • Papier (verschiedene Papiersorten Farben) • Evt. Fön, um die Bilder schneller zu trocknen.