Arbeitsblatt: Missstände in der Kirche

Material-Details

Arbeitsblatt zum Zustand in der katholischen Kirche
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

34789
2321
29
15.02.2009

Autor/in

Katrin Meier
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Missstände in der Kirche Die Menschen erwarteten in ihrer Not und Angst Trost, Hilfe und Hoffnung von der Kirche. Doch viele Geistliche vernachlässigten ihre Aufgaben. Sie sorgten sich mehr um ihr eigenes Wohlergehen, vernachlässigten ihre Pflichten und führten ein ausschweifendes Leben. Viele Menschen, vor allem die Bauern auf dem Land, waren der Meinung, dass die Geistlichen unpriesterlich und unordentlich lebten, so dass es gegen den christlichen Glauben wäre sie zu ertragen. Sie drohten sogar öffentlich, alle Pfaffen zu erschlagen. Man erzählte sich: „die Priester liegen von Früh bis spät in die Nacht in Wirtshäusern und lassen sich voll laufen. Sie machen Lärm, schlagen sich und raufen miteinander. Oftmals gehen sie nach solchem Trinken und Lärmen, ohne zu schlafen oder ins Bett zu gehen, zum Altar, um die Messe zu lesen (). Ein italienischer Prediger kritisierte: „Tut Buße, ihr () Geistlichen. () lasst euern Prunk, () eure Gelage, lasst eure Geliebten. (). Aber auch die Bischöfe und Päpste kümmerten sich mehr um weltliche Vergnügen als um die Verkündung des christlichen Glaubens. In einer heutigen Darstellung über Papst Leo (1513 – 1521) heißt es „ Leos Hofstaat mit 683 Menschen, vom Erzbischof bis zum Hofnarren, erfordert Unsummen. Oft war Leo wochenlang auf Jagden, auf denen weit über 2000 Mannen teilnahmen. Und im Karneval musste alle Regierungsgeschäfte eingestellt werden, weil die Aufführung eines Balletts wichtiger war (). Er will uns werden zu schwer. Die Flasch ist uns worden leer. Wie wollen dich fahren wohl, denn du bist geschwollen und voll. Fahrt mich mit gutem Fleiß, dass mir nicht zerbrech das Eis. Liebe Schwestern gebt uns zu trinken. In dem Eis wollen wir ertrinken. Nonnen und ein Abt überqueren auf dem Heimweg von einem Trinkgelage einen zugefrorenen See. 1. Beschreibt das Bild. Was soll dargestellt werden? 2. Zwei Bauern unterhalten sich über das Verhalten der Geistlichen. Schreibt einen Dialog dazu und spielt die Szene nach. 3. Versetzt euch in die Situation der Menschen damals. Schreibt einen Brief an den Bischof, in dem ihr die Missstände anprangert und sagt, welche Veränderungen ihr fordert.