Arbeitsblatt: sich entwickeln

Material-Details

Urknall 9 Kapitel 4 Individuelle Entwicklung+Evolution Zusammenfassungen nach Buch S.66-78
Lebenskunde
Sexualerziehung
9. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

3494
1746
26
01.01.2007

Autor/in

Bruno Richner
Veilchenweg 138
5056 Attelwil
062/7262556
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sich entwickeln 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Entwicklung von Anfang an Lets talk about sex Sexualität entsteht im Kopf Zwei Zellen-ein Programm fürs Leben Die Zeit vor dem Geburtstag Wenn ein Kind Familie macht Die Suche nach Adam und Eva Die Wiege der Menschheit Die ersten Europäer Was den Mensch zum Menschen macht Entwicklung des Menschen nach der Geburt Säugling Kleinkind Essen Wachsen Schlafen Spielen Grosskind Lernen Wachsen Jugendlicher anderes Geschlecht junger Mann Existenz aufbauen Erwachsener alter Mensch Familie gründen Bilder, Fotos einkleben, Zeichnungen machen, wie könnte es weiter gehen? Woher komme ich, wohin gehe ich? Unsere Entwicklung läuft nach einem bei der Geburt bereits vorhandenen Programm ab. Für die Ausgestaltung sind wir selber verantwortlich!! Lösungen zum Arbeitsblatt 4/67 Jungen Mädchen Gemeinsamkeiten: Akne, Achselbehaarung, Schambehaarung, Wachstum der Geschlechtsorgane Unterschiede: Bartwuchs Stimmbruch Kräftiges Wachstum der Muskulatur Keine Ausbildung von Brustdrüsen Breite Schultern Schmales Becken Kantige Gesichtszüge Kein Bartwuchs Nur geringe Veränderung der Stimme Schwaches Wachstum der Muskulatur Entwicklung der Brüste Schmale Schultern Breites Becken Weiche Gesichtszuge Lets talk about sex So stelle ich mir meinen Partner vor: Junge zärtlich Mädchen lieb So stellt sich das andere Geschlecht den Partner vor: Junge sexy Mädchen erotisch Nicht der idealisierte Typ aus der Zeitschrift ist gefragt, sondern ein offener, ehrlicher, verantwortungsvoller Partner. Um zu wissen, was sich der Partner wirklich wünscht, muss man miteinander reden und darf keine Scheu haben. Welche Krankheit hat Herr H.? Symptome: Brennen in der Harnröhre, Ausfluss Geschlechtskrankheiten: Syphilis Zunächst rötlich gefärbter Knoten, Hautausschlag Tripper Jucken, Brennen in der Harnröhre Trichomoniasis Jucken, Brennen, Ausfluss Candidose Hautrötungen im Genitalbereich Herr H, könnte sich mit Tripper oder Trichomoniasis infiziert haben. Er und seine Frau müssen dringend zum Arzt. Er kann sich zusätzlich noch mit Aids der Syphilis infiziert haben. Kondome schützen vor Geschlechtskrankheiten!! Sexualität entsteht im Kopf Hormone und Hirnanhangdrüsen regeln die Tätigkeit der Hormondrüsen unseres Körpers. Name FSH (Follikel stimulierendes Hormon) LH (luthenisierendes Hormon) Testosteron Ort der Bildung Hypophyse Wirkung Hypophyse Follikelreifung/Eisprung Hoden Funktion der Keimdrüsen Wachstum der Schleimhaut Erhalt der Schleimhaut Östrogene Follikel Progesteron Gelbkörper Follikelreifung Unsere sexuelle Entwicklung und unser Sexualverhalten werden von Hormonen gesteuert. Bei Störungen müssen wir den Facharzt aufsuchen, Mädchen den Frauenarzt, Jungen den Urologen. Lösungen zu den Aufgabe 1-3: 1. Beim Einnisten bildet der Bläschenkeim ein Hormon, das letztlich für den weiteren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut sorgt, die den Bläschenkeim ernährt. So kann es wachsen. 2. FSH und LH Follikelreifung, Östrogen – Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, Rückwirkung auf FSHund LH-Produktion – Eisprung. Progesteron – weiterer Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, wenn es zur Befruchtung gekommen ist. Schwangerschaftshormon enthält den Gelbkörper, fördert die Milchdrüsen 3. Da in beiden Zellen der Chromosomensatz beider Elterntiere aus einer Eizelle und einem Spermium vollkommen vorhanden ist, entstanden zwei vollkommen identische Tiere, denn beide Zellen teilen sich getrennt voneinander weiter und entwickeln sich hin zu einem Individuum. Wie kommt es zur Schwangerschaft? Eine Eizelle Heranreifung, wird von Wimpern des Eileiters in die Gebärmutter gespült. Spermien Circa 200 Millionen machen sich auf den Weg zur Eizelle; einem gelingt es, in die Eizelle einzudringen. Befruchtete Eizelle Bläschenkeim nistet sich in die Gebärmutterschleimhaut ein, er entwickelt sich zum Embryo (bis 3 Monate) und schliesslich zum Fetus (ab 3.Monat). Bereits 9 Wochen nach der Befruchtung sind alle Organe vorhanden!! Die Entwicklung aus zwei Zellen zu einem menschlichen Lebewesen ist das Wunder des Lebens!! Die Zeit vor der Geburt Entwicklung der Frucht im Mutterleib: Embryo: 1.-3. Monat Fetus: 4.-10. Monat Die Schwangerschaft dauert durchschnittlich 280 Tage. Während dieser Zeit sucht man in der Regel anfangs monatlich, in den letzten beiden Monaten 14-tägig den Frauenarzt auf. Gefahren für Embryo und Fetus sind Erkrankungen (z.B. Toxoplasmose oder Röteln) und vor allem Drogen (Alkohol und Nikotin). Die werdenden Eltern haben grosse Verantwortung gegenüber dem sich entwickelnden Lebewesen. Lösungen zum Arbeitsblatt 4/72 3. Verhindert das Reifen eines Eies (Follikelsprung) 4. Die Einnistung eines Eies in der Gebärmutter wird erschwert. 8. Sperma gelangt nicht in die Scheide. 9. Toten Spermien in der Scheide ab; bilden Sperre vor dem Eingang der Gebärmutter. 10. Zur Zeit des Follikelsprungs sind keine Spermien im Eileiter. Fallbeispiele 1. Die 17-jährige Petra erwartet ein Kind, der Vater des Kindes ist im2.Ausbildungsjahr als Automechaniker. 2. Die 38-jährige Frau M. hat vier Kinder im Alter von 16,12,10 und 5 Jahren. Sie und ihr Mann wollen keine Kinder mehr. 3. Frau K. erwartet ihr erstes Kind; der errechnete Geburtstermin fällt genau auf die Zeit, in der sie die Abschlussprüfung an der Universtität macht. Ergebnisse der 3 Fallbeispiele Vor allem beim dritten Fall soll der Verantwortung dem werdenden Leben gegenüber ein grosses Gewicht beigemessen werden. Es soll dabei auch verdeutlicht werden, dass werdende Mütter von verschiedenen Stellen Hilfe bekommen können. Beantworte die Fragen aus dem Text („Lexikon Familienpläne): 1. Erkläre ausführlich den Begriff „Wunschkind: Wenn Ehepaare sich (in einer gesicherten Existenz) bewusst für ein Kind entscheiden und sich der Verantwortung die sie übernehmen, bewusst sind. 2. Nenne Gründe, wieso es manchmal nicht zur gewünschten Schwangerschaften kommt! Ungünstige Einflüsse durch Lebensweise oder psychische Probleme (Stress.). Manchmal weisen auch die Fortpflanzungsorgane Beeinträchtigungen auf, z.B. werden nicht genug Spermien produziert, deren Beweglichkeit ist eingeschränkt oder die Eileiter sind verklebt. 3. Erkläre den Vorgang der künstlichen Befruchtung! Reife Eizellen werden abgesaugt und in eine Nährlösung übergeführt. Dann werden sie mit den Spermien des Mannes zusammengebracht. Die Befruchtung findet also im Reagenzglas statt. Man nennt das „In-vitroFertilisation. Ein mehrzelliger Keim wird dann in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt. 4. Beurteile auf Grund der folgenden Sachverhalte, ob ein Schwangerschaftsabbruch nach Artikel 119 des Strafgesetzbuches möglich ist. • Eine Eizelle wurde vom Eileiter nicht aufgenommen und geriet in die Bauchhöhle der Frau. Dort wurde sie befruchtet. Der Embryo entwickelt sich in der Bauchhöhle und nicht in der Gebärmutter. Lösung: Ja, da Gefahr schwerwiegender körperlicher Schädigung. • Frau wurde von einem Mitarbeiter im Betrieb zum Nachtessen in dessen Wohnung eingeladen. Nach dem Nachtessen drängte er sie in das Schlafzimmer und vergewaltigte sie. Sie erstattet Anzeige. Der Arzt stellt später eine Schwangerschaft fest. Lösung: Ja, da schwere seelische Notlage. Wenn die Frau das Kind austrägt kann sie es auch zur Adoption freigeben. • Frau hat fünf Kinder, der Mann hat, nachdem er mitbekommen hat, dass seine Frau im 2. Monat schwanger ist, die Wohnung verlassen und wohnt jetzt bei einem Kumpel in einer entfernten Stadt. Er ist arbeitslos und hat geäussert, „nie mehr in das Tollhaus mit den verrückten Kindern und der schwangeren Frau zurückzukehren. Lösung: Ja, sie kann einen Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Woche beantragen, da sie sich in einer Notlage befindet. 5. Sammle Argumente für eine Familienplanung! Wieso ist das so wichtig? • • • Ein Kind hat das Recht darauf in einer Umgebung aufzuwachsen, die bereit ist, ihm das zu geben, was es braucht. Eine unglückliche Kindheit ist prägend für ein ganzes Leben. Unglückliche Kinder erzeugen unglückliche Eltern und umgekehrt Gruppenarbeit zur Doppelseite Wie verlief die Evolutionsforschung? 1758- alle Lebewesen erhalten von Carl von Linné einen wissenschaftlichen Namen- Mensch: Homo sapiens wissender Mensch. 1871- Charles darwin entwickelt seine Evolutionstheorie; alles hat sich im laufe der zeit erst entwickelt- Mensch und Affe haben gleiche Vorfahren. Wie teilen sich die Herrentiere (Primaten) ein? Nenne auch ihre Vertreter! Halbaffen- Makis,Loris und Lemuren Echte Affen- Neuweltaffen,auch Breitnasen aus Amerika(Krallenäffchen) – Altweltaffen oder Schmalnasen aus Asien und Afrika (Meerkatzen, Paviane, Menschenaffen) Wodurch unterscheidet sich das Genom (Ausstattung der Erbanlagen) des Menschen von dem des Schimpansen? Nur 2 Prozent beträgt der Unterschied. Aus den Chromosomen 12 und 13 der Menschenaffen wurde im Laufe der Evolution das Chromosom 2 des Menschen. Erkläre die Gemeinsamkeiten der vorderen Extremität bei Wal, Vogel, Hund und Mensch! Geh dabei vom Mensch aus und verwende folgende Begriffe: Oberarmknochen, Elle, Speiche, Handwurzelknochen, Hand- und Fingerknochen. Male zuerst die Knochen an (gleiche Knochen mit gleicher Farbe)! Auf Grund der verschiedenen Färbung sind der einzelnen teile sind die gemeinsamkeiten gut sichtbar!! Entwicklungsaufgaben 4/74 1. Erkläre, wieso man Schimpanse, Gorilla oder OrangUtan im Unterschied zu Pavianen und Makaken Menschenaffen nennt! Paviane und Makaken sind menschenaffenartig, aber in Bezug auf die Erbanlagen deutlich anders als die Menschenaffen, welche sich da nicht so sehr von den Menschen unterscheiden. Menschenaffen haben ein Gesichtsfeld und einen Habitus, der dem Menschen sehr ähnlich ist, sie haben Sozialformen, die dem Mensch entsprechen und gehen oft auf zwei Beinen, auch wenn sie eigentlich für das Abstützen durch die Hände ausgerüstet sind. 2. Erläutere die beiden Bedeutungen des Begriffs „Entwicklung! Unter Entwicklung versteht man die Ontogenese, das ist die Entwicklung des Individuums im Verlauf seines Lebens, und die Phylogenese. Das ist die Entwicklung des gesamten Stammes, also die Veränderung der Individuen, z.B. vom hundegrossen Steppenbewohner zum heutigen Pferd im Verlauf der Evolution (Prozess der Abstammung und Entwicklung aus gemeinsamen Vorfahren). Die Wiege der Menschheit 1994 findet man in Aethiopien Skelettreste eines 4,4 Millionen Jahre alten Menschenaffen. Er konnte schon auf zwei Beinen gehen. 1925 findet man in Südafrika einen 2 Millionen Jahre alten Kinderschädel des Afrikanischen Südaffen. 1960 fand man in der Olduwai- Schlucht in Südafrika die bisher ältesten Schädlereste des Homo habilis („fähiger Mensch), der bereits einfache Steinwerkzeuge herstellte. Das Menschsein lässt sich nicht allein an körperlichen Erscheinungsformen festmachen. Der Geist ist ein entscheidendes Merkmal des Menschseins. Aufgaben zum Ausgraben 4/75 1. Erkläre, was man unter einem Fossil versteht? Fossilien sind Abdrücke von Lebensformen aus der Erdurzeit, die uns Aufschlüsse über das Leben auf der erde vor Jahrmillionen geben. 2. Wie stellen die Wissenschaftler das Alter eines Fossilfundes fest? Das Alter eines Fundes wird mit physikalischen Methoden festgestellt. Es wird der Gehalt von radioaktivem Rubidium gemessen. Die Menge des radioaktiven Stoffes gibt Auskunft über das Alter de Lebewesens. Je älter das Lebewesen, umso geringer die Anteile des Rubidiums (Querverbindung zur Halbwertszeit). 3. Warum bezeichnet man die Fossilgeschichte des Menschen auch als „East Side Story? Das Musical von Leonard Bernstein heisst „West Side Story. Die Entwicklung der Menschheit spielte sich nach momentanem Kenntnisstand im Südosten Afrikas, in China und Java ab, also von den Industrienationen aus gesehen im Südosten der Welt. Der feine Unterschied Schimpanse • Überaugenwülste • Hinterhauptsloch weit hinten • Langes, schmales Becken • Lange Arme Urmensch • Hinterhauptsloch in der Mitte des Schädels • Doppelst S-förmige Wirbelsäule • Sehr breites Becken • Kurze Arme, lange Beine • Greifhand Primaten und Jetztmenschen haben gleiche Vorfahren, der Mensch stammt aber nicht vom Affen ab! Lösungen Knöcherne Fragen 4/76 1. Er trat in der letzten Minute vor 12 Uhr auf den Plan. 2. Der Neandertaler hat grobe Augenwülste, einen langgezogenen,flachen Schädel,ein flaches Gesicht und einen kräftigen Kiefer.Der Cro-Magnon-Mensch hat schon einen gewölbten Schädel,einen schon deutlich reduzierten Kiefer und einen ausgeprägten Gesichtsschädel. Lösungen: Aufgaben für Dickschädel 4/77 1. Verlagerung der Kopföffnung nach vorne, doppelte sForm der WS, breites Becken, Lastlinien durchs Knie, flacher Fuss mit Fussgewölbe, Zehen nicht gekrümmt. 2. Mit ihrem watschelnden Gang konnten sie nur sehr langsam laufen, Schnelligkeit ist eine Hauptvoraussetzung für Jagderfolg. 3. Die „Affenlücke verhindert seitliche Mahlbewegungen der Kiefer. 4. Werkzeuggebrauch ist der einfache Einsatz gefundener Gegenstände, meist um sich Nahrung zu verschaffen. Werkzeugherstellung umfasst die Produktion eines Werkzeuges (Schaber, Pfeilspitze, Klinge) mit anderen Stoffen, damit es seine Funktion möglichst optimal erfüllen kann, z.B. Bearbeitung von Faustkeilen mit anderen harten Seinen.