Arbeitsblatt: Hefteintrag zum Adjektiv
Material-Details
Theorie zum Adjektiv. Der Text in etwas grösserem Schriftgrad kann kopiert und auf Heftgrösse A4 zugeschnitten werden, so dient er direkt als Hefteintrag. Anschliessend bearbeitet die Klasse selbstständig ein Dossier zum Adjektiv (hauptsächlich bestehend aus Arbeitsblättern von Derungs)
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
3621
1872
31
06.01.2007
Autor/in
Franziska Wagner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
DAS ADJEKTIV Das Adjektiv bezeichnet Eigenschaften und Merkmale und kennzeichnet so Lebewesen und Dinge, aber auch Handlungen, Vorgänge und Zustände. Attributiver Gebrauch: Das Adjektiv kann bei einem Nomen stehen und verändert dabei seine Form, d.h. es wird mit dem Nomen zusammen dekliniert und stimmt in Genus, Numerus und Kasus mit ihm überein. Bsp. ein schönes Haus das schöne Wetter Prädikativer Gebrauch: Wenn ein Adjektiv mit den Verben „sein, werden, scheinen, bleiben verwendet wird, verändert es sich nicht. Bsp. Das Haus ist schön. Das Wetter wird bleibt schön. Adverbialer Gebrauch: Das Adjektiv kann aber auch bei anderen Verben oder einem anderen Adjektiv stehen. Dabei verändert das Adjektiv seine Form nicht. Bsp. Die Dame singt schön. Es weht ein entsetzlich kalter Wind. Formen des deklinierten Adjektivs Adjektive werden stark oder schwach dekliniert. Welche Formen verwendet werden, hängt davon ab, welche Begleiter dem Adjektiv vorangehen. Schwache Deklination Das Adjektiv wird schwach dekliniert, wenn vor ihm ein bestimmter Artikel oder ein Begleiter mit Kasusendung steht. In der schwachen Deklination hat das Adjektiv nur zwei verschiedene Endungen: -e (im ganzen Nom. Singular und im Akk. Singular feminin und neutral) -en (in allen übrigen Fällen) Bsp. Der grosse Erfolg hat alle überrascht. Die grosse Maschine macht einen Höllenlärm. Jenes grosse Haus ist meine Schule. Ich sehe das grosse Haus auch. Ich höre die grosse Maschine auch. Die grossen Erfolge haben alle überrascht. Die grossen Maschinen machen einen Höllenlärm. Der Lärm dieser grossen Maschinen ist unerträglich. Genus, Numerus und Kasus der schwach deklinierten Adjektive kann man nur am Begleiter erkennen, der davor steht. Starke Deklination Das Adjektiv wird stark dekliniert, wenn vor ihm kein Artikel oder ein Begleiter ohne Kasusendung steht. In der starken Deklination hat das Adjektiv folgende Endungen: Singular maskulin feminin neutral Nom Gen Dat Akk grosser Hut grossen Hutes grossem Hut grossen Hut grosse Hand grosser Hand grosser Hand grosse Hand grosses Haus grossen Hauses grossem Haus grosses Haus Plural maskulin feminin neutral Nom Gen Dat Akk grosse Hüte grosser Hüte grossen Hüten grosse Hüte grosse Hände grosser Hände grossen Händen grosse Hände grosse Häuser grosser Häuser grossen Häusern grosse Häuser Die Vergleichsformen des Adjektivs (Positiv Komparativ Superlativ) Das Adjektiv kann als einzige Wortart Vergleichsformen bilden. Zu einem vollständigen Vergleich gehört auch das richtige Vergleichswort. Der Positiv steht, wenn zwei Eigenschaften gleich sind; er hat keine speziellen Endungen. Das Vergleichswort heisst „so . wie. Bsp. Die Cheops-Pyramide ist so gross wie ein Hochhaus. Der Komparativ drückt aus, dass zwei Eigenschaften verschieden sind; er hat die Endung -er. Das Vergleichswort heisst „als. Bsp. Kein Bauwerk war grösser als die Cheops-Pyramide. Der Leuchtturm von Alexandria war kleiner als die Pyramiden. Manche einsilbigen Adjektive lauten zusätzlich den Stammvokal um: Bsp. warm wärmer Der Superlativ bezeichnet die Eigenschaft, die im Vergleich zu anderen den höchsten Grad hat. Er hat die Endung -(e)st. Bsp. Die ältesten Mauern standen in Babylon. Steht der Superlativ bei einem Nomen, führt er immer den bestimmten Artikel bei sich. Bsp. Die Cheops-Pyramide ist das berühmteste Bauwerk Ägyptens. Steht der Superlativ bei einem Verb, wird ihm das Wörtchen „am vorangestellt, und er nimmt die Endung -(e)sten an. Bsp. Die Cheops-Pyramide ist am berühmtesten. An der Cheops-Pyramide wurde am längsten gebaut. Einige Adjektive haben unregelmässige Vergleichsformen. Bsp. gute Einfälle viel Geld nahe Verwandte hohe Pyramiden bessere Einfälle mehr Geld nähere Verwandte höhere Pyramiden die besten Einfälle am meisten Geld die nächsten Verwandten die höchsten Pyramiden Adjektive, die zu einer der folgenden Gruppen gehören, bilden in der Regel keine Vergleichsformen: • Adjektive, die unveränderliche Eigenschaften ausdrücken (tot, blind, schwanger, rund, viereckig, schweizerisch .) • Adjektive, die selber schon einen Vergleich ausdrücken (steinreich, mausarm, blitzschnell, tonnenschwer, federleicht .) • Adjektive, die selber schon einen höchsten Grad ausdrücken (total, optimal, einzigartig, minimal, erstklassig, absolut .) • Adjektive mit verneinter Bedeutung (unlösbar, unüberhörbar, kinderlos, bargeldlos, obdachlos .) • Adjektive, die aus Partizipien gebildet wurden (spielend, verarbeitet, bezahlt, verbessert, korrigiert .)