Arbeitsblatt: Investiturstreit
Material-Details
Die Arbeitsblätter beinhalten die einzelnen Stationen zum Investiturstreit in text und Bild und eignen sich gut für eine Gruppenarbeit bzw. ein Gruppenpuzzle.
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
37191
1490
15
22.03.2009
Autor/in
Katrin Meier
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Station 1: Der Stab des Anstoßes Im Jahr 1072 will König Heinrich IV. in Mailand, wie üblich, einen neuen Bischof einsetzen (investieren). Er macht dabei von seinem traditionellen Recht Gebrauch, den Bischof durch die Übergabe von Krummstab und Bischofsring einzusetzen. Dem neuen Papst Gregor VII. missfällt missf dies aber. Er ist der Meinung, dass nur er allein Bischöfe absetzen und wieder einsetzen kann. Papst Gregor VII. schreibt Heinrich IV. einen Brief, in dem er ihn belehrt, als „christlicher König dem Papst Papst zu gehorchen und von der Investitur die Finger zu lassen. Der König investiert den Bischof mit dem Stab Station 2: Wahlbetrug! Heinrich III. setzt Papst Gregor VII. ab Heinrich IV. möchte sich die Maßregelung des Papstes nicht gefallen lassen. Seiner Meinung nach ist der König der Vermittler ittler zwischen Mensch und Gott! Anfang des Jahres 1076 ruft er seine Bischöfe zu einem Reichstag in Worms. Gregor sei unrechtmäßig Papst geworden, sagt Heinrich, das Wahlritual sei damals nicht cht korrekt verlaufen. Er setzt Gregor VII. ab. Im Heiligen Römischen Reich ist dies ein normaler Vorgang: Sein Vater Heinrich III. hatte auf diese Weise 30 Jahre zuvor gleich drei Päpste ihres Amts enthoben. Heinrich IV. entreißt Papst Gregor VII. die Papstkrone Station 3: Papst Gregor VII. verhängt der Kirchenbann Papst Gregor VII. reagiert auf sein Absetzen durch Heinrich IV. sofort. Auf der Fastensynode (Zusammenkunft kirchlicher Vertreter zur Fastenzeit) im Jahr 1076 in Rom belegt er König Heinrich IV. mit der höchsten Strafe der Kirche: dem Kirchenbann. Heinrich IV. wird somit aus der Kirche ausgeschlossen. ausgeschlossen Allen Christen ist es von nun an verboten, verboten, ihm zu gehorchen. Noch nie zuvor hatte ein Papst es gewagt, einen einen König zu exkommunizieren! Gregors Plan gelingt: Die deutschen Fürsten stellen dem König ein Ultimatum. Innerhalb eines Jahres muss er den Papst dazu bekommen, ihn vom Kirchenbann zu lösen sonst werden die Fürsten einen Gegenkönig wählen. Rudolf von Rheinfelden Rhe steht schon in den Startlöchern bereit. Gregor VII. verhängt den Kirchenbann Station 4: Heinrich IV. zieht über die Alpen Gregor VII. ist auf dem Weg nach Deutschland, um sich mit Heinrichs deutschen Gegnern zu verbinden. verbinden Da wagt König Heinrich IV. die Flucht nach vorn. Er geht dem Papst entgegen. Im tiefsten Winter mit wenigen Getreuen überquert er drei Tage lang in wollenem Gewand und barfuß im Schnee den 2.098 Meter hohen Mont Cenis: der einzige von seinen Feinden unbewachte unbe Weg über die Alpen. In Italien schließen sich ihm waffenfähige Königstreue an. In der italienischen Burg Canossa, die der Markgräfin und Vertrauten Heinrichs IV. Mathilde von Tuszien gehörte, trafen Heinrich IV. und Gregor VII. aufeinander. Heinrich zieht über die Alpen Richtung Burg Canossa Station 5: Ein König kriecht zu Kreuze In der Burg Canossa will Heinrich IV. nicht kämpfen: Er will Buße tun. Im Büßergewand und ohne Königsinsignien zieht er barfuß vor die Tore Canossas. Fastend bittet er unter Tränen um Vergebung seiner Sünden. Gregor kann nicht anders: Nach drei Tagen muss er den Kirchenbann aufheben. Als Mann Gottes musste Gregor dem Büßer verzeihen, auch wenn er es vielleicht nicht gewollt hat. Am 28. Januar 1077 liegen sich beide wie damals üblich unter Tränen in den Armen. Heinrich darf das Abendmahl empfangen und ist so offiziell wieder in den Schoß der katholischen Kirche aufgenommen. Heinrich IV. barfuß und im Büßergewand vor den Toren Canossas Heinrich IV. bittet Gregor VII. um Vergebung Station 6: Was geschah mit Gregor VII. und Heinrich IV.?? Der Friedensschluss nutzte den Kontrahenten wenig. Die Fürsten wählen Rudolf von Rheinfelden trotzdem zum Gegenkönig. Heinrich ernennt einen Gegenpapst, der ihn in Rom zum Kaiser krönt. Gregor VII. muss fliehen und stirbt 1085 in Gefangenschaft. Gefangenschaft. Von seinem eigenen Sohn mit List zur Abdankung als Kaiser gezwungen, stirbt Heinrich im Jahr 1106 auf der Flucht in Lüttich (Belgien). Als er seine Augen schloss so die Legende -, begannen die Glocken des Doms von Speyer zu läuten. Heinrich mit dem Gegenpapst und Gregors Tod