Arbeitsblatt: Medien/Telegraph
Material-Details
Information zur Erfindung des Telegraphs mit Morseaufgabe.
Geschichte
Anderes Thema
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
37258
675
1
22.03.2009
Autor/in
Tini (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Das erste elektronische Kommunikationssystem Vor 160 Jahren, am 24. Mai 1844 nutzte Samuel Morse zum ersten Mal einen Text über einen elektrischen Fernschreiber. Mithilfe einer elektrischen Leitung wurde das Telegramm über eine Distanz von etwa 100 Kilometern von Washington nach Baltimore (USA) übertragen. Vorläufer – die optische Telegrafie Morse war zwar nicht der erste, der überhaupt Telegrafie benutzte, aber er war der Erfinder der elektrischen Telegrafie. Vorher gab es optische Telegrafen. Die grossen Flügeltelegrafen standen auf Türmen oder anderen Erhöhungen und mussten Sichtkontakt zueinander haben. Um eine grössere Distanz zu überwinden waren also etliche solche Telegrafen nötig, die auch alle besetzt sein mussten. Die Nachricht wurde von einem Telegrafen zum nächsten weitergegeben. Ein sehr umständliches und fehlerträchtiges Verfahren. Morses Erfindung brachte da entscheidende Verbesserungen. Zum einen brauchte man nur noch zwei Personen: einen Sender und einen Empfänger. Zwischenstationen waren nun nicht mehr nötig, vorausgesetzt, die beiden Telegrafenstationen waren durch elektrische Leitungen miteinander verbunden. Der Sender (auch Geber genannt) gab seinen Text mithilfe einer Taste in ein Morsegerät ein, beim Empfänger wurden die elektrischen Impulse durch einen Elektromagneten an einen Stift weitergegeben, der sie als Punkte und Striche auf einem sich bewegenden Papierstreifen niederschrieb. Ein langer Weg bis zum ersten Telegramm Ganz einfach eigentlich, oder? Trotzdem hatte es lange gedauert, bis Morse seine Idee umsetzen konnte. 1832 hatte Morse, der eigentlich Maler war, mit dem Experimentieren an Telegrafen begonnen. 1837 stellte er Freunden seinen ersten Apparat vor. 1843 konnte schliesslich mit dem Bau der Telegrafenlinie von Washington nach Baltimore begonnen werden und ein Jahr später folgte dann das erste Telegramm. Da die Telegrafie nur zwei verschiedene Zeichen, nämlich „kurz und „lang zuliess, musste sich Morse ein neues Alphabet ausdenken, das mit diesen zwei Zeichen auskam. Das Morsealphabet setzte sich international durch. Das Morsealphabet Im Jahre 1838 hatte der Amerikaner Samuel Morse eine grossartige Idee. Er erfand eine Zeichenschrift, mit der man Nachrichten versenden kann, ohne Buchstaben zu benutzen. Das MorseAlphabet besteht nur aus Strichen und Punkten. Die Zeichen werden von einem Morsegerät in Töne umgewandelt, oder mit Lichtsignalen, z.B. mit einer Taschenlampe, übermittelt. (Punkt kurz blinken, Strich lang blinken.) Das Morsealphabet a l v 1 ä m w 2 b n x 3 c o y 4 ch ö z 5 d p 6 e q 7 f q 8 g r 9 h s 0 i t j u Verstanden — k ü Schlusszeichen — — Gruppenauftrag Die Schüler erhalten pro Gruppe einen Zettel auf dem ein kurzer Name steht. Jede Gruppe erarbeitet sich den Namen als Morsewort. Als Zeichen zwei akustisch gut differenzierbare Geräusche wählen, die Kurz oder lang klingen. Vorschläge: Anna, Kurt, Ernst, Remo, Mine. Wer fertig ist, kann den Namen zu einem Kurzen Satz ausbauen. Achtung: Zwischen den Zeichenfolgen Pausen machen, sonst gibt es Verwirrungen. Hat die Telegrafie ausgedient? Trotz SMS und EMail wird auch heute noch gemorst. Amateurfunker verständigen sich auf diese Weise und in Ländern der Dritten Welt sowie in Krisengebieten ist das Telegrafieren auch heute noch eine sehr einfache, billige und sichere Methode, Informationen über längere Strecken zu übermitteln.