Arbeitsblatt: STIMME: Mutation Knaben
Material-Details
Beschrieb und Fragen
Musik
Anderes Thema
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
38347
783
10
10.04.2009
Autor/in
N. P. (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Musik: N. P. Die Mutation bei Jungen Aufgabe: Lest den Text und präsentiert den Inhalt. Für die Vorbereitung habt ihr 10 Minuten Zeit, für die Präsentation 3 Minuten. Mutation Stimmwechsel, Stimmbruch (v. lat.: mutare (ver)ändern, tauschen) Die Mutation wird ausgelöst durch den Beginn der Produktion von Geschlechtshormonen. In den Keimdrüsen setzt während der Pubertät ein deutliches SichVerändern der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale ein. Die Stimme ist ein sekundäres Geschlechtsmerkmal und den Wachstumsveränderungen unterworfen. Bei den Knaben findet die Mutation meistens vom 12. bis zum 16. Lebensjahr statt. Die körperlichen sowie stimmlichen Veränderungen sind während der Pubertätszeit besonders auffällig. Die Veränderungen stehen mit der Entwicklung der Genitalien in engem Zusammenhang. Werden einem Jungen vor Beginn des Stimmwechsels die Hoden entfernt, so findet kein Stimmwechsel statt – er wird zum Kastraten. Die physischen Veränderungen durch die Mutation sind: • Das Kehlkopfskelett macht ein Grössenwachstum mit; vor allem die Schildknorpelplatte, die beim Mann einen Winkel von 90 Grad bildet und als so genannter „Adamsapfel am Hals vorspringt. • Die Stimmlippen wachsen etwa einen Zentimeter. Sie wachsen in die Länge wie auch in die Breite. Deshalb ist nach dem Wachstum die schwingende Masse grösser. Die Ausgewachsene Länge der Stimmlippen beträgt etwa zwei Zentimeter. Diese Veränderungen haben Auswirkungen auf den Klang der Stimme: • Die Sprechstimme sinkt um etwa eine Oktave in den Bereich der Männerstimme. • Der Stimmklang wird kräftiger – der Stimmumfang erweitert sich vor allem nach der Tiefe zu. Die Mutation verläuft in drei Phasen: 1. Prämutation (Vorstadium): ca. ein halbes bis ein ganzes Jahr – die Stimme wird rau, belegt. Verlust der Höhe. 2. Mutation (rasches Wachstum): zwei bis drei Monate – Stimmfunktion gestört – Klang rau oder verhaucht; zeitweise Verunsicherung der zentralnervösen Steuerung, was sich im so genannten „Stimmbruch äussert, einem wechselweisen Umkippen der Knaben in die Männerstimme und umgekehrt. Musik: N. P. Der Stimmumfang in dieser Phase ist sehr gering. 3. Postmutation (Nachstadium): die Dauer ist sehr unterschiedlich (ein bis drei Jahre). Die Stimme verbessert sich – sie wird klarer und der Tonumfang wächst. Verbreitet ist die Sorge, ein Junge dürfe während der ganzen Dauer seines Stimmwechsels nicht singen, sonst verdürbe er sich die Stimme für alle Zukunft. Diese Ansicht wurde durch methodische Forschung bisher weder bestätigt noch widerlegt. Erfahrungen zeigen eher, dass ein Junge, der vor und während seines Stimmwechsels seine Stimme durch regelmässiges Singen trainiert, keinen Stimmbruch im engeren Wortsinn hat. Die Stimmveränderung ist dann eher ein schleichender Prozess.