Arbeitsblatt: Raumplanung

Material-Details

Zersiedelung der Schweiz Arbeitsblatt zu Bericht vom 8.10.08 aus NZZ-Online
Geographie
Schweiz
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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724
15
14.04.2009

Autor/in

Dieter Zimmermann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zersiedelung der Schweiz geht unhaufhaltsam weiter Aus NZZ Online, 8. Oktober 2008 In der Schweiz schreitet die Zersiedelung weiter voran. So sind gemäss einer Nationalfonds-Studie1 im Mittelland gänzlich unbesiedelte Gebiete fast vollständig verschwunden. Die Forscher schlagen unter anderem vor, dass regionsspezifische Richtwerte zur Begrenzung der Zersiedelung festgesetzt werden. (ap) Mit der Zersiedelung, also der unstrukturierten Überbauung der Landschaft, sind erhebliche ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen verbunden, wie der Schweizerische Nationalfonds am Mittwoch mitteilte. Dabei geht es etwa um den Verlust von Erholungs- und Naturgebieten oder eine geringe Bebauungsund Bevölkerungsdichte, die überproportional hohe Erschliessungskosten zur Folge haben. Die Darstellung neuer Kerngrössen für die Schweiz zeigt gemäss der Studie, dass die „urbane Durchdringung im Zeitraum von 1935 bis 2002 in allen Kantonen zwischen 46 und 190 Prozent gestiegen ist. Die höchsten Zuwachsraten weisen die Kantone Wallis, Nidwalden, Baselland, Solothurn, Tessin und Genf auf. Diese Zunahme sei aber nicht allein auf die Ausdehnung der Siedlungsflächen zurückzuführen, sondern auch auf deren zunehmende Streuung. Dies bedeute, dass neue Siedlungen überwiegend nicht kompakt oder verdichtet gebaut worden seien. Uferlose Städte Gänzlich unbesiedelte Gebiete seien im Mittelland fast vollständig verschwunden, im Jura und in den Voralpen zu einem grossen Teil. „Waren die Städte im Jahr 1935 noch als klar begrenzte Flächen erkennbar, so ufern sie heute weit in die Umgebung hinaus, oft mit langen Fransen entlang von Tälern und wichtigen Verkehrsachsen, schreibt der Nationalfonds. Die „urbane Durchdringung sei auch in den Alpentälern, in den Voralpen und teilweise auch im Jura stark angestiegen. Die Zuwachsraten der Zersiedelung in der Schweiz haben sich im Zeitraum 1980 bis 2002 gegenüber der Phase 1960 bis 1980 zwar abgeschwächt. Die Szenarien der Studie zeigten aber, dass die Zersiedelung ohne Gegenmassnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter stark zunehmen werde, was im Widerspruch zu den Zielen der Nachhaltigkeit stehe. Das Forschungsteam schlägt deshalb auf Grund der Ergebnisse verschiedene Massnahmen vor, mit denen die Zersiedelung eingedämmt werden könne. Unter anderem sollen regionsspezifische Richtwerte zur Begrenzung der Zersiedelung festgesetzt werden 1 Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) ist die wichtigste Schweizer Institution zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) Fragen zum Text 1. Was verstehst du unter dem Begriff „urbane Durchdringung? 2. Welche Auswirkungen hat die Zersiedelung der Landschaft? 3. Um wie viel Prozent ist die „urbane Durchdringung im Zeitraum von 1935 bis 2002 gestiegen? Welche Kantone verzeichneten dabei die höchsten Zuwachsraten? 4. Wie entwickelte sich die Zuwachsrate der Zersiedelung im Zeitraum1980 – 2002 im Vergleich zu früheren Jahren? 5. Wie verläuft die Entwicklung gemäss der Studie in der Zukunft?