Arbeitsblatt: Naturkatastrophen und tropische Wirbelstürme
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Geographie
Gemischte Themen
8. Schuljahr
6 Seiten
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01.06.2009
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Kein Spitzname erfasst
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Naturkatastrophen Definition: Eine Naturkatastrophe ist eine natürlich entstandene Veränderung der Erdoberfläche oder der Atmosphäre, die auf Lebewesen und deren Umgebung verheerende Auswirkungen hat. Ein spektakuläres Naturereignis (beispielsweise ein Gletscherabbruch auf Grönland) genügt also nicht; im engeren Sinne kann ein Naturereignis nur dann zur Katastrophe werden, wenn es sich auf Menschen auswirkt: Wenn hingegen Menschen die Verursacher der Katastrophe sind, spricht man von einer Umweltkatastrophe. Der Zeitraum, in dem die Veränderungen stattfinden, reicht von Sekunden bis zu Jahren. Brainstorming: Tropische Wirbelstürme Definition: Tropische Wirbelstürme, auch tropische Zyklone genannt, sind sich drehende Wolkenwirbel, die in den Tropen oder Subtropen entstehen. Solche Wolkenwirbel können einen Durchmesser von 500 bis zu 1000km erreichen. Innerhalb der Wolken herrschen Windgeschwindigkeiten von 120 bis 350km/h. Wobei es im Zentrum des Wirbels, im so genannten Auge, windstill ist. Wirbelsturmgebiete: Je nach Region der Zusatzbezeichnungen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Entstehung tragen Hurrikan Katrina (2005) tropische Wirbelstürme unterschiedliche Tornado: Kleiner Bruder von Hurrikan Kleiner, über dem Land Aussertropischer Wirbelsturm Es gibt auch Gebiete, wo keine tropischen Wirbelstürme auftreten: Wieso treten dort keine tropischen Wirbelstürme auf? Entstehung von tropischen Wirbelstürmen Sie treten vorwiegend im Sommer und im Frühherbst auf, da sie zur Entstehung eine Wassertemperatur von mindestens 27 benötigen. Nur dann sind die Bedingungen für die hohe Verdunstung gegeben, die zur Entstehung des gigantischen Luftwirbels führen: Die warme Luft steigt schnell in die Höhe, der darin enthaltene Wasserdampf kondensiert (es bilden sich Wolken) und setzt grosse Mengen an Energie frei. Durch diese Energie heizt sich die warme Luft noch mehr auf und steigt noch schneller in die Höhe. So bilden sich gigantische Berge aus Wolken. Unter diesen Wolkengebirgen entsteht ein Tiefdruckgebiet, in das Luft von allen Seiten strömt. Durch die Drehung der Erde werden diese in das Tiefdruckgebiet strömenden Luftmassen in Rotation versetzt. Alle Hurrikane haben eine zerstörerische Kraft, wenn sie auf Land treffen. Zwar verlieren sie beim Landgang durch die Reibung an der Erdoberfläche und die fehlende Verdunstung an Energie, trotzdem reicht sie noch aus, um enorme Schäden zu verursachen. Fragen: Wann im Jahr treten tropische Wirbelstürme auf? Entstehungsbedingungen: Beschreibe die Entstehung des gigantischen Luftwirbels: Was führt dazu, dass sich die Luftmassen zu drehen beginnen? Was führt dazu, dass sich die tropischen Wirbelstürme abschwächen? Merkmale eines tropischen Wirbelsturms: Der Hurrikan Tropische Wirbelstürme sind vor allem in drei Regionen unserer Erde bekannt. In Mittelund Nordamerika werden sie Hurrikane genannt und treten vorwiegend von Juni bis November auf. Hier sind insbesondere die karibischen Inseln sowie die südliche Ostküste der USA betroffen. In Asien heißen diese Phänomene Taifune. Zu den am stärksten gefährdeten Regionen zählen dort die Philippinen, Japan oder die Ostküste von China. Bengalen-Zyklonen werden die Wirbelstürme im Indischen Ozean genannt und verursachen dort jährlich große Schäden, beispielsweise in Bangladesch. Die tropischen bzw. subtropischen Gebiete der Südhalbkugel werden nur selten von solchen Stürmen heimgesucht, da hier kalte Meeresströmungen (Benguela- und Humboldstrom) die Ozeane deutlich abkühlen. Als Hurrikan, Taifun oder Zyklon wird also ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet, der ausschließlich über Ozeanen entsteht und aufgrund seiner Ausdehnung (kann einen Durchmesser von mehr als 500 km erreichen) großflächigen Schaden anrichtet. Das gesamte Sturmsystem besteht aus orkanartigen Winden und Wolkenbändern, die bis zu 20 hohe Wellen auf den Meeren, Zerstörung an den Küsten sowie sintflutartige Regenfälle (Niederschlagsmengen von über 200 mm pro Tag sind keine Seltenheit) mit sich bringen. Das Zentrum des Hurrikans bildet eine nahezu windstille, niederschlagsfreie sowie wolkenarme Zone (das sog. Auge des Orkans), dessen Durchmesser in der Regel bei 15 bis 30 km liegt, aber auch 70 km erreichen kann. Der Druck im Auge ist gering. Das Auge ist von dichten, hoch aufgetürmten, Wolken umgeben. Dieser Wolkenberg reicht bis ca. 10 km in die Höhe. Die Winde in der Wolkenwand erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 150 bis 200 km/h und mehr. Oft existieren solche Wirbelstürme über viele Tage hinweg, manchmal sogar mehr als eine Woche. So wütete beispielsweise der Hurrikan Mitch vom 26.11. bis 30.11.1998 und forderte allein in Honduras und Nicaragua über 20.000 Todesopfer. Zu den schlimmsten Hurrikans zählen unter anderem Andrew, der im August 1992 den Süden von Florida verwüstete und einen Schaden von rund 30 Milliarden US-Dollar anrichtete sowie ein Zyklon im Golf von Bengalen, der im Oktober 1970 in Bangladesch Tausende Menschenleben kostete. Als eine der verheerendsten Naturkatastrophen ging 2005 der Hurrikan Katrina, der in den südöstlichen Teilen der USA wütete, in die Geschichte ein. Durch den Sturm und seine Folgen kamen insgesamt 1.239 Menschen ums Leben. Die Zukunft der besonders schwer getroffenen Stadt New Orleans ist nach wie vor offen. Heutzutage lassen sich Wirbelstürme jedoch mit Hilfe von Wettersatelliten, Radar und Wetterflugzeugen schon in frühen Entwicklungsstadien ausfindig machen, so dass die bedrohten Landstriche rechtzeitig gewarnt werden können. Aufgaben: 1. Aufbau und Grösse eines tropischen Wirbelsturms: Zeichne einen Querschnitt durch einen tropischen Wirbelsturm. Markiere in der Zeichnung Höhe, Breite, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Auge und Wolkenwand und schreibe sie an. 2. Wie lange kann ein tropischer Wirbelsturm wüten? 3. Was für Folgen hat ein tropischer Wirbelsturm? 4. Mit was kann man tropische Wirbelstürme überwachen? Stärke der tropischen Wirbelstürme: Schäden, Auswirkungen, Folgen: Schutzmassnahmen und Vorhersage: Beispiel: Hurrikane