Arbeitsblatt: Vortrag Vogelspinne
Material-Details
kurzer Vortrag über die Vogelspinne
Biologie
Tiere
4. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
42041
1057
9
28.06.2009
Autor/in
chantal plüss
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Vogelspinnen Von wo sie ihren Namen hat Vogelspinnen verdanken ihren Namen der Malerin Maria Sibylla Merian. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts malte sie in Südamerika eine Spinne, die auf einem toten Vogel saß eine Vogelspinne. Aussehen Vogelspinnen sind wie alle Spinnen keine Insekten, sondern gehören zu einer ganz eigenen Tiergruppe. Sie bilden die Klasse der Spinnentiere. Das lässt sich auf den ersten Blick erkennen: alle Spinnen haben nämlich acht Beine, Insekten dagegen nur sechs. Vogelspinnen haben einen bis zu zehn Zentimeter langen Körper, der aus einem Vorderleib und einem dicken Hinterleib besteht. Sie sind braun bis schwarz und dicht behaart. Die größten Vogelspinnen sind die Weibchen der Gattung Theraphosa aus Venezuela (Südamerika): ihr Körper wird bis zu zwölf Zentimeter lang. Die Spannweite der Beine dieser Spinnen kann mehr als 30 Zentimeter betragen und sie bringen bis zu 170 Gramm auf die Waage. Die dicht behaarten Tiere sind rostrot bis braun gefärbt. Die Männchen der Riesenvogelspinnen sind sehr viel zierlicher als die Weibchen und sie werden auch nicht so schwer. Andere Arten werden aber nur einen bis eineinhalb Zentimeter groß. Die meisten Vogelspinnen werden etwa fünf Zentimeter groß; dabei sind die Männchen fast immer kleiner als die Weibchen. Da ihr fester Hautpanzer nicht wachsen kann, müssen sich Vogelspinnen wie alle Spinnen regelmäßig häuten. Dabei werden auch Haare, Augen, Lungen und vieles mehr komplett erneuert. Vogelspinnen können nicht besonders gut sehen und hören. Ihre wichtigsten Sinnesorgane sind winzige Tasthaare an den Beinen. Mit denen können sie alle Luftströmungen und Erschütterungen des Bodens wahrnehmen und somit auch ihre Beute entdecken. Heimat Vogelspinnen leben in allen tropischen Regionen der Erde, manche auch in subtropischen Gebieten. Sie sind sogar bis nach Europa vorgedrungen: Vogelspinnen leben auch in Portugal und Spanien und auf der Mittelmeerinsel Zypern. Lebensraum Bei den Vogelspinnen gibt es Gruppen, die auf Sträuchern und auf Bäumen in den tropischen Regenwäldern leben und sich dort Gespinste bauen, die als Wohnhöhlen dienen. Andere Arten leben auf dem Boden, wo sie sich in Höhlen und unter Sträuchern verstecken. Manche Arten wie die RotfußVogelspinne findet man häufig in Bananen und Ananasplantagen, wo sie sich in den BlattTrichtern der Pflanzen verstecken. Rassen und Arten Es gibt etwa 900 verschiedene Arten von Vogelspinnen. Und immer noch werden jedes Jahr neue Arten in den tropischen Urwäldern entdeckt. Zu den größten gehört die Riesenvogelspinne (Theraphosa) aus Venezuela und die Brasilianische Riesenvogelspinne (Lasiodora) aus Brasilien. Sie gilt als eine der aggressivsten Vogelspinnen. Verhalten Im Allgemeinen sind Vogelspinnen eher ruhige Tiere. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Vogelspinnen sind für ihre Gutmütigkeit bekannt, trotzdem werden sie in verschiedenen Filmen, in denen es um blutrünstige Angreiferspinnen geht, verwendet. Zur Bekämpfung von Spinnenangst wird die Vogelspinnen wegen ihres ruhigen Wesens häufig eingesetzt. Zur Abwehr kann die Spinne die am Hinterleib sitzenden Brennhaare „abschießen. Diese erzeugen auf der Haut einen starken Juckreiz und entzünden die Schleimhäute. Im Notfall kann die Vogelspinne auch beißen. Der Biss ist etwa so stark wie der eines Wespenstichs, führt aber schneller zur Entzündung der Bissstelle Ernährung Die Vogelspinne erbeutet in der Wildnis Grillen, Heuschrecken und andere Spinnen, kleine Echsen, Vögel und Säugetiere. Sie verzehrt davon ca. vier bis fünf Tiere pro Monat. In der Wildnis jagt die Vogelspinne folgendermaßen: Sie überwältigt fast alles, was in ihre Nähe kommt. Hat sie das Tier gefangen hält sie es mit den Beißklauen und manchmal auch mit den Tastern fest und webt einen „Fressteppich. Die Spinne dreht sich dabei ziemlich genau im Kreis und tippt mit den am Hinterteil liegenden Spinnwarzen immer wieder auf den Boden um das Netz zu befestigen. Jetzt wird die Beute teilweise in den Teppich eingesponnen und dann durch Einbringen von Verdauungsflüssigkeit verflüssigt und aufgesaugt. Lebenserwartung Wie alt Vogelspinnen in der Natur werden, ist nicht bekannt. Im Terrarium gehaltene Tiere können mehr als 20 Jahre alt werden, manche sogar 25 bis 30 Jahre. Allerdings leben nur die Weibchen so lange. Die Männchen werden höchstens vier Jahre alt, in ganz seltenen Fällen bis zu 13 Jahre.