Arbeitsblatt: Götter der Ägypter
Material-Details
Informationstext zu den ägyptischen Gottheiten und die Religion der Götter
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
42214
551
4
04.07.2009
Autor/in
Rachel Rohner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Götter der alten Ägypter Die Religion spielte im Leben der alten Ägypter eine wichtige Rolle. Sie verehrten Hunderte von Göttern. Jeder der 42 Bezirke hatte seine eigene Schutzgottheit und zu Hause wandten sich die Menschen mit ihren alltäglichen Problemen an weniger bedeutende Gottheiten. Die Entstehung der Welt in den Augen der Ägypter Die Ägypter kannten zahlreiche Schöpfungsmythen. Die meisten gehen von der Vorstellung aus, dass die Welt aus den Wassern des Chaos geschaffen wurde. In einigen dieser Geschichten taucht als erstes ein blauer Lotus aus den Wassern auf, dessen Blätter den jungen Sonnengott verbergen. Andere setzen ein mit dem Urhügel, einem ersten Stück Land, das aus dem Wasser auftaucht. Der Urvogel (ein Phönix, ein Falke oder eine Gans dieses Tier wird auch als heilig verehrt) erscheint und legt das Urei. In einer anderen Version lebt ein Schöpfergott seit Ewigkeiten in den dunklen Wassern des Chaos, bis er sich seiner Einsamkeit bewusst wird und er mit den Gedanken des Herzens und den Worten seines Mundes die Göttinnen und Götter und eine Welt mit Ägypten als Mittelpunkt schafft. Die ersten Menschen entstanden aus den Tränen. Der Schöpfergott wird manchmal mit dem Sonnengott Re, in anderen Fällen mit bedeutenden Göttern wie Ptah oder Amun gleichgesetzt. Der Gottesdienst Die Ägypter glaubten, dass die Geister der Götter ihren Sitz im Inneren der Tempel hätten. In den riesigen Gebäuden, die den Mittelpunkt jeder Stadt bildeten, waren viele Menschen angestellt, die für den Garten und einen sauberen Tempel zu sorgen hatten. Das innerste Heiligtum diente als Schutz für die Götterstatue. Nur der Pharao und der Hohepriester durften diesen heiligen Ort betreten. Die einfachen Leute legten geschriebene Gebete und Bitten ausserhalb des Tempels ab, doch die Statue des Gottes sahen sie nie. Selbst bei Festen verbargen Tücher die Figuren vor den Augen der Gläubigen. Frauen spielten bei einigen Ritualen eine Rolle. Sie sangen und tanzten für die Götter und führten akrobatische Kunststücke vor. Hohepriester waren immer Männer. Sie kümmerten sich um die Statuen, wie wenn es sich um lebendige Menschen handelte: Sie wuschen sie, kleideten sie an und legten ihnen Schminke auf. Der Hohepriester oder der Pharao brachten dreimal am Tag Essen und Trinken in das innerste Heiligtum, wo die Götterstatue stand. Vor jeder Mahlzeit wuschen sie die Götterstatue und kleideten sie in frisches Leinen. Die Priester selbst mussten sehr reinlich leben. Sie badeten viermal am Tag, rasierten sich alle Haare ab und trugen Schurze aus feinem weissen Leinen. Die Gottheiten Altägyptische Göttinnen und Götter wurden Tiereigenschaften zugeordnet, daher wurden sie oft mit Tierköpfen dargestellt. Hathor (Res Tochter) beispielsweise ist als Kuh dargestellt, die sich um ihr Kalb kümmert (Mutterliebe) und ebenso als schöne Frau. Sachmet, die Kriegsgöttin, ist eine Löwin. Jeder der ägyptischen Gottheiten hatte seine bestimmte Bedeutung und Aufgabe. Aus diesem Grunde gab es wahrscheinlich auch so viele unterschiedliche Götter.