Arbeitsblatt: Gesprächsregeln
Material-Details
Theorie zu Gesprächregeln: Gesprächsblocker, aktives Zuhören, ICH-Botschaften
Lebenskunde
Kommunikation / Medien
7. Schuljahr
1 Seiten
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2138
28
14.07.2009
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Textauszüge aus dem Inhalt:
Lebenskunde 7 Gesprächsregeln Es gibt Formulierungen, die ein gutes Gespräch verhindern können, so genannte „Gesprächsblocker. Diese solltest du in einem Gespräch vermeiden! Befehlen Ich verlange, dass Ich fordere, dass sofort Drohen Entweder , oder Moralisieren Du musst Es ist deine Pflicht, Belehren, besser wissen Begreif doch endlich, dass Behaupten, stur bleiben Es ist doch allen klar, dass Beschuldigen, aburteilen Das ist komplett falsch! Dies ist unverantwortlich. Nicht ernst nehmen, lächerlich machen Das ist doch völliger Unsinn. Das soll ja wohl ein Witz sein. Ablenken, ausweichen Aber jetzt mal was anderes Darum geht es gar nicht, sondern Wie man es richtig macht: aktiv zuhören Im Buch „Momo von Michael Ende wird von einer ungewöhnlichen Fähigkeit des Mädchens Momo berichtet: «Was die kleine Momo konnte, wie kein anderer, das war: Zuhören. Das ist doch nichts Besonderes, wird nun vielleicht mancher Leser sagen, zuhören kann doch jeder. Aber das ist ein Irrtum. Wirklich zuhören können nur ganz wenige Menschen. () Momo konnte so zuhören. dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte, nein, sie sass nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksam keit und aller Anteilnahme. Dabei schaute sie den anderen mit ihren grossen, dunklen Augen an und der Betreffende fühlte, wie in ihm auf einmal Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, dass sie in ihm steckten. Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten. Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten. Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden. Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millio nen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt und der ebenso schnell ersetzt werden kann wie ein kaputter Topf und er ging hin und erzählte alles das der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch Lebenskunde 7 während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, dass es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf seine besondere Weise für die Welt wichtig war. So konnte Momo zuhören!» Wie gelingt aktives Zuhören? Miteinander reden gelingt nur, wenn wir genau aufeinander hören. Hören wir nicht richtig zu, kann das zu Missverständnissen führen. Durch aufmerksames Zuhören zeigst du, dass du dein Gegenüber ernst nimmst und das, was gesagt wird, verstehen willst. Beachte folgende Punkte: Ansichten klären Meinst du damit ? Willst du damit sagen ? Mit eigenen Worten wiederholen Du bist also der Ansicht, dass Du willst damit sagen, Stimmung ergründen Das hat dich wohl genervt, betrübt, Weiterführen Folglich wirst du also Deshalb findest du wohl, dass Wortlos reagieren Blickkontakt, Kopfnicken, Kopfschütteln, Zusammenfassen Kurz gesagt, Mit anderen Worten IchBotschaften formulieren! In einem Gespräch willst du deine Meinung vertreten. Sprich also in der IchForm. Besonders in einer Situation, in der du Kritik vorbringen willst oder eine unangenehme Botschaft überbringen musst, ist es wichtig, eine IchBotschaft zu formulieren. DuBotschaft IchBotschaft Verena und Maria sind zusammen unterwegs. Die Stimmung ist nicht gut. Maria hat ständig etwas auszusetzen. Verena: „Du bist eine ewige Nörglerin! Verena: „Ich fühle mich häufig von dir kritisiert. Max und Thomas sind mit anderen jungen Leuten unterwegs. Max kommt nicht zu Wort, weil Thomas ohne Unterbrechung redet. Max: „Du bist ein Dauerredner und Selbstdarsteller! Max: „Ich fühle mich von dir überfahren. Lebenskunde 7 So formulierst du eine IchBotschaft: „Ich bin (nennen eines Gefühls), wenn du (das Verhalten beschreiben), weil (Begründung) und ich möchte (Erwartung).