Arbeitsblatt: Poetry Slam

Material-Details

In Poetry Slam Wettbewerben duellieren sich Poeten. Wie geht das? Wie gewinnt man? Wer macht mit?
Deutsch
Gemischte Themen
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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923
13
03.08.2009

Autor/in

Bruno Ebneter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

D Poetry Slam Sprache Kunst AB 15 Was ist Poetry Slam? Poetry (engl.) Slam (engl.) Poetry Slam das ist performte Lyrik und KurzProsa, die von den Vortragskünsten des Autors lebt. Der Slammer baut in seinem Vortrag Spannung auf, geht mit seinem Text mit und versucht darüber, das Publikum für sich zu gewinnen. Auch die Auswahl an Themen, die die Slammer aufgreifen, zeigt, dass sie nicht für ein handverlesenes, exklusives Publikum schreiben, sondern für die Öffentlichkeit: Alltags und Nachtleben, das Verhältnis der Geschlechter zueinander und persönliche Missgeschicke des Alltags eben genug Stoff her für Texte, die das Leben schreibt und in denen sich das Publikum wieder finden kann. Was ist Prosa? Was ist Lyrik? Wer macht was Die Beteiligten Er agiert im Hintergrund, ist aber für viele organisatorische Details verantwortlich: Er macht die Termine und sucht den Veranstaltungsort aus, kümmert sich um die Bühnentechnik und die Bar und sorgt dafür, dass durch gut Öffentlichkeitsarbeit Publikum angezogen wird. Er konntaktiert die Slammer und den MC. Der MC ist für die Stimmung beim Slam verantwortlich: Er stimmt das Publikum durch Komik (z.B. übertriebene Gestik, Kostümierung) auf den Slam ein, wobei dem Wettbewerbsscharakter der Veranstaltung möglichst der Ernst genommen werden soll. Sein Ziel ist, dass das Publikum eine freudige Erwartungshaltung gegenüber jedem Slammer aufbaut und keine Hierarchien im Vorfeld entstehen. Der MC bestimmt ferner die Reihenfolge der auftretenden Slammer, nimmt neue in die Liste auf und arrangiert die Künstler so, dass sie aufeinander reagieren können. Er muss einen gemeinsamen Rahmen für die unterschiedlichen Künstler und Texte schaffen. Ausserdem erklärt er dem Publikum und den Slammer die Spielregeln und wählt die Jury aus. Er kann selbst Leute als Juroren bestimmen oder auf freiwillige Meldungen eingehen. Bei manchen Slams entscheidet das ganze Publikum. Den Juroren kommt eine im wahrsten Sinne des Wortes entscheidende Rolle zu: Sie bestimmen, welcher Slammer als Sieger hervorgeht. Bei einigen Slams stellen sich die Juroren auf der Bühne vor und müssen begründen, warum sie sich für diese Aufgabe als besonders geeignet fühlen. Meist werden absurde Gründe angeführt, um wiederum den Ernst des Wettbewerbs zu mindern. Bei multikulturellen Veranstaltungen kann der MC auf einen Juroren bestimmen, der die Sprachen der Künstler nicht versteht und nur die klangliche Qualität des Beitrags bewertet. Oft erhalten die Juroren Schilder, mit denen sie Punkte geben können. Oft wird die niedrigste und höchste Bewertung gestrichen. Die Aufgabe des Slammers ist es in erster Linie, dem Präsentationsdruck und dem Lampenfieber standzuhalten und eine Bühnenpräsenz zu entwickeln. Dazu gehört die Begrüssung des Publikums, die Präsentation der Performance und die authentische, konzentrierte und selbstbewusste Darbietung. Durch die Regelmässigkeit der Slams werden die Slammer angeregt, neue Texte zu produzieren und anzubieten. Das Publikum wird nicht nur durch die SlamAuftritte, sondern auch durch den MC und die Jury in Stimmung gebracht. Zwischenrufe sind nicht verboten. Wünschenswert ist, dass das Publikum Rückmeldung gibt und damit Offenheit für die Darbietungen signalisiert. Einzusetzende Begriffe: Veranstalter Jury Publikum MC (Master of Ceremony) Slammer Rap is poetry: spoken rap, or hiphop, is form of poetry, in my opinion, and since it is spoken, it is spoken word poetry. The distance between rap and poetry has always been as thin as the page of book. That gap disappears in Spoken Wolrd, an energetic and wry allpoetry edition of the smash MTV series Unplugged. Caryn James (New York Times) Quelle: Poetry Slam ein Arbeitsbuch Verlag an der Ruhr