Arbeitsblatt: Ludwig XIV. Teil 2
Material-Details
Regierungsübernahme, AB mit Bild und Fragen zum Text
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
44642
426
1
24.08.2009
Autor/in
BenutzerInnen-Konto gelöscht (Spitzname)
Land:
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ludwig XIV. – Regierungsübernahme Die Aufstände der adeligen Angehörigen des Parlaments beeindruckten Ludwig stark und überzeugten ihn von der Notwendigkeit, in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft für Ordnung und Stabilität zu sorgen, Reformen durchzuführen, aber auch und vor allem die Autorität der Krone wieder zu stärken. Der Tod von Kardinal Mazarin machte ihm den Weg dazu frei. Praktisch am Tag danach verkündete der nun 22-jährige König, dass er ab sofort keinen Premierminister neben sich dulden wollte. Er löste den adeligen Kronrat auf und umgab sich von da an fast ausschließlich mit bürgerlichen Ministern und Ratgebern. Die waren ihm seiner Meinung nach treuer verbunden (loyaler) als die aufsässigen Aristokraten. 1660, im Alter von 22 Jahren, musste der Ludwig die Tochter des spanischen Königs, Maria Theresia, heiraten. Er hatte sie zuvor nie gesehen. Die Heirat war von seiner Mutter und den Ministern veranlasst worden, und zwar aus rein politischen Gründen: Frankreich erhoffte, die spanische Königsfamilie würde bald aussterben, und Ludwig könne als Ehemann der spanischen Prinzessin Spanien erben. Der spanische König versprach sich von dieser Ehe gute Beziehungen zu Frankreich, mit dem er bis dahin meistens Krieg geführt hatte. Weil Staaten damals wie Privatgüter unter den Königs- und Fürstenfamilien vererbt wurden, war die Heirat eines Königs oder Prinzen von so großer politischen Bedeutung, dass die Frage nach der gegenseitigen Liebe des Königspaares gar nicht gestellt wurde. Ein harmonisches Familienleben gab es daher nicht, auch wenn nach außen der Anschein geweckt wurde. Nachdem Maria Theresia einem Prinzen das Leben geschenkt und damit ihre Pflicht erfüllt hatte, vernachlässigte der König sie völlig und hielt sich eine Anzahl von Freundinnen, so genannte Mätressen, von denen er zahlreiche Kinder bekam. Diese waren zwar nicht erbberechtigt, erhielten aber von ihrem Vater riesige Güter zum Geschenk. Beantworte folgende Fragen im Heft. 1. Wer stand Ludwig im Weg, um die absolute Macht zu übernehmen? 2. Was machte Ludwig, um die absolute Entscheidungsfreiheit zu erlangen? 3. Aus welchen Gründen musste Ludwig Maria Theresia heiraten? 4. Wie entwickelte sich diese Ehe später?