Arbeitsblatt: Bestandesregulierung
Material-Details
Infotext zur Bestandesregulierung von Steinwild
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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30.08.2009
Autor/in
Nadine Duivenstijn
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Jagd um den König der Berge Schon verrückt heute können wir die Steinböcke wieder jagen auch wenn nicht so viele wie damals König Vittore Emmanuele II. Damals hatten die Schweizer kein Steinwild mehr, doch in Italien auf der anderen Seite der Berge, dort hat es immer welche gegeben. Wieso kam das? Es hat sich folgender massen zugetragen: Die Jagd des Königs Im einsamen Hochgebirge im Aostatal überlebte ein Restbestand des Alpensteinbocks. König Vittorio Emanuele II., ein leidenschaftlicher Jäger, erwarb um 1858 von den betreffenden Gemeinden das Jagdrecht. Von zahlreichen Jagdaufsehern streng bewacht, stand das Revier allein dem König und seinen Gästen offen, wobei man nur Jagd auf alte, „unnütz gewordene Böcke machte, die Geissen und Kitze hingegen schonte. So lebte der italienische König im Juli und August während mehrerer Wochen auf über 3000 Metern in Jagdhütten oder im Zelt. Dort wartete seine Majestät in einem Steinturm mit Schiessscharten, bis ihm die zweihundert Mann starke Treiberwehr das scheue Wild vor den Lauf trieb. Dank der zurückhaltenden Jagd stieg der Steinwildbestand innert Jahrzehnten wieder auf 3000 Tiere. Die Bestandesregulierung der Steinböcke durch die Jagd Jetzt hat man jahrelang dafür gerackert und gekämpft, dass sich die Steinböcke wieder hier in den Schweizer Alpen ansiedeln und jetzt sollen sie geschossen werden? Es wurde festgestellt, dass das Steinwild zu viele Schäden in der Natur verursacht und nicht nur die Natur schädigt sondern auch ihre eigene Nahrungsquelle zerstört. Um nun zu verhindern, dass die Steinbockpopulationen eingehen und gleichzeitig den Schaden an der Natur möglichst gering zu halten hat die Schweiz eine gezielte Jagd eingeführt. Die Steinböcke fressen im Winter gerne Jungbäume und reiben ihren Körper gerne an den rauen Baumrinden. Doch so gehen die Bäume ein, die dafür sorgen, dass es keine Erdrutsche gibt. Die Steinböcke werden heutzutage nicht willkürlich geschossen. Sondern die Jagd nach Steinböcken obliegt strengen Vorschriften und Gesetzen. Jedes Jahr wird ein Abschussplan erstellt. Der Abschussplan legt fest, wie viele weibliche und männliche Tiere geschossen werden dürfen. Ausserdem wird zudem angegeben, wie Alt die Tiere sein müssen. Die Anzahl Abschüsse werden je nach Populationsgrösse festgelegt. Ist die Kolonie zu gross dürfen mehr Tiere geschossen werden. Ist die Population jedoch kleiner als erlaubt, dürfen keine Tiere getötet werden. Die Jäger, die während mindestens 5 Jahren die Hochjagd im Kanton ausgeübt haben und dadurch im Gebirge erfahren sind, können sich für die Hegejagd (bestandesregulierende Jagd) anmelden. Wer einen älteren Bock schiessen will, der muss auch ein bestimmtes Alter haben. Erst die über 56 Jahre alten Jäger dürfen einen der mindestens sechs Jahre alt ist erlegen. Melden sich zu viele Jäger an, wird ausgelost. Alle Jäger werden von Wildhütern und Jagdaufsehern kontrolliert. Wildhüter und Jäger planen gemeinsam den Abschuss der Tiere. Wurde das Tier erlegt, wird dem Wild ein letzter Bissen in den Äser stecken, dies in Form einer Blume oder eines Zweiges. Jedes erlegte Tier muss dem Jagdinspektor vorgelegt werden. Entspricht das erlegte Tier der zugeteilten Abschussbewilligung, gehört es dem Jäger. Andernfalls wird es samt Trophäe beschlagnahmt. Das Tier wird nach dem Töten vermessen und die Daten werden protokolliert. Lesetext. Aufgabe. Lies den ganzen Text (beide Textteile)zweimal. Das erste Mal liest du ihn aufmerksam durch. Das zweite Mal unterstreiche das Wichtigste, so wie du es gelernt hast. (Nicht mehr als zwei Wörter allerhöchstens drei Wörter pro Satz.) Schreibe ins Heft einen passenden Titel.(Mit Farbe) Schreibe anschliessend zu diesem Text deine Notizen zu den Filmausschnitten auf. Schreibe in ganzen Sätzen, zwei Häuschen hoch und mit Fülli. Klebe am Schluss alle Blätter der heutigen Stunde in dein Heft.