Arbeitsblatt: Samenverbreitung

Material-Details

Bebilderte Darstellung und Beschreibung der Samenverbreitung bei Blütenpflanzen
Biologie
Fortpflanzung / Entwicklung
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

45275
1327
5
06.09.2009

Autor/in

Kuster Adolf (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Samenverbreitung 2.9. Früchte und Samen werden auf vielfältige Welse verbreitet Früchte und Samen haben besondere Einrichtun gen, mit deren Hilfe sie sich verbreiten. Diese Ver breitungseinrichtungen sorgen dafür, dass Samen oft weit entfernt von der Mutterpflanze keimen können. Unterschiedliche Transportmittel dienen dieser wichtigen Aufgabe. Manche Pflanzen, deren Früchte und Samen von Tieren verbreitet werden, wenden besondere Tricks« an: Die farbenprächtigen Früchte vieler Beerensträucher locken vor allem Vögel an. Diese Lockfrüchte haben ein für die Tiere wohlschmec kendes Fruchtfleisch. Die darin eingebetteten Sa men werden beim Fressen mit verschluckt. Wegen ihrer harten Schale sind sie jedoch unverdaulich und werden zusammen mit dem Kot wieder ausgeschie den. Beispiele für diese Art der Verbreitung sind Eberesche, Holunder, Zwergmispel und Hecken rose, deren Frucht Hagebutte genannt wird. Aus den Früchten einiger Pflanzenarten fallen Sa men, an denen kleine, weiße Anhängsel sitzen. Es sind Fresskörperchen«, die den Ameisen als Nah rung dienen. Sie verschleppen die Samen und fres sen die süßen Anhängsel. Dadurch gelangen die Samen dieser Ameisenfrüchte sogar an die unzu gänglichsten Stellen. Taubnessel, Schöllkraut und Waldveilchen verbreiten sich auf diese Art. Andere Früchte, zum Beispiel die der Klette haben an ihren Hüllblättern kleine Widerhaken. Diese ver fangen sich im Fell vorbei streichender Säugetiere oder im Gefieder vorüber fliegender Vögel und wer den als Blinde Passagiere« über weite Strecken mitgenommen, bis sie zufällig irgendwo wieder ab gestreift werden. Pflanzen mit solchen Hafteinrich tungen heißen Klettfrüchte. Manche Tiere legen sich Vorräte für den Winter an. Eichhörnchen und Eichelhäher sammeln Buchec kern, Haselnüsse und Eicheln, die sie auch im Boden verstecken. Häufig finden sie die Stellen nicht wie der, und aus den vergessenen Bodenverstecken keimen im nächsten Jahr Rotbuchen, Haseln und Ei chen aus. Auch Menschen verbreiten Samen von Pflanzen. Fallen im Herbst die reifen, stacheligen Früchte der Rosskastanie von den Bäumen, so platzen sie auf und geben bis zu drei runde, rotbraune »Kastanien« frei. Diese werden von Kindern gerne gesammelt und später oft wieder weggeworfen. Rollen sie dabei an eine günstige Stelle, vielleicht unter feuchtes Laub, können sie auskeimen. Die Früchte und Samen vieler Bäume werden durch den Wind fortgetragen. Als besondere Einrichtung besitzen sie dünne Flughäute. Bei der Birken- und Ulmenfrucht sitzen die Samen in der Mitte dieser Flügel. Sie wirken wie Gleitflügel und lassen die Sa men über weite Strecken davon segeln. Bei der Ahornfrucht, bekannt als Nasenklemme«, sitzt der Same an einem Ende des Flügels. Dadurch dreht er sich im Fallen wie ein Propeller wird vom Wind er fasst und fortgeweht. Die als Pusteblumen« bekann ten Pflanzen, zu denen der Löwenzahn gehört, ha ben Früchte mit Fallschirmen. Sie werden aus Kränzen dicht stehender Haare gebildet. Die Art der Verbreitung von Flugfrüchten lässt sich durch Versuche nachweisen. a) Führe Fallversuche mit Gleitflügel-Früchten (Birke, Ulme,. .) durch! Lass die Früchte aus verschiedenen Höhen fallen und beobachte ihren Flug! Beschreibe! Miss die Fallzeit mit der Stoppuhr! Miss die Strecke zwischen deinem Standort und dem »Landepunkt« der Früchte! Notiere! Ent ferne die Flugeinrichtung der Früchte und führe die Versuche in gleicher Weise durch! Verglei che! Berichte! Einige Pflanzenarten verbreiten sich ohne fremde Hilfe. Wenn z.B. ein Tier die reife Frucht einer Spritzgurke, eines Springkrautes berührt, platzt diese auf und schleudert die Samen bis zu 7 weit weg. Man bezeichnet sie als Schleuderfrüchte. 1. Miss, wie weit die reifen Früchte vom Storchschnabel fortgeschleudert wer den! 2. Berühre eine reife Frucht vom Kleinblütigen Springkraut Was beobachtest du? 3. Lege reife Kapseln vom Veilchen ins warme Zimmer! Beschreibe den Abschuss der Samen!