Arbeitsblatt: Fälle bestimmen

Material-Details

Das Arbeitsblatt enthält die Theorie zur Fallbestimmung (Ersatzprobe, Fragemethode) und Übungen zur Bestimmung der Fälle, Lösung sind dabei
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

45301
2660
143
06.09.2009

Autor/in

Franz Signer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Grammatik Deutsch Wortlehre Nomen – 1. Klasse WL 1 12a Lernziele: Ich kenne die verschiedenen Fälle Ich kann Fallformen von Nomen erkennen Theorie: Um den Fall eines Nomens zu bestimmen gibt es zwei Varianten: Ersatzprobe mit dem bestimmten Artikel Wenn das Nomen im Singular steht und männlich ist, kannst du den bestimmten Artikel davor setzen. Am bestimmten Artikel erkennst du den Fall (der – Nominativ, den Akkusativ, dem – Dativ, des – Genitiv). Wenn das Nomen nicht männlich ist und im Plural steht, musst du das Nomen durch ein männliches Nomen im Singular ersetzen und wieder den bestimmten Artikel davor setzen: Chinesen essen mit Stäbchen. Der Hund isst mit Stäbchen. Nominativ Ich trage grüne Stiefel. Ich trage den grünen Hund. Akkusativ Ich höre der Lehrerin zu. Ich höre dem Mann zu. Dativ Das ist das Haus des Pfarrers. Das ist das Haus des Pfarrers. Genitiv Fall durch Fragen bestimmen Du kannst in einem Satz den Fall auch durch Fragen bestimmen (Wer Was – Nominativ, Wen Was – Akkusativ, Wem – Dativ, Wessen – Genitiv). Fritz tanzt im Theater. Wer tanzt im Theater? Ich verkaufe meine Kamera. Wen Was verkaufe ich? Ich höre dem Redner zu. Wem höre ich zu? Ich ist das Zimmer der Tänzerin. das? Nominativ Akkusativ Dativ Wessen Zimmer ist Genitiv Wenn das Nomen, dessen Fall bestimmt werden soll, sächlich ist, muss die Ersatzprobe angewendet werden (s. oben). Übungen 01 Bestimme den Fall der nummerierten Ausdrücke. Die Schnecke Eine Schnecke (1), die an einem Bahndamm (2) wohnte, ärgerte sich wahrlich alle Tage (3) über einen Schnellzug (4), der vorbeisauste und sie durch sein wüstes Benehmen (5) in ihrem Geschäft (6) störte. «Das will ich ihm austreiben!» sagte zu sich selbst die Schnecke (7), stellte sich zwischen den Geleisen (8) auf und streckte drohend ihre Fühler (9) aus, als sie den Zug (10) in der Ferne (11) auftauchen sah. «Niederstossen werde ich ihn», sagte sie voll grimmen Mutes (12). Der Zug (13) kam heran und brauste über die Feindin (14) hinweg. Die Schnecke (15) drehte sich um und sah dem Davoneilenden (16) nach. «Er hält nicht stand», sagte sie verächtlich, «er reisst aus, er ist ein Feigling (17).» 02 Bestimme den Fall der nummerierten Ausdrücke. Der Blinde und der Sehende Ein Blinder (1) besass 500 Franken (2), die er in einem Winkel (3) seines kleinen Gartens (4) vergraben hatte. Ein Nachbar (5) hatte das beobachtet und grub sie in der Nacht (6) aus. Verzweifelt über diesen grossen Verlust (7), suchte der Blinde (8) seinen Nachbarn (9) auf, den er im Verdacht (10) hatte. «Lieber Nachbar (11)», sagte er, «ich komme, um Sie um einen Rat (12) zu bitten: Ich habe 1000 Franken (13); davon habe ich die Hälfte (14) an einem sicheren Ort (15) versteckt; glauben Sie, dass es ratsam ist, am selben Ort (16) die andere Hälfte (17) zu verbergen?» «Jawohl, ich glaube, ich kann es Ihnen mit gutem Gewissen (18) anraten», sagte der Nachbar (19) und verschwand gleich darauf, um die 500 Franken (20) zurückzubringen. Der Blinde (21) holte sein Geld (22) und liess nichts liegen. 03 Bestimme den Fall der nummerierten Ausdrücke. Der Frosch und der Ochse Ein Frosch (1) sah einen Ochsen (2) auf einer Wiese (3) gehen und dachte bei sich: «Wenn ich meine runzlige Haut (4) tüchtig aufblase, so kann ich wohl auch so gross werden wie dieser Ochse (5).» Und er fing an, sich aufzublähen, so stark er nur konnte, und fragte seine Brüder (6): «Nun, was meint ihr? Bin ich bald so gross wie der grosse Ochse (7)?» Aber sie lachten ihn nur aus. Da blies er noch stärker und fragte abermals: «Wie nun?» Aber sie riefen lachend: «Nein, noch lange nicht!» «Dann will ich euch zeigen!» schrie er erbost und blies sich so heftig auf, dass er platzte. 04 Bestimme den Fall der nummerierten Ausdrücke. Der Fisch Auf der Feier (1) eines Kriegervereins (2) am Walchensee (3) wurde ein dort gefangener Fisch (4) versteigert, der in einer kleinen Wanne (5) mühsam schwamm, so dass jeder seinen Wert (6) abschätzen und sich überlegen konnte, wie viel er dafür auslegen wollte. Als es dann soweit war, kletterte der Preis (7) jeweils um fünfzig Pfennig (8) höher und höher und schliesslich so hoch, dass selbst die verwöhntesten Feinschmecker (9) nicht mehr mithielten. Für 56 Mark (10) wurde der Fisch (11) einer Kriegerwitwe (12) zugesprochen, die in zäher Geduld (13) immer weitergeboten hatte. Sie nahm die Wanne (14), ging damit an den Uferrand (15) und kippte ihren Gewinn (16) in den Walchensee (17), wo das Tier (18) zu Hause (19) war. «So ein Fisch (20)», sagte sie, «lebt halt auch gern, wenn er es auch nicht sagen kann.» 05 Bestimme den Fall der nummerierten Ausdrücke. Der Wolf und das Schaf Ein Wolf (1), der von Hunden (2) gebissen und übel zugerichtet war, lag danieder und war ausserstande, sich Nahrung (3) zu verschaffen. Als er ein Schaf (4) erblickte, bat er es, ihm einen Trunk (5) aus dem nahen Fluss (6) zu bringen. «Wenn du mir nur etwas zu trinken gibst», sagte er, «etwas zu essen werde ich schon finden!» «Allerdings», unterbrach ihn das Schaf (7), «wenn ich dir zu trinken bringe, wirst du mich fressen!» Die Fabel (8) passt auf einen Schurken (9), der scheinheilig etwas im Schilde (10) führt. Lösungen 01 (1)N (2)D (3)A (4)A (5)A (6)D (7)N (8)D (9)A (10)A (11)D (12)G (13)N (14)A (15)N (16)D (17)N 02 (1)N (2)A (3)D (4)G (5)N (6)D (7)A (8)N (9)A (10)D (11)N (12)A (13)A (14)A (15)D (16)D (17)A (18)D (19)N (20)A (21)N (22)A 03 (1)N (2)A (3)D (4)A (5)N (6)A (7)N 04 (1)D (2)G (3)D (4)N (5)D (6)A (7)N (8)A (9)N (10)A (11)N (12)D (13)D (14)A (15)A (16)A (17)A (18)N (19)D (20)N 05 (1)N (2)D (3)A (4)A (5)A (6)D (7)N (8)N (9)A (10)D