Arbeitsblatt: Beschlüsse zum Wiener Kongress
Material-Details
Faktenblatt zu den Beschlüssen des Wiener Kongresses.
Geschichte
Neuzeit
11. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
45419
591
6
09.09.2009
Autor/in
Kein Spitzname erfasst
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Europa danach Der Wiener Kongresses 1.1. Grundtendenzen der Beschlüsse Nach den Jahren des Krieges und Umbrüchen, versuchten die adligen Herrscher Europas1 das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Ziel ihrer Politik war die Eindämmung des potentiell gefährlichen Nationalismus und die Wiederherstellung (Restauration) vergangener Verhältnisse. Die neuen/alten Mächte einigten sich auf die griffige Formel 1. Restauration 2. Legitimität 3. Solidarität 4. Gleichgewicht 1. Als Restauration versteht man die Wiederherstellung der Verhältnisse des ancien régimes. Dies bedeutet vor allem die Bekräftigung bzw. Wiedereinsetzung der alten Dynastien, die Betonung der Rolle der Religion und des Klerus in Staat und Gesellschaft sowie die Bestätigung der ehemaligen Adelsprivilegien. 2. Die Legitimation der Herrschaft soll durch die Tradition und den göttlichen Herrschaftsauftrag (Gottgnadentum) erfolgen. 3. Damit die revolutionären Bestrebungen innerhalb Europas frühzeitig eingedämmt werden können, einigen sich die Fürsten ihre Politik untereinander abzustimmen und gemeinsam zu gestalten. Ausserdem soll dadurch die soeben beschlossene Staatenordnung gesichert werden. 4. Die fünf grossen Mächte sollen einander kontrollieren und auf diese Weise die Balance der Grossmächte bewahren (Pentarchie Herrschaft der Fünf). 1.2. Die Schweiz 1 Am runden Tisch waren geladen: Russland, Österreich, Preussen, England und Frankreich Die Schweiz wird in den ungefähren Grenzen Napoleons belassen. Sämtliche Untertanengebiete werden aber losgelöst. Ausserdem wird der Schweiz die bewaffnete Neutralität auferlegt.