Arbeitsblatt: Fricktal

Material-Details

Thema Aargau
Diverses / Fächerübergreifend
Gemischte Themen
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

46080
606
1
20.09.2009

Autor/in

Michse (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Bezirke, die dazugehören, Grössere Orte, Gewässer Das Fricktal, das liebliche Hügelland zwischen Jura und Rhein zählt heute rund 55.000 Einwohner. Es besteht aus den beiden aargauischen Bezirken Laufenburg und Rheinfelden. Geographisch bildet es sich bis auf die Jurahöhen aus. Zum Fricktal gehören noch Gemeinden aus dem Bezirk Brugg (Bözen, Effingen, Elfingen und Hottwil) und eine Gemeinde aus dem Bezirk Aarau (Densbüren). Die grössten Ortschaften sind: Rheinfelden Möhlin Frick Stein und Laufenburg. Woher kommt der Name? Während der Römerzeit war Frick eine bedeutende Siedlung an der Römerstrasse zwischen Vindonissa und Augusta Raurica. Der Ortsname stammt vom lateinischen ferraricia, was «Eisenerzgebiet» bedeutet Hausform, Bauart Da es im Jura geeignete Steine, aber nur wenig gutes Holz gab, bauten die Bauern ihre Häuser aus Stein. Wohnteil, Scheune und Stall befanden sich unter dem gleichen Dach. Meistens wurden die Häuser in einer Reihe entlang an die Hauptstrasse gebaut. Im Kanton Baselland gibt es ähnliche Bauernhäuser. Wappen, Grenzsteine Schon 1530 tauchte das Wappen mit dem Lindenblatt auf einem Siegel der Vogtei Fricktal auf. Unter österreichischer Herrschaft 1415: Bei der Eroberung des habsburgischen Aargaus durch Bern (die Eidgenossen) blieb den Habsburgern als einziges Gebiet nur das Fricktal. Die Habsburger hatten eigentlich ein riesiges Reich in Oesterreich, Ungarn und Süddeutschland. Aber die Kaiser wollten das Fricktal trotzdem nicht aufgeben, weil es zu ihrem ältesten Besitz gehörte. Und vielleicht war ihnen das Fricktal auch wichtig, weil die Brücken bei Rheinfelden, Stein und Laufenburg die einzige Verbindung zum anderen Rheinufer waren. Der Rhein war Fischlieferant und Transportweg An manchen Gasthöfen der Bezirke Rheinfelden und Laufenburg erinnert der österreichische Doppeladler noch heute an die kaiserliche Vergangenheit. Sehr lange, nämlich bis Anfang 1802 gehörte das Fricktal zum Herrschaftsbereich der Habsburger. Keine andere Region des Aargaus weist derart viele habsburgische Spuren auf, wie das Fricktal. In Rheinfelden trifft man auf Schritt und Tritt auf Ueberbleibsel (Relikte) der einstigen habsburgischen Herrschaft. Am Chorgitter der Stiftskirche findet man den goldene Erzherzogshut, in der Kupfergasse weist eine Steintafel auf die einstige kaiserlich-königliche Militärkaserne hin, und im Rathaussaal sieht man noch immer Bilder der habsburgischen Herrscher. Gegen Ende der österreichischen Herrschaft regierten Kaiserin Maria Theresia und ihr Sohn Joseph. (das war zwischen 1740 und 1790). Die Kaiserin Maria Theresia von Wien aus noch dafür, dass Schulen errichtet wurden. Schulen für alle, nicht nur die reichen Kinder. Das war in der damaligen Zeit etwas ganz Neues. Katholisch oder reformiert? Die oesterreichische Herrschaft bestimmte, dass das Gebiet Fricktal katholisch war. In vielen Därfern stehen wunderbar geschmückte Kirchen. Wallfahrten an Orte, an denen Heilige verehrt wurden, waren beliebt. Die Fricktaler feierten besonders gern fröhliche Feste, wie die Fasnacht oder das „Narrolaufen. Kriege und Verarmung Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Immer wieder wurden Dörfer und Kirchen niedergebrannt. Im 18. Jahrhundert gab es Krisenzeiten zwischen Frankreich und Oesterreich. Da wurde das Fricktal von den französischen Truppen besetzt. Die armen Fricktaler mussten die französischen Soldaten durchfüttern und gleichzeitig den Oesterreichern Steuern bezahlen. Im Februar 1802 war das Fricktal sogar für ein paar Monate ein eigener Kanton, bevor es sich im August der von Napoleon Bonaparte neu gegründeten Helvetischen Republik und später dem Kanton Aargau anschloss. Damit war das Fricktal endgültig schweizerisch geworden Die vielen Kriege, das Ende der Schifffahrt auf dem Rhein und viel zu wenig Essen für eine immer grösser werdende Bevölkerung waren die Ursache, dass die Region verarmte. Erst als 1858 die Bötzbahnlinie eröffnet wurde, ging es den Leuten langsam besser. Bis zu 40 der Bevölkerung aus der Region waren in der Mitte des 19. Jahrhunderts ausgewandert. Der Rest der Bevölkerung fand Arbeit in den Fabriken Seidenbandweberei. Spezielles: Sauriermuseum, Kirchen,