Arbeitsblatt: Rheinregulierung

Material-Details

Kurzbericht über Diepoldsauer und Fussacher Durchstich
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
5. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

46264
1099
7
24.09.2009

Autor/in

Stephan Borgogno
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Rheinregulierung Als Rheinregulierung wird die an der Staatsgrenze Österreich-Schweiz erfolgte Flussbegradigung des Rheins zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Sie diente zur Verminderung der Hochwasser-Gefahren. Flussbegradigung Bei einer Flussbegradigung werden die natürlich vorkommenden Mäander eines Flusses an ihren Hälsen durchbrochen. Der Rhein mündet in den Bodensee Bild eines Flussmäanders Flussdelta an der Mündung zum See/Meer Ausführung der Rheinbegradigung 1892 wurde zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz ein Staatsvertrag zur Rheinregulierung verhandelt. Vielen Überschwemmungskatastrophen am Alpenrhein zwischen Sargans und dem Bodensee wollte so ein Ende gesetzt werden, indem mit zwei Durchstichen der Flusslauf um rund zehn Kilometer verkürzt wurde. Mit dieser Begradigung konnte auch das Gefälle des Rheins beibehalten werden und somit die Schubkraft des Wassers vergrössert werden (für den Abfluss des Geschiebes in den Bodensee musst gesorgt sein). Die Gesellschaft Internationale Rheinregulierung (IRR) ist das Dach, unter welchem die beiden Staaten Österreich und Schweiz den Bau koordinierten wurde und den Unterhalt der Dämme heute noch regeln wird. Die vom Rhein abgetrennten Gewässer, die bei der Begradigung des Flusslaufs südlich des Bodensees entstanden werden Alter Rhein genannt. Fussacher Durchstich Die Hochwassergefahr war früher eine der Hauptsorgen der Rheindelta-Gemeinden. Von den vielen Rheinüberschwemmungen waren die folgenschwersten die der Jahre 1817, 1834, 1868, 1888 und 1890. Mit der Schaffung des Fussacher Rheindurchstichs im Jahre 1900 wurde ein wirksamer Schutz gegen Rheinüberschwemmungen erreicht. Dies brachte Fussach um die direkte Verbindung zum Bodensee, denn die Dornbirner Ache, bis dahin Zufahrt zum Fussacher Hafen, wurde in ein anderes Bett gelegt und parallel zum neuen Rhein in den Bodensee geleitet. Wo ehemals der See eine Tiefe von 40 Meter hatte, wächst heute Auwald und steht eine Ferienhauskolonie Diepoldsauer Durchstich 1888 folgte eine grosse Rheinüberschwemmung, hervorgerufen durch einen Dammdurchbruch. Ein Jahr später folgte ein weiterer Dammbruch, zusätzlich gab es wegen der vernichteten Ernte eine Hungersnot. Dies bewegte die Gemeinde zur Forsierung der Rheinbegradigung. Schraffiere mit leichtem Farbdruck (Bleistift) schweizer Gebiet rot, österreicher Gebiet gelb. Zum Einsetzen Diepoldsauer Durchstich, Fussacher Durchstich, Alter Rhein bei Rheineck, Bodensee