Arbeitsblatt: überblick zur literaturgeschichte

Material-Details

überblick literaturgeschichte
Deutsch
Leseförderung / Literatur
9. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

46704
706
14
04.10.2009

Autor/in

bella (Spitzname)
Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Literaturgeschichte (Übung) T95a Versuche, die Texte einer Epoche zuzuordnen: Althochdeutsch Mittelhochdeutsch Reformation und Humansimus Barock Aufklärung Sturm und Drang Klassik Romantik Realismus Naturalismus Tradition und konservative Erneuerung Impressionismus Expressionismus Nachkriegszeit 68-er Literatur Neue Subjektivität Postmoderne Dû bist mîn, ich bin dîn: des solt dû gewis sîn. du bist beslozzen in mînem herzen: verlorn ist daz slüzzelin: dû muost immer drinne sîn. . Gang ût, nesso, mid nigun nessiklînon, ût fana themo marge an that bên, fan themo bêne an that flêsg, ût fan themo flêssge an hia hûd, ût fan thera hûd an thesa strâla! Drohtin, werthe sô! . Die Folge meiner Histori erfordert, dass ich der lieben Posterität hinterlasse, was vor Grausamkeiten in diesem unserm Teutschen Krieg hin und wider verübt worden, zumalen mit meinem eigenen Exempel zu bezeugen, dass alle solche Übel von der Güte des Allerhöchsten zu unserm Nutz oft notwendig haben verhängt werden müssen. (.) Das erste, das diese Reuter täten, war, dass sie ihre Pferd einstelleten; hernach hatte jeglicher seine sonderbare Arbeit zu verrichten, deren jede lauter Untergang und Verderben anzeigte. Dann ob zwar etliche angingen zu metzgen, zu sieden und zu braten, dass es sahe, als sollte ein lustig Pankett gehalten werden, so waren hingegen andere, die durchstürmten das Haus unten und oben; ja das heimlich Gemach war nicht sicher, gleichsam ob wäre das gülden Fell von Colchis drinnen verborgen. Andere machten von Tuch, Kleidungen und allerlei Hausrat große Päck zusammen, als ob sie irgends einen Krempelmarkt anrichten wollten; was sie aber nicht mitzunehmen gedachten, wurde zerschlagen. Etliche durchstachen Heu und Stroh mit ihren Degen, als ob sie nicht Schaf und Schwein genug zu stechen gehabt hätten; etliche schütteten die Federn aus den Betten und fülleten hingegen Speck, andere dürr Fleisch und sonst Gerät hinein, als ob alsdann besser darauf zu schlafen gewest wäre. Andere schlugen Ofen und Fenster ein, gleichsam als hätten sie einen ewigen Sommer zu verkündigen; Kupfer und Zinnengeschirr schlugen sie zusammen und packten die gebogene und verderbte Stuck ein; Bettladen, Tisch, Stühl und Schüsseln musste endlich alles entzwei, entweder weil sie lieber Gebraten aßen, oder weil sie bedacht waren, nur eine einzig Mahlzeit allda zu halten. . Uns ist in alten maeren wunders vil geseit von helden lobebaeren, gon grôzer arebeit; von fröuden, hôchgezîten, won einen und von klagen, von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen. Ez wuochs in Burgonden ein vil edel magedîn, daz in allen landen niht schoeners mohte sîn, Kriemhilt geheizen: si wart ein schoene wîp. dar umbe muosen degene vil verliesen den lîp. . Patrouille Die Steine feinden Fenster grinsen Verrat Äste würgen Berge Sträucher blättern raschelig Gellen Tod. . Ein gutes, zumindest erfolgreiches Paar waren sie auch nach außen. Sie eigneten sich für Auftritte, und sogar Pfiff, der Erzfreund, der mit Greti nicht gerade bildschirmgünstig verheiratet war, hatte mehrmals zugegeben, dass sie als Präsidentenpaar hervorragend besetzt seien. Das verdankten sie ihrer Verschalung. Denn der Schliff, den Marie im Welschland, er in Einsiedeln verpasst bekommen hatte, wirkte in der Aladinschen Wunderlampenbeleuchtung nicht etwa schal, ganz im Gegenteil, er wirkte herzerfrischend lebendig. Warum? Aladin hatte es ihm eines Tages erklärt. Die von den Medien geschaffene Realität, hatte er gemeint, sei so sehr Fassade, dass gerade das Fassadenhafte stimmig, das heißt menschlich herüberkomme. Mit Liebe hatte das nur wenig zu tun, aber es bewies eben doch, dass ihre Verbindung funktionierte. . «Bin ich nicht Steuermann?» rief ich. « Du?» fragte ein dunkler hoch gewachsener Mann und strich sich mit der Hand über die Augen, als verscheuche er einen Traum. Ich war am Steuer gestanden in der dunklen Nacht, die schwach brennende Laterne über meinem Kopf, und nun war dieser Mann gekommen und wollte mich beiseite schieben. Und da ich nicht wich, setzte er mir den Fuß auf die Brust und trat mich langsam nieder, während ich noch immer an den Stäben des Steuerrades hing und beim Niederfallen es ganz herumriss. Da aber fasste es der Mann, brachte es in Ordnung, mich aber stieß er weg. Doch ich besann mich bald, lief zu der Luke, die in den Mannschaftsraum führte und rief: «Mannschaft! Kameraden! Kommt schnell! Ein Fremder hat mich vom Steuer vertrieben!» Langsam kamen sie, stiegen auf aus der Schiffstreppe, schwankende müde mächtige Gestalten. «Bin ich der Steuermann?» fragte ich. Sie nickten, aber Blicke hatten sie nur für den Fremden, im Halbkreis standen sie um ihn herum und, als er befehlend sagte: «Stört mich nicht», sammelten sie sich, nickten mir zu und zogen wieder die Schiffstreppe hinab. Was ist das für Volk! Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos über die Erde? . Ik gihôrta dat seggen, dat sih urhêttun ænon muotin, Hiltibrant enti Hadubrant, untar heriun twêm: sunnufatarungo iro saro rihtun, garutun se irô gûdhamun, gurtun sih iro swert ana . Die Zeit der geometri ist zum end gegangen, die zeit der artisterei ist zum end gegangen, die zeit der philosophei ist zum end gegangen, der schne meines ellents ist zum end gegangen; der im wachsen ist, ist us: die zeit des sumers ist hie. Von wannen er kompt, das weiß ich nit, wohin es kompt, das weiß ich nit: es ist da! So nun die zeit deren dingen do seind, die under augen sichtlich do seind, die sich lange jar verhalten hat und ufgezogen, so ist auch hie die zeit zu schreiben vom seligen leben und von dem ewigen. Selig und mer dann selig ist der man, dem got die gnad gibt der armut! Us ursach: der die gnad nit hat, derselbig dgedenkt: Wolan, di bist ein reich man mit vil groß guts und gelts und allem wollust, und bist des gewalts und under dem keiser und pabst. Nun wolan, sie seind falsche christen; sie regieren üppiglichen, sie hont bösee gesatz; sie beschrimen einander in iren bosheiten; und du bist der, der do hilft und tuts auch, und folgest iren geboten und ler. Und aber es ist des deutels leben, nit christlich, nit us der ler Christi; stirbst also, ferest zum deufel. ,Wie wiltst du tun? Stiftst du dein gut zum Kloster, so get es zum deufels dienst . Der trübe Tag vergeht ohne größere Gefechte. Regen hat alle Toten aus dem Schnee hervorgewaschen; einer nach dem andern wird nun begraben. Viele Leute melden sich krank; eine trockene, schmerzhafte Augenentzündung befällt fast alle. Manche fiebern, und wieder sind einigen die Zehen erfroren. Dazu fallen immer wieder Unvorsichtige den feindlichen Scharfschützen zum Opfer, die sich auf Bäumen versteckt halten. Halbe Tage lauern sie voll Tiergeduld, ob keiner der Unsrigen sich einmal vergisst und seine Deckung verlässt, ein katziges Kriegführen, zu dem gewiss kein Soldat der Erde weniger taugt als der deutsche. Wer noch leidlich gesund ist, sieht übrigens nicht ohne Genugtuung die sogenannte Gefechtsstärke dem Minimum entgegensinken, das Ablösung bedeutet, und nachsichtig schweigt sogar der Major, wenn ich mich beim Überweisen in die Lazarette ziemlich liberal verhalte. Leutnant Leverenz behauptet freilich, dass ich ärger als der Feind den Bestand an Gewehren vermindre, gibt aber zu, dass auch dem Tüchtigsten hier nicht mehr als drei Tage und Nächte zugemutet werden können. Es gibt keine Unterstände auf dem Berg; hinter Steinen und Bäumen liegt der Soldat im nassen Schnee, er darf kein Feuer anzünden und, so lange es hell ist, den Kopf nicht erheben. Die größte Pein aber ist für uns alle der Durst, der mit ungeheurem Ekel vor dem Trinken verbunden ist. Im Schmelzwasser, das von den blutüberstrudelten Hängen heruntersickert, ist beginnende Verwesung so reichlich gelöst, dass wir es nicht einmal zum Teekochen, noch weniger zum Trinken gebrauchen mögen. . Herbst Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sie dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. . jolifanto bambla ô falli bambla grossiga mpfa habla horem égiga goramen higo bloiko russula huju hollaka hollala anlogo bung blago bung blago bung bosso fataka ü üü ü schampa wulla wussa ólobo hej tatta gôrem eschige zunbada wulubu ssubudu uluw ssubudu tumba ba- umf kusagauma ba umf . Sickingen. Fort, fort! Götz. Noch einen Augenblick Ich seh Euch wieder. Tröstet Euch. Wir sehn uns wieder. (Sickingen, Maria ab.) Götz. Ich trieb sie, und da sie geht, möcht ich sie halten. Elisabeth, du bleibst bei mir! Elisabeth. Bis in den Tod. (Ab.) Götz. Wen Gott lieb hat, dem geb er so eine Frau! (Georg kommt.) Georg. Sie sind in der Nähe, ich habe sie vom Turn gesehen. Die Sonne ging auf, und ich sah ihre Piken blinken. Wie ich sie sah, wollt mir nicht bänger werden, als einer Katze vor einer Armee Mäuse. Zwar wir spielen die Ratten. Götz. Seht nach den Torriegeln. Verrammelt inwendig mit Balken und Steinen. (Georg ab.) Wir wollen ihre Geduld fürn Narren halten, und ihre Tapferkeit sollen sie mir an ihren eigenen Nägeln verkäuen. (Trompeter von außen.) Aha! ein rotröckiger Schurke, der uns die Frage vorlegen wird, ob wir Hundsfötter sein wollen. (Er geht ans Fenster.) Was soll? (Man hört in der Ferne reden.) Götz (in seinen Bart). Einen Strick um deinen Hals. (Trompeter redet fort.) Götz. »Beleidiger der Majestät!« Die Aufforderung hat ein Pfaff gemacht. (Trompeter endet.) Götz (antwortet). Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihrer Kaiserlichen Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag ihm, er kann mich - (Schmeißt das Fenster zu.) . Die Welt Was ist die Welt und ihr berühmtes Glänzen? Was ist die Welt und ihre ganze Pracht? Ein schnöder Schein in kurz gefassten Grenzen, Ein schneller Blitz bei schwarz gewölkter Nacht, Ein buntes Feld, da Kummerdisteln grünen, Ein schön Spital, so voller Krankheit steckt, Ein Sklavenhaus, da alle Menschen dienen, Ein faules Grab, so Alabaster deckt. Das ist der Grund, worauf wir Menschen bauen Und was das Fleisch für einen Abgott hält (.) . schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen schweigen Wünschelrute Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort. .