Arbeitsblatt: personale erzählperspektive

Material-Details

definition und checkliste zur personalen erzählperspektive
Deutsch
Textverständnis
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

46987
830
8
12.10.2009

Autor/in

referendar10 (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Personale Erzählperspektive Der personale Erzähler schlüpft in eine (oder mehrere Personen) und erzählt die Geschichte aus deren Perspektive, aber nicht in der grammatischen IchForm, sondern in der 3. Person (er, sie). Das Spannende an dieser Erzählperspektive ist, dass der Erzähler nur mit den Augen der gewählten Figur in die Welt blickt. Definition In der Literaturwissenschaft unterscheidet man zwischen vier Erzählperspektiven. Neben der personalen Erzählperspektive gibt es noch auktoriale, neutrale und IchPerspektive. Beim personalen Erzählen schlüpft der Erzähler in die Haut einer oder verschiedener Figuren und erzählt die Geschichte aus deren Perspektive (nicht in der grammatischen IchForm, sondern in der 3. Person („er, „sie). Er blickt mit den Augen dieser Figur in die Romanwelt, sieht nicht mehr, hört nicht mehr, schmeckt nicht mehr und weiß nicht mehr als diese jeweilige Figur. Da der Erzähler auf den Blickwinkel einer Figur festgelegt ist, sind Erzählerkommentare, wie sie z.B. beim auktorialen Erzählen häufig vorkommen, nicht möglich. Die personale Erzählperspektive übt eine starke suggestive Wirkung auf den Leser aus. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die erzählte Wirklichkeit nur durch die Gefühle und Gedanken einer fiktiven Figur vermittelt wird – und kein Mensch weiß, ob die Wahrnehmung der gewählten Figur nicht z.B. durch Krankheiten oder Neurosen getrübt ist. Checkliste Einen personalen Erzähler erkennt man an den folgenden charakteristischen Merkmalen: • Der Erzähler schlüpft in eine oder mehrere Personen und erzählt die Geschichte aus deren Perspektive (aber in der grammatischen 3. Person). Er sieht nicht mehr und hört nicht mehr als diese Figur. • Die Perspektivfiguren können wechseln, sie müssen es aber nicht. • Es gibt keine Erzählerkommentare, wie etwa beim auktorialen Erzählen. • Und immer dran denken: Der Autor ist nicht mit dem Erzähler identisch! • Und nicht vergessen: Die Erzählperspektive kann jederzeit wechseln! Weil ein Buch in der auktorialen Erzählperspektive beginnt, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch bis zur letzten Seite aus dieser Perspektive geschrieben ist. Bsp. für personale Erzählperspektive: Der Gelbe Vogel von Myron Levoy