Arbeitsblatt: aufsatztypen
Material-Details
welche Aufsatztypen muss der Schüler kennen
Deutsch
Texte schreiben
9. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
47222
1297
38
14.10.2009
Autor/in
doris bürgi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Aufsatztypen Erörterung Textsorte Erörtern heisst, zu einer noch unentschiedenen Frage Stellung nehmen, indem die unterschiedlichen Standpunkte zur Sprache kommen. Der Schreiber begründet die Standpunkte und bewertet sie auch; d.h. er teilt dem Leser seine Meinung zu den einzelnen Standpunkten an. Die Ansichten stützen sich auf die Kenntnis der Tatsachen (Beobachtungen, Berichte, statistische Daten, Aussagen, etc.) Die Schlussfolgerungen müssen logisch sein. Gliederung • Einleitung: Darlegen, worum es geht. (aktueller Anlass, Bedeutung des Themas, Beispiel, Begriffsbestimmung) • Hauptteil: mehrere allgemeine und eigene Argumente darlegen (pro; d.h. Argumente, die für das Thema sprechen) zu erwartende Widersprüche aufzeigen (contra, was spricht gegen das Thema) • Schluss: Schlussfolgerungen, Auswirkungen der jeweiligen Standpunkte, eigene Forderungen, Wünsche nennen Bericht Zeitungsbericht Textsorte Der Bericht ist eine sachliche, genaue und knappe Darstellung eines besonderen Ereignisses. Der Berichterstatter tritt in den Hintergrund. Beim Bericht ist die Angabe aller Einzelheiten wichtig. Gliederung: • Anreisserzeile (erklärt die Hauptschlagzeile genauer) • Hauptschlagzeile (Headline) • Zusammenfassung (Summary das Wichtigste in Kürze, meist fett gedruckt) • Bericht (Story) Erlebniserzählung Textsorte: In der Erlebniserzählung werden nicht nur Informationen über den Hergang einer möglichen oder tatsächlich erlebten Geschichte gegeben, sondern auch Empfindungen mitgeteilt. Gliederung: • Überschrift: macht neugierig, verrät aber nicht zuviel • Einleitung: informiert kurz über das Wer? Wann? Wo? des Ereignisses. Das Was beginnt. • Hauptteil: wird von Zeile zu Zeile spannender, interessanter, lustiger. Direkte Reden, Gefühle und Gedanken werden wiedergegeben. • Höhepunkt: löst die Spannung. Die Lösung der Geschichte liegt vor. • Schluss: rundet die Geschichte ab, es kann auch eine überraschende Wende geben Fantasieerzählung Textsorte: Die Fantasieerzählung ist eine frei erfundene Erzählung, die ein unwahrscheinliches Thema behandelt. Abzufassen ist sie wie eine Erlebniserzählung. Die Geschichte ist zwar fantastisch, ist aber dennoch logisch. Die Geschichte wirkt bessern, wenn nur ein kleiner Teil fantasievoll ausgeschmückt ist. Erlebniserzählung und Fantasieerzählung können beide fiktional (erfunden, auch mit z.B. Ausserirdischen, Ufos, sprechenden Blumen etc.) oder nichtfiktional (wirklich, wahre, mögliche Geschichten) sein. Geschäftsbrief Textsorte: In einem Geschäftsbrief (auch Normbrief genannt) wird ein Anliegen, ein Auskunftswunsch, eine Mitteilung, eine Ab- oder Anmeldung etc. zur Sprache gebracht. Der Brief richtet sich an eine Firma, eine Organisation oder an eine Behörde. Die richtige Darstellung des Briefkopfes und der (fettgedruckten) Betreffzeile sollen bewirken, dass das Anliegen des Schreibers, der Schreiberin rasch zur zuständigen Stelle kommt. Die Platzverteilung von Absender, Anschrift, Ort, Datum, Anrede und Schlussformel ist genau geregelt. Der Stil des Briefes soll zuerst den Sachverhalt darlegen und dann das Anliegen erklären, das anschliessend zu begründen oder zu beweisen ist. Darstellung: Absender, Empfänger, Datum, Betreff, Anrede, Verabschiedung, ev. Beilagen. Interview Textsorte: Reporter versuchen in einem Interview möglichst viel Interessantes vom jeweiligen Gesprächspartner zu erfahren. Einige Fragen wind vorbereitet, andere werden während des Gesprächs formuliert. (Sie nehmen auf die gegebenen Antworten Bezug Nachstossfragen) Stelle keine Fragen, auf die nur mit ja oder nein geantwortet werden kann Daneben gibt es noch folgende Aufsatztypen: • Märchen (es war einmal.wenn sie noch nicht gestorben sind, gut-böse!) • Fabeln (Tiere können sprechen) • Tagebuch (wird an versch. Tagen geführt, also Datum nicht vergessen) • Privater Brief (Datum, Anrede, Verabschiedung) • Personenbeschreibung, Charakteristik (Die Charakteristik stellt eine Erweiterung der Personenbeschreibung dar In der Charakteristik wird zunächst das Äussere einer Person beschrieben (Personenbeschreibung) und anschliessend deren Charaktereigenschaften, die Erfahrungen, die der Schreiber mit der beschriebenen Person verbinden sowie Dauer und Verlauf der Beziehung.) • • • Erzählfortsetzung Reizwörteraufsatz Vorgangsbeschreibung (Koch-, Bastel-, Bedienungs-, Arbeits-, Spielanleitung und Wegbeschreibung Die Vorgangsbeschreibung ist die sachliche Darstellung von jederzeit wiederholbaren Vorgängen.) • Gegenstandbeschreibung (Die Gegenstandbeschreibung ist die sachliche Darstellung der besonderen Merkmale eines Gegenstandes, eines Raumes oder Hauses. Der Leser soll sich ein genaues Bild vom Gegenstand machen können, ohne ihn zu kennen.) Aufsatzentwurf erste Gedanken in einem Mind Map sammeln: Gedanken werden nicht wie gewohnt von oben nach unten, bezw. von links nach rechts geordnet, sondern viel kreativer und einprägsamer durch bildliche Darstellung eines Themas in verschienen Farben, Formen, Ober- und Unterbegriffen. Die 10 Gesetze des Mind Mappings 1. 2. 3. 4. Unliniertes Papier, mind. A4-Grösse verwenden Papier horizontal hinlegen In der Mitte des Blattes mit der Mind Map beginnen Zentrales Thema in der Mitte des Blattes darstellen und nennen; mindestens drei unterschiedliche Farben verwenden. 5. Hauptäste einzeichnen, diese werden zum Mittelpunkt hin dicker und sind mit dem zentralen Thema verbunden. Hauptthemen festlegen und über die Hauptäste schreiben. 6. Bei Bedarf weitere Hauptäste hinzufügen und mit weiteren Hauptthemen beschriften. 7. Weiterführende Informationen in Form von Zweigen einfügen; Zweige gehen von den Hauptästen ab und werden als dünnere Linien dargestellt. 8. Bei Bedarf weitere Gedankenebenen hinzufügen. 9. Schlüsselbegriffe und ev. Bilder verwenden. 10.Die verschienen Hauptäste und Zweige in unterschiedlichen Farben anmalen; diese sollten sich deutlich voneinander unterscheiden.