Arbeitsblatt: Heimarbeit in der Schweiz
Material-Details
Erstes Arbeitsblatt zum Thema Industrialisierung
Zusammenfassung aus dem Geschichtsbuch und stark gekürzt
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
48867
869
10
12.11.2009
Autor/in
Daniela Maissen
speerstrasse 2
8355 aadorf
8355 aadorf
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
AB 7 Geschichte Industrialisierung 1769 Heimarbeit in der Schweiz 20 Minuten AB, Zusatzblatt, evt. Atlas A1 Schau dir die Abbildung zur Heimarbeit in der Schweiz an und übertrage diese mit Farbe in die untenstehende Karte. Fertige eine Legende an und beschrifte zusätzlich die einzelnen Handelszentren direkt in die Karte hinein. Lies den untenstehenden Text und beantworte die Fragen. Die Heimarbeit setzte sich vor allem in Gebieten durch, die für die Landwirtschaft nicht sehr günstig waren. In der Nähe musste eine Stadt mit Handelsbeziehungen zum Ausland sein, denn die Produkte der Heimarbeiter mussten ja irgendwohin verkauft werden. Neben der Schweiz kam die Heimarbeit vor allem in Teilen Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs auf. Weitaus am Verbreitetsten waren das Spinnen und das Weben von Flachs, Baumwolle und Seide. Die Heimarbeiter bezogen von einem Unternehmen in der Stadt das Rohmaterial, verarbeiteten es und lieferten das Produkt wieder ab. Der Unternehmer bezahlte sie je nach der Menge und der Qualität ihrer Arbeit. Da die Bevölkerung zunahm, war der Bedarf an Stoffen für Kleider gross, so dass den Heimarbeitern die Arbeit im Allgemeinen nicht ausging. Die Bezahlung war jedoch niedrig, so dass eine Familie nur durchkam, wenn alle Angehörigen mitarbeiteten. Im Unterschied zu den Bauern besassen die Heimarbeiter kaum Vorräte oder Ersparnisse. Wenn die Lebensmittelpreise in die Höhe steigen, herrschte unter den Heimarbeitern sogleich grösste Not. Im Teuerungsjahr 1770/71 waren allein im Kanton Zürich 42000 Menschen völlig mittellos, in ausgesprochenen Heimarbeiterdörfern oft über die Hälfte der Bevölkerung. In dieser Zeit verbreitete sich der Anbau von Kartoffeln. Diese waren billiger als Getreide und konnten zum Teil von den Heimarbeitern im eigenen Garten angepflanzt werden. Bald wurde die Kartoffel zum üblichen Brot des armen Mannes. Als Besonderheit entwickelte ich in der Westschweiz die Uhrenherstellung in Heimarbeit. Im 18. Jahrhundert stammten neunzig Prozent der Wanduhren und der Taschenuhren der Welt aus der Westschweiz. Im Kanton Neuenburg war jeder zehnte Einwohner ein Uhrmacher. Als Spezialisten hatten sie ein höheres Einkommen als die Spinner und die Weber in der deutschsprachigen Schweiz. A2 Wo war die Heimarbeit vor allem verbreitet? Beschreibe in Worten oder zeichne in einem Schema die Organisation der Heimarbeit? Was für ein Zweig der Heimarbeit entwickelte sich speziell in der Westschweiz? Und wieso waren diese Heimarbeiter besser entlöhnt?