Arbeitsblatt: Umweltfaktor Temperatur
Material-Details
Auswirkungen der Temperatur auf Lebensvorgänge und Anpassungen dazu.
Biologie
Oekologie
9. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
50453
1520
5
07.12.2009
Autor/in
Simon Schwerzmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Umweltfaktor Temperatur Der Einfluss der Temperatur auf die natürliche Pflanzendecke wird bei der Ausbildung der Höhenstufen der Vegetation deutlich. So liegt bei uns die Waldgrenze bei etwa 2000m, darüber wachsen noch Sträucher, Gräser, Moose und Flechten. (siehe Bild) Nadelhölzer dringen weiter in kalte Regionen vor, da sie eine höhere Kälteresistenz aufweisen als Laubbäume. Sie verkraften auch über längere Zeit Temperaturen von – 70C. Kälteempfindliche Pflanzen z.B Basilikum vertragen Temperaturen unter 5C nicht. Allgemein leben die meisten Lebewesen bei Temperaturen zwischen 0C (Gefrierpunkt des Wassers) und 50C (Zerfallstemperatur von körpereigenen Proteinen). Oberhalb und unterhalb dieser Temperaturen bricht der Stoffwechsel zusammen, da dann einzelne chemische Reaktion nicht mehr stattfinden können. Bei wechselwarmen Tieren (z.B. Insekten, Amphibien, Fischen) hat die Umgebungstemperatur einen massgeblichen Einfluss auf ihre Reaktionsgeschwindigkeit. Bei einer Temperaturerhöhung um 10C steigt die Geschwindigkeit der Lebensprozesse um das Zwei- bis Dreifache. Fällt bei solchen Tieren die Körpertemperatur unter einen bestimmten Wert, tritt die Kältestarre ein. Sobald der Körper wieder eine höhere Temperatur erreicht, löst sich die Kältestarre auf. Sinkt die Körpertemperatur allerdings noch weiter ab, stirbt das Tier den Kältetod. Vögel und Säugetiere können ihre Körpertemperatur weitgehend unabhängig von der Aussentemperatur konstant halten, daher bezeichnet man sie als gleichwarme Tiere. Ihre Körpertemperatur liegt in der Regel zwischen 36C bis 41C. Diese Tiere haben eine relativ starke Wärmeproduktion und benötigen daher viel Nahrung. Sie verfügen über Mechanismen (_) um ihre Körpertemperatur in diesem Bereich zu halten. Reichen diese nicht mehr aus, und sinkt die Körpertemperatur unter 20C – 15C tritt der Kältetod ein. Der Mensch bewegt sich in einem Temperaturband von C C. Um im nahrungsarmen und kalten Winter nicht zu erfrieren, halten einige Tiere deshalb einen Winterschlaf. Sinkt die Körpertemperatur dann noch weiter bis nahe 0C, erwachen diese Tiere und erzeugen Wärme. Aufgabe: Erkläre die fett markierten Begriffe in einem sog. Glossar. Lösung Glossar: Vegetation: Flora, Pflanzendecke, welche in einem bestimmten Gebiet wächst. Nadelbaum: Sie besitzen meist längliche, dünne Blätter, welche sie das ganze Jahr über an den Ästen tragen. Der Fachbegriff lautet: Nacktsamer, d.h. sie besitzen keine bedeckten Samenblätter, sie bilden „Tannzapfen aus. Laubbaum: Sie tragen in der Regel grossflächige Blätter und verlieren diesen in den kälteren Regionen der Erde jeweils im Winter. Der Fachbegriff lautet: Bedecktsamer. Sie „verpacken ihre Samen in Nüssen, Früchten wie z.B. Apfel, Beeren usw. wechselwarme Tiere: Gruppe von Tieren, deren Körpertemperatur von der Aussentemperatur abhängig ist. Ihr Kreislauf ist auch stark von der Umgebungstemperatur beeinflusst. gleichwarme Tiere: Sie können ihre Körpertemperatur regulieren und innerhalb eines bestimmten Temperaturbandes behalten. Dieser Mechanismus benötigt viel Energie und Wasser. Amphibien: Das ist die älteste Gruppe der Wirbeltiere (Tiere mit Skelett) an Land. Der Name leitet sich davon ab, dass sie sowohl im Wasser wie an Land leben. Die meisten Amphibien entwickeln sich zuerst im Wasser, bevor sie dann an Land leben. Dazu gehören Frösche, Salamander, Molche, Kröten,. Kältestarre: Wenn die Körpertemperatur unter einen kritischen Punkt fällt, werden alle Körperfunktionen auf das Minimum heruntergefahren. Diese Tiere besitzen auch eine Hitzestarre. Kältetod: Tod durch erfrieren. Vögel: Das sind geflügelte, meist flugfähige Tiere. Sie besitzen Federn und einen zahnlosen Schnabel, zudem legen sie Eier. Säugetiere: Das wichtigste Merkmal dieser Tiere ist, dass sie ihre Nachkommen lebend zur Welt bringen und anschliessend mit Muttermilch säugen. Sie besitzen Haare, welche dazu dienen die Körpertemperatur konstant zu halten.