Arbeitsblatt: Plasmolyse-Versuch
Material-Details
Anleitung zur Plasmolyse von Zwiebelepidemiszellen inkl. arbeitsteiligen Aufgaben zur Auswertung und Hilfe-Kärtchen
Biologie
Zellbiologie / Cytologie
11. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
50617
1427
5
10.12.2009
Autor/in
bioluchs (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Plasmolyse an Zwiebelzellen Durchführung: Fertigen Sie ein Abziehpräparat der Blattunterseite einer roten Küchenzwiebel an (vgl. entsprechendes Arbeitsblatt). Bemühen Sie sich, nur eine einzige Zellschicht abzuziehen. Denken Sie daran, vor dem Abziehen des Präparates einen Tropfen Wasser auf einen Objektträger zu geben. Betrachten Sie das Objekt zunächst bei kleinster Vergrößerung. Suchen Sie eine leicht auffindbare Zelle am Rande des Präparates. Die Zelle und die Nachbarzellen sollen jedoch intakt, also komplett rot gefärbt sein. 1.1 Fertigen Sie eine Skizze dieser Epidermiszelle an und beschriften Sie die Zellbestandteile, die Sie im LM erkennen (sie muss nicht schön sein, aber in etwa die Proportionen wiedergeben). Ersetzen Sie das Leitungswasser nun durch 1 molare Kaliumnitrat-Lösung (Kaliumnitrat ist ein Salz (KNO3). Eine 1 molare Kaliumnitrat-Lösung enthält 101g des Salzes pro Liter). Zum Austausch saugen Sie mind. 3 das Medium mit Filterpapier ab und ersetzen es durch KNO3-Lösung). Betrachten Sie die Zellen unter dem Mikroskop, suchen Sie, wenn möglich, die in 1.1 gezeichnete Zelle wieder. 1.2 Beschreiben Sie die in Hinblick auf Zellform, Cytoplasma und Vakuole zu beobachtenden Veränderungen nach Zugabe der Kaliumnitrat-Lösung. Fertigen Sie eine Zeichnung einer Zelle an, in der die Veränderungen gut zu sehen sind, beschriften Sie diese und machen Sie sich ggf. weitere Notizen zu den Veränderungen. Ersetzen Sie wie oben beschrieben die Kaliumnitrat-Lösung durch destilliertes Wasser (Aqua dest.). 1.3 Beschreiben Sie kurz die beobachtbaren Veränderungen nach Zugabe von Aqua dest. Auswertung: 2.1 Die in 1.2 und 1.3 beobachteten Vorgänge werden als Plasmolyse bzw. Deplasmolyse bezeichnet. Erläutern Sie die Ursachen dieser Vorgänge. Nehmen Sie auch Bezug auf Ihr zu Hause durchgeführtes Experiment. Bearbeiten Sie von den folgenden Aufgabenstellungen entweder die A- oder die B-Gruppe. Bereiten Sie sich darauf vor, die Ergebnisse Ihren Mitschülern zu präsentieren. 2.2A Geben Sie in einer Skizze die relativen Konzentrationen an gelösten Stoffen (Salze, Zucker. im Cytoplasma, in der Vakuole und in umgebenden Medium (Kaliumnitratlösung bzw. destilliertes Wasser) an. 2.3 Formulieren Sie schriftlich (!) eine allgemeine Regel für de Richtung des Wasserstroms über die Zellmembran in Abhängigkeit von der Konzentration gelöster Stoffe. 2.2 Entfernen Sie in einem Gedankenexperiment die Zellwand einer Zelle. Die Zelle überführen Sie in destilliertes Wasser. Beschreiben/Skizzieren Sie das zu erwartende Ergebnis und vergleichen Sie es mit den in 1.3 beschriebenen Beobachtungen. Beachten Sie dabei auch die Färbung der Vakuole. 2.3 Erläutern Sie, welche Schlussfolgerungen hinsichtlich der Membraneigenschaften durch die (tatsächlich bzw. im Geiste) durchgeführten Experimente gezogen werden können bzgl. der Durchlässigkeit der Membran für Kaliumnitrat, Wasser, den Vakuolenfarbstoff bzgl. der Stabilität und Flexibilität der Membran Hilfen, die ausgeschnitten auf dem Pult ausgelegt werden 2.2 Hilfe 1 Zucker und Salz sind lösliche Stoffe, Stärke dagegen ist nicht in Wasser löslich. Vergegenwärtigen Sie sich die Ergebnisse Ihres zu Hause durchgeführten Experimentes. 2.2 Hilfe 2 In destilliertem Wasser liegen keine gelösten Stoffe vor. Die Konzentration an gelösten Stoffen in Blutzellen ist ca. 0,15 molar. 2.2 Hilfe 1 Skizzieren Sie die Größe der zellwandlosen Zelle im Normalzustand und in Leitungswasser und in Kaliumnitratlösung. Welche Größe erwarten Sie in destilliertem Wasser? 2.2 Hilfe 2 Beschriften Sie die Skizze mit den relativen Konzentrationen des Außenmediums. Welchen Trend könnte man annehmen?