Arbeitsblatt: Gruppenarbeit Sucht mit Compad

Material-Details

Sammeln von Wissen zum Thema Sucht
Lebenskunde
Drogen / Prävention
9. Schuljahr
7 Seiten

Statistik

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1361
11
16.12.2009

Autor/in

Jarbja (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen Schönheitsoperationen boomen auch bei Jugendlichen. Der eigene Körper soll Gesundheit, Kraft und Sex-Appeal ausstrahlen. Doch der Anspruch auf Perfektion hat einen hohen Preis. Elsbeth Tobler «Ich finde es toll, wenn eine Frau ihr Gesicht und ihren Körper im Spiegel betrachtet und denkt: Die gibt es auf der Welt nur ein einziges Mal», schreibt Naomi Wolf in ihrem Buch «Mythos Schönheit». Es gebe drei Milliarden Frauen, die nicht wie so genannte Supermodels aussähen. «Und nur vielleicht acht, die es tun.» Mit diesem Vergleich warb die Kosmetikkette «The Body-Shop» für ein neues weibliches Körperbewusstsein. Die Botschaft: Akzeptiere deinen Körper, wie er ist. Nur wenigen gelingt das scheinbar so problemlos wie etwa den Schauspielerinnen Veronica Ferres oder Kate Winslet sie sind schön durch ihre Ausstrahlung, ohne makellos zu sein. Unzählige andere hingegen leben in einem ständigen Spannungsverhältnis mit sich selbst. Werbung und Medien prägen das Bild vom perfekten Körper, dem das eigene Aussehen so gar nicht entspricht. Und die Schönheitschirurgie suggeriert: Alles ist machbar. Doch wer setzt den Massstab dafür, ob und ab wann sich jemand nicht mehr wohl fühlen darf in seiner Haut? Die 19-jährige Karin* schämt sich seit ihrem 13. Lebensjahr für ihre Hakennase. Auch aus medizinischen Gründen wurde ihr bereits eine Operation empfohlen. Die Bielerin leidet an einer Verkrümmung der Nasenscheidewand. Nach zwei Beratungsgesprächen wird ihr heutiger Besuch beim plastischen Chirurgen zum einschneidenden Erlebnis. Es ist Freitagmorgen in der noblen Zürcher Praxis des Schönheitschirurgen Enrique Steiger. Vom Operationssaal hat man einen traumhaften Blick auf den Zürichsee. Karin liegt bereits in Vollnarkose auf dem Operationstisch. Während Anästhesist Orlando Paganoni und Operationsschwester Marianne Brunner letzte Vorbereitungen für den Eingriff treffen, deutet Chirurg Steiger auf Vorher-nachher-Fotos an der Wand: «Mittels elektronischer Bildbearbeitung zeige ich den Patienten, wie sie nach der Operation etwa aussehen werden», erklärt er. «Solche Computersimulationen sollen auch falsche Vorstellungen der Patienten zurechtrücken.» Teure Obsession Der 45-jährige Mediziner sieht so aus, wie man sich einen Schönheitschirurgen vorstellt: braun gebrannt, gross, prägnante Züge. Nach seiner Überzeugung gehört die Nasenplastik zu den «anspruchsvollsten, aber auch häufigsten» Eingriffen im Gesichtsbereich und ist für ihn nach 18 Dienstjahren Routine. Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt. Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen Konstanz, die «kleine Metropole am Bodensee», pulsiert – vor allem auch dank den vielen Schweizern, die sich hier mit allem eindecken, von Kleidern über Medikamente bis hin zu Büchern und Lebensmitteln. Die grösste Stadt am Bodensee wird von Einkaufstouristen aus der Schweiz überlaufen. Konstanz liegt eigentlich auf Schweizer Seite des Rheins, profitiert aber heutzutage davon, dass die Schweiz, Kreuzlingen, erst an seiner Stadtgrenze beginnt. Das wird beim ersten Bummel durch die Altstadt klar, wo eine geschätzte Hälfte der flanierenden Schweizerdeutsch redet: Die Schweizer kaufen in Deutschland fast alles günstiger als zu Hause; Deutsche fahren nur zum Tanken in die Schweiz «und für die Migros», sagt Gerlach: «Die hat bei uns Kultstatus.» Konstanz mit seiner Universität sieht sich gern als «kleine Metropole » und hat tatsächlich eine grosstädtische Geschichte, von der zum Beispiel das riesige hölzerne Kaufhaus am Hafen zeugt. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert, ist «das grösste erhaltene mittelalterliche Profangebäude nördlich der Alpen », wie Henry Gerlach sagt, und wurde doch durch einen ganz und gar geistlichen Vorgang bekannt: 1417, während des Konzils von Konstanz, wurde darin die Papstwahl abgehalten. Doch Konstanz ist viel älter. Vor Kurzem haben Archäologen beim Münster das Fundament eines riesigen römischen Kastells gefunden – viel grösser, sagt Kunsthistoriker Gerlach, als man sich die römischen Anlagen zuvor vorgestellt hatte Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt. Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen Herr Schirrmacher, haben Sie Probleme, sich zu konzentrieren? Ja, sehr. Ich habe massive Probleme mit der Aufmerksamkeit. Nicht weil ich älter werde, sondern weil ich mich von all den Medien beeinflussen lasse. Ich bin zwar schneller geworden, durchdringe die Materie aber gedanklich nicht mehr so wie früher. Bleibt weniger hängen? Wenn ich mir überlege, was ich von den Themen, über die ich mich vor einer Stunde informiert habe, noch weiss, wird mir ganz mulmig. Das Kurzzeitgedächtnis der Menschen hat sich in den letzten Jahren verändert: Während man sich früher sieben Dinge merken konnte, sind es heute noch fünf. Die Jungen scheinen kein Problem zu haben, verschiedene Dinge gleichzeitig zu machen. Das ist ein grosser Irrtum. Eine US-Studie zum Multitasking zeigt, dass der Mensch dafür nicht geschaffen ist. Man kann das auch nicht trainieren, im Gegenteil: Man wird beim Multitasking immer schlechter. Es führt deshalb auch bei Jungen zur raschen Erschöpfung. An die Stelle dessen, was sie nicht mehr können – Texte verstehen und deuten –, tritt nichts anderes. Die Reizüberflutung durchs Internet führt so weit, dass Kinder heute nicht einmal mehr Mimik richtig entziffern können. Multitasking sei Körperverletzung, schreiben Sie in Ihrem neuen Buch. Multitasking ist die schlimmste Praxis unserer Zeit. Sie vermanscht, wie der Hirnforscher Wolf Singer sagt, das Gehirn. Es findet eine Veränderung im Hippocampus statt, durch die Reizüberflutung wird die Gedächtnisstruktur beschädigt. Für Computer ist Multitasking genial, wenn sie Dinge gleichzeitig tun. Wir Menschen können das nicht, wir sind lineare Wesen. Im frühen 20. Jahrhundert hat Frederick Taylor die Arbeitswelt mit der Stoppuhr geregelt, heute übernimmt dies das Multitasking: ein innerer, ein digitaler Taylorismus, der zu digitaler Demenz führt. So wie damals die Muskeln kaputtgingen, geht heute der Geist kaputt. Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt. Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen 28 Mal innert dreier Monate fanden der Zoll und die Kantonspolizei am Flughafen Zürich Drogen. Der spektakulärste Fund war auch der geheimnisvollste: Ein normaler roter Schalenkoffer war Ende Juli aus der Dominikanischen Republik über Paris nach Zürich gelangt. Da er nicht entgegengenommen wurde, landete er im Fundbüro. Er wurde dann geöffnet, um allfällige Hinweise auf den Besitzer zu erhalten – doch die Beamten fanden 28 Kilo Kokain im Wert von gegen drei Millionen Franken; ein Gramm kostet rund 100 Franken. Hinweise auf den Besitzer gibt es allerdings keine. Auf dem Röntgenbild habe der Koffer nicht verdächtig ausgesehen, sagte Daniel Tschudin, Mediensprecher der Zollabteilung des Flughafens, gegenüber dem «Bund». «Das hätten auch Lebensmittel sein können.» Priorität beim Röntgen habe die Sicherheit des Flugverkehrs, im Fokus stünden vor allem Sprengstoff und Zünder. Neunmal wurde versucht, Drogen als Postsendung in die Schweiz einzuführen. In sieben Fällen spürten die Fahnder Rauschgift im Reisegepäck auf – meist in doppelten Böden oder Seitenwänden. Fünf Personen wurden erwischt, die Rauschgift am Körper festgeklebt oder in der Unterwäsche versteckt hatten. Zweimal waren Kleider in verflüssigtem Kokain getränkt worden. Dieses hätte durch ein chemisches Verfahren wieder aus den versteiften Textilien herausgewaschen werden sollen. Plump ging jener Kurier vor, der sechs Kilo Kokain in den Kammern einer Luftmatratze versteckte. Geschickter war ein Schmuggler, der ein Kilo Kokain in die Hohlräume von acht Kleiderbügeln bastelte. Unter den verhafteten 19 Personen waren 16 Männer, der älteste von ihnen ist 73 Jahre alt. (rba) Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt. Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen Pokern boomt im Schatten Am 9. August wird in Zürich das Swiss Poker Masters beginnen – ein Grossanlass. Sehr klein ist hingegen die Freude beim Casino-Verband. Das SPM wartet mit imposanten Zahlen auf: 6000 Gambler werden zur Turnierwoche antreten, an jedem Tag soll an 30–35 Tischen gespielt werden, sieben Kategoriesieger und der Schweizer Meister sind zu ermitteln, auf den Siegerwarten 25000 Franken in bar sowie 15000 Franken Spesen für die Teilnahme an der European Poker Tour, die seltsamerweise auf den Bahamas stattfinden wird. Das zeigt: Poker boomt. SPM-Direktor und Profispieler Rino Mathis schätzt, dass in der Schweiz rund 150 Veranstalter regelmässig Turniere organisieren. Der Schweizer CasinoVerband (SCV), der solche externen Turniere entschieden bekämpft, hält das gar für untertrieben. Betrachtet man die Turnierlisten auf einschlägigen Websites, kommt man zum Schluss, dass täglich zirka 50 Turniere mit 20 bis 100 Spielern stattfinden – weitgehend abseits der breiten Öffentlichkeit. Wert auf Diskretion legen laut Rino Mathis die ungefähr 50 Schweizer, die mit dem Pokern ihren Lebensunterhaltverdienen. Die meisten verheimlichten dies aber nicht etwa aus Scham, sondern aus steuerlichen Gründen, sagt der Insider und fügt an, in Sachen Poker gehöre die Schweiz weltweit zu den liberalsten Ländern und in punkto Dichte werde sie wohl nur gerade von den USA übertroffen. Täglich finden in der Schweiz dutzende Turniere statt – ohne dass die breite Öffentlichkeit etwas davon merkt. Der 37-jährige Familienvater organisiert das Turnier zusammen mit einem weiteren Berufsspieler und einer Event Agentur. Seit 18 Jahren spiele er Poker, sagt der Zürcher. Damals, als das Spiel noch anrüchig und verboten gewesen sei, habe er im Ausland an Turnieren und an Cash-Games teilgenommen. Als bisher höchsten Gewinn gibt Mathis 200000 Franken an, als grössten Verlust 40000 Franken – an einem einzigen Abend wohlverstanden. Solches ist freilich am Swiss Poker Masters unmöglich, beträgt doch der Maximaleinsatz pro Spieler und Turnier 500 Franken. Ende Juni wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt, was die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) schon im Dezember 2007 festgestellt hatte: Gewisse Arten des Pokerns können als Geschicklichkeitsspiel gelten und Unterliegen deshalb nicht dem Verbot von Glücksspielen. Die ESBK hat auch das Swiss Poker Masters als Geschicklichkeitsturnier qualifiziert, wie rund 200 Gesuche anderer Veranstalter zuvor Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt. Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen Leserbrief im«Bund»vom 5. Oktober Wollen Nichtraucher Raucher erziehen? Ich sicher nicht. Mir ist es egal, ob Sie als volljähriger Raucher in Ihrer Privatwohnung Ihrer Sucht frönen. Mir ist auch egal, wenn Sie sich einreden, Ihre Gesundheit leide höchstens unter der Staatspropaganda, weil jemand mit Rauchen 103 Jahre alt geworden ist. Dies ist Ihre Privatangelegenheit. Aber es ist meine Angelegenheit, wenn Sie sich auf dem Zugperron neben mich und meine halb- und dreijährigen Töchter stellen, Ihre Zigarette anzünden und wir gezwungen sind, Ihren Rauch zu inhalieren. Es ist meine Angelegenheit, wenn Sie über Mittag auf dem nahe gelegenen Kinderspielplatz ihre Zigarettenkippen auf dem Boden liegen lassen und meine Halbjährige diese in den Mund nimmt, denn vier bis sechs Zigarettenkippen sind für ein Kleinkind tödlich. Es ist meine Angelegenheit, wenn Ihr Rauch vom Nebentisch der Gartenwirtschaft den Genuss meines Essens vermiest, weil er meinen Hals reizt und ich dauernd husten muss. Und es ist meine Angelegenheit wenn Ihr «Sondermüll» an den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs die Billette teurer macht. Jammern Sie nicht, denn es ist Ihre eigene Suppe, die Sie auslöffeln: 2/3 der Schweizer Bevölkerung haben die Nase gestrichen voll, seit Jahren in fast jedem Restaurant, an Bushaltestellen, an der Arbeit oder auf dem Spielplatz passiv zu rauchen. Kaum ein Raucher fragt je, ob es die Person nebenan stört. Die Nichtraucher wurden gezwungen, es in Kauf zu nehmen. Das aktuelle Berner Gesetz geht noch viel zu wenig weit: Rauchen gehört in den Privatraum und weg aus der Öffentlichkeit. Auch aus Räumen ohne Dach wie Parks, Kinderspielplätzen, Perrons, Bushaltestellen etc. Miriam Missura, Gümligen Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt. Klasse 9A NMM-Thema Sucht Gruppenarbeit Mit Compad eine Situation auf den Tisch legen In der Stadt Bern sinkt das Einstiegsalter für regelmässigen Alkoholkonsum, die Zahl der jungen Abhängigen harter Drogen steigt Zwei Prozent der Achtklässler in der Stadt Bern konsumieren regelmässig Alkohol. Gemäss einem Bericht der Sozialdirektion trinken die Jugendlichen beim Bahnhof und auf der Grossen Schanze Alkohol «in problematischen Mengen». In der Stadt Bern gibt es zweierlei Szenen von Alkoholabhängigen: Auf der Kleinen Schanze und auf der Bundesterrasse treffen sich die erwachsenen Konsumenten, wie im Jahresbericht Sucht 2008/09 des Berner Gemeinderats nachzulesen ist. Jugendliche hingegen halten sich auf der Grossen Schanze und beim Bahnhof auf. Vor allem an Wochenenden trinken sie dort Alkohol «in teilweise problematischen Mengen», hält der Gemeinderat fest. Im Bahnhof selber und bei der Heiliggeistkirche komme es seit der Einrichtung des Alkistübli auf der Perronplatte zu keinen Szenebildungen mehr. Sozialdirektorin Edith Olibet (sp) hat nicht den Eindruck, dass sich die einstige Szene bei der Heiliggeistkirche auf die Rückseite des Gebäudes verlagert habe. Dort gebe es zwar «ab und zu» Ansammlungen. Stadt und Kirche seien aber übereingekommen, dagegen Massnahmen zu ergreifen. Drogen sind verfügbarer geworden Seit letztem Jahr konzentriert sich der Gemeinderat in seiner Suchtstrategie nicht mehr «nur» auf die Bekämpfung illegaler Drogen. Mit ein Grund hierfür ist der zunehmende Konsum legaler Suchtmittel, vor allem bei Jugendlichen. Gemäss dem Jahresbericht 2008/09 Wird in der Stadt Bern weniger Cannabis geraucht. Allerdings sinke das Alter für den Erstkonsum von Drogen aller Art. Fünf Prozent der Achtklässler konsumierten regelmässig Nikotin. Zwei Prozent der Oberstufenschüler wiederum tränken regelmässig Alkohol oder rauchten Cannabis. Als problematisch wertet der Bericht den Umstand, dass die betroffenen Jugendlichen meist von verschiedenen Substanzen abhängig seien. In der Partyszene spielten Amphetaminprodukte eine grosse Rolle. Jugendliche im Alter von16 bis 24 Jahren sind auch vermehrt unter der «Kundschaft» der Drogenanlaufstelle zu finden. Kantonsweit soll es diesbezüglich etwa 200 Abhängige geben. Der verstärkte Konsum legaler und illegaler Drogen unter Jugendlichen ist laut Gemeinderätin Olibet eine Folge der Verfügbarkeit der Substanzen. Die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten und die geplante Aufhebung des Werbeverbotes für Alkohol und Nikotin im Fernsehen trügen kaum zur Verbesserung des Jugendschutzes bei. «Die Verfügbarkeit von Drogen muss reduziert werden», sagt Olibet. Im Bereich der illegalen Drogen brauche es eine konsequente Bekämpfung des Drogenhandels. Bei den legalen Drogen müsse der Alkoholverkauf eingeschränkt und kontrolliert werden. Auftrag (Gruppenarbeit 35 min. anschliessend Präsentation in den Klasse 5 min.): Lest, versteht und besprecht den vorliegenden Text. Wenn die Gruppe zum Verständnis des Textes Fragen hat bespricht sie sich mit einer Lehrkraft Ihr sollt nun, mit dem vorgestellten Compad-Material, den Inhalt des Textes darstellen Als Ergänzung zu den Materialien könnt ihr auch beschriftete, farbige Zettel verwenden Zum Abschluss wird die Aussage des Textes auf dem sonst leeren Arbeitstisch ausgelegt. Alle Gruppenmitglieder beteiligen sich an der fünfminütigen Präsentation Rückmeldungen: Bei jeder Präsentation (ausser der eigenen Vorstellung) notiert ihr euch eine Frage auf einen Kommentarzettel, den ihr mit eurer Begründung zur Präsentation legt.