Arbeitsblatt: Sechseläuten

Sechseläuten Das Sechseläuten ist ein Zürcher Frühlingsfest, welches jedes Jahr am dritten Wochenende im April stattfindet. Am Montag Nachmittag ziehen die Mitglieder aller Zünfte in historischen Kostümen durch die Innenstadt. Auf dem Sechseläutenplatz wird pünktlich um sechs Uhr, durch das Verbrennen eines Schneemannes „Böögg, symbolisch der Winter vertrieben. Der Böögg wird am sonntäglichen Kinderumzug auf einem Wagen zum letzten Mal durch die Stadt gezogen, bevor er dann auf einem grossen Holzhaufen auf der Sechseläutenwiese aufgestellt wird. Der Sechseläutenumzug beginnt um 15.00 Uhr in der Nähe des Hauptbahnhofs und verläuft durch die ganze Stadt. Jede Zunft hat ihre eigenen Reiter und ihre eigene Musikkapelle; dabei präsentiert jede Zunft ihre typische historische Tracht (Schumacher, Bäcker, Schmied). Es gehört zur Tradition, dass die Frauen den Zünftern am Umzug Blumensträusse schenken. Bis um 18.00 Uhr sollten alle Zünfte bei der Sechseläutenwiese angekommen sein. Dann nämlich wird der Holzhaufen mit dem Böögg angezündet. Sobald der Holzstoss brennt, reiten die Reitergruppen jeder Zunft nacheinander dreimal um den Böögg. Je nach Wetter, Wind und Holzart erreichen die Flammen nach wenigen Minuten den Bögg. Danach explodiert die Sprengladung im ganzen Böögg unter ohrenbetäubendem Lärm. Der Brauch sagt: Je länger der Böögg brennt, desto schlechter wird der Sommer. Am Abend besuchen sich die Zünfte gegenseitig mit Laternen und Musik in ihren Zunftstuben. Am Kinder- Sechseläuten darf jedes Kind zwischen 5- 15 Jahren mitmachen. Die Anmeldegebühr beträgt 10 Franken, dafür bekommt man aber auch noch einen Zvieri und einen Sechseläuten- Pin. Kontrollfragen: 1.) Wann und wie wird der Böögg auf die Sechseläutenwiese gebracht? 2.) Was bedeutet es, wenn der Böögg lange gebrannt hat? 3.) Wer darf am Kinderumzug mitlaufen?