Arbeitsblatt: Die Geschichte der Schokolade

Material-Details

Die Geschichte der Schokolade vom Altertum bis in die Neuzeit
Geschichte
Anderes Thema
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1612
52
09.03.2007

Autor/in

Katrin Füri


Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschichte der Schokolade Altertum Die Mayas und Azteken waren Völker in Südamerika. Schon 400 nach Christi Geburt, entdeckten sie die Kakaobohnen und pflanzten sie an. Sie bereiteten daraus ein nahrhaftes Getränk, das sie „Xocoatl nannten. Die Kakaomasse vermischten sie mit Pfeffer, Vanille und Honig und tranken sie dann. Die Kakaobutter, als Fett diente vor allem zu medizinischen Zwecken. Man sagt, die Kakaobohnen hätten eine göttliche Herkunft: Der Schlangengott der Azteken hatte Federn und hiess Quetzalcoatl. Er hatte scheinbar die Kakaobohnen den kleinen Regengöttern gestohlen. Als er einmal in der Stadt Tula war, hatte er die Männer dort gelehrt, wie sie Kakao anpflanzen können, und so das Wissen um diese gestohlene Pflanze an die Menschheit weitergegeben. Dann reiste er weiter und vergrub alle Währungen von damals. Das waren Muscheln, Federn Edelsteine. Nun war Kakao das Zahlungsmittel. Kakao war wegen der Transportprobleme und weil man wenig ernten konnte, sehr viel Wert. Ein Tuch, an dem man 450 Stunden gearbeitet hatte, war 100 Kakaobohnen wert. Ein Hase kostete 10 Bohnen. Mittelalter Nach Europa kamen die ersten Nachrichten erst ca. 1500 nach Christus. Christoph Kolumbus entdeckte die Bohnen auf einer seiner Reisen nach Amerika. Hernando Cortez war es aber, der die Bohnen nach Spanien brachte, um sie anzupflanzen, damit sie als Geld dienten. Man konnte nämlich für 100 Bohnen einen Sklaven kaufen. Das Getränk, welches die Azteken daraus machten, hatte Cortez nämlich nicht gerne. Das Getränk machte stark und die Soldaten mussten sehr viel davon trinken. Der spanische Kaiser war begeistert, dass das Geld nun auf den Bäumen wuchs. Nun pflanzte man immer mehr Kakao an, und so gab es immer mehr Bohnen, und das Geld verlor an Wert. Man benutzte den Kakao nur noch um Getränke herzustellen. Damals kannte man bereits Zucker, den man aus Indien mit Schiffen brachte, in Europa gab es nämlich nur Honig. Ein Diener versuchte, in das Kakaogetränk Zucker zu mischen, und siehe da, es war ganz toll! Von nun an tranken alle Damen, Könige und Kaiser nur noch dieses Getränk. Spanien war das einzige Land, das die Bohnen aus Südamerika einführen konnte. Die Spanier verboten allen anderen Ländern den Handel damit. So verdienten sie viel Geld. Allerdings nur bis das Verbot nicht länger gelten konnte und viele Länder heimlich Kakaobohnen schmuggelten. Nun wurde Schokolade zum Modegetränk in Europa. Man versuchte in der nächsten Zeit vieles mit Schokolade herzustellen. Neuzeit Etwa um 1780 erfand man in Spanien, also vor mehr als 200 Jahren, die Herstellung der Schokoladentafel. Es war noch mühsam, weil alles von Hand zerrieben und zerbrochen werden musste. Deshalb erfand man Maschinen, und die Fortschritte in der Schokoladenherstellung wurden immer schneller und besser. Die Italiener waren damals die Besten. Viele Schweizer lernten dort, wie man Schokolade herstellt. Den Rest der Geschichte kannst du dir denken. Es wurde noch mehr Kakao angepflanzt, somit wurden die Bohnen billiger, und auch die Schokoladentafel konnte nun jeder kaufen. Viele neue Sorten und Erfindungen entstanden seither, somit kannst du heute das grosse Angebot in den Geschäften geniessen. Fragen zur Geschichte der Schokolade 1. Wie hiessen die Völker, die Kakao anbauten? 2. Wann bauten sie bereits Kakao an? 3. Aus was bestand das Getränk Xocoatl? . . 4. Wie kamen die Bohnen nach Europa? 5. Warum mochten die Europäer das Getränk nicht? . . . .