Arbeitsblatt: Adjektive
Material-Details
Grammatik
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
51694
445
4
03.01.2010
Autor/in
Melanie Zemp
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Adjektiv (Eigenschaftswort, Artwort, Wiewort, Beiwort) 1. Definition Das Adjektiv gibt Auskunft über Eigenschaften, Art und Beschaffenheit einer Person oder einer Sache oder eines Geschehens. Es umschreibt, wie etwas ist oder geschieht. Adjektive lassen sich deklinieren. Die meisten lassen sich steigern. Adjektive passen in folgendes Schema: Schema Pronomen Adjektiv Nomen Nomen Verb Adjektiv Beispiel das grüne Blatt, die laute Musik, ein kleines Haus das Blatt ist grün, die Musik tönt laut, das Haus ist klein 2. Stellung Wir unterscheiden drei Stellungen: a) attributiv (zuschreibend): Das Adjektiv steht unmittelbar bei seinem Nomen. Das attributiv gebrauchte Adjektiv ist veränderlich. Beispiele: der hohe Berg, die neue Frisur, ein modernes Kleid, ein grosser Korb b) prädikativ (beschreibend): Das Adjektiv steht nach einem Verb, das erst durch das Adjektiv seinen eigentlichen Sinn erhält (z.B. sein, bleiben, scheinen, werden). Das prädikativ gebrauchte Adjektiv bleibt unverändert. Beispiel: Die Felsen sind steil. Er scheint krank. Sie bleibt ruhig. Das Kleid ist modern. Er wird rot. c) adverbial (ergänzend): Das Adjektiv steht nach einem Verb und ergänzt dieses, indem es beschreibt, wie das geschieht. Das Adjektiv bleibt unverändert. Beispiele: Diese Rose riecht vortrefflich. Sie singt ausgezeichnet. Du schreibst fehlerfrei. Er lernt leicht. Wir begreifen die Grammatik schnell. 3. Komparation (Vergleichsformen, Steigerung) Die meisten Adjektive lassen sich in die Vergleichsformen setzen, also steigern. Dabei unterscheiden wir drei Stufen: Stufe 1.Positiv Grundstufe 2. Komparativ Höherstufe 3. Superlativ Höchststufe Veränderung am Adjektiv Rom ist gross. Sie ist so reich wie ich. Das ist gut. Paris ist grösser. Sie ist reicher. Das ist besser. Mexiko ist am grössten. Er ist am reichsten. So geht es am besten. Beispiele: Das Adjektiv bleibt unverändert. Endung -er, machmal Umlauf, Stamm selten unregelmässig Endung -ste, machmal Umlaut, Stamm selten unregelmässig Wir unterscheiden bei der Komparation drei Spezialfälle: a) unregelmässige Steigerungsformen Beispiele: gut, besser, am besten; viel, mehr, am meisten; hoch, höher, am höchsten; b) Adjektive, die nur im Positiv vorkommen und sich nicht steigern lassen Beispiele: schriftlich, ledig, tot, schneeweiss, kinderlos, kreisrund, randvoll, viereckig, ganz, halb, beide, drei, zweite, achtel c) Wörter, die sich steigern lassen, aber gar keine Adjektive sind Beispiele: oft, öfter, am öftesten; wohl, wohler, am wohlsten; bald, eher, am ehesten; gern, lieber, am liebsten; sehr, mehr, am meisten 4. Zahladjektive (Numerale) Adjektive, die Zahlen bezeichnen, nennen wir Zahladjektive (früher Zahlpronomen, Zahlwörter genannt). Wir unterscheiden vier Formen: a) Kardinalzahlen (Grundzahlen) Beispiele: null, eins, zwei, siebzehn. b) Ordinalzahlen (Ordnungszahlen) Beispiele: die erste Reise, der zweite, siebzehnte, zum hundertsten Mal. c) Bruchzahlen Beispiele: ein Drittel, ein achtel Kilo, ein Tausendstel. d) unbestimmte (indefinite) Zahladjektive. Sie bezeichnen eine nicht genau bestimmte Menge und bilden einen Übergang zu den Pronomen: Indefinitpronomen oder unbestimmte Fürworter) Beispiele: viel Geld, wenig Mut, die ganze Stadt