Arbeitsblatt: Hundertwasser 5 Häute
Material-Details
Zusammenfassung der Merkmale / Markenzeichen von HW.
Beschreibung der 5 Häute von HW.
Lebenskunde
Anderes Thema
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
52846
1967
15
03.05.2010
Autor/in
Stefanie Schöbi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Markenzeichen von Hundertwasser Hundertwasser hatte viele Berufe, er war \ und Maler, zudem er war auch begeisterter . Spiralen, dunkelbunte und leuchtende Farben, krumme Linien, runde Bauformen, ungleiche Fenster, vergoldete Zwiebeltürme, unebene Böden, bunte Keramiksäulen, begrünte Dachflächen waren die Markenzeichen von Hundertwasser. Frage: Wieso gab sich Hundertwasser die Berufsbezeichnung \? Antwort: Die 5 Häute Die erste Haut: Die erste Haut ist die natürliche Haut. Hundertwasser war sehr weltoffen und es war ihm wichtig, dass sich jeder Mensch, unabhängig von seiner Hautfarbe, in dieser Haut körperlich und seelisch wohl fühlt und sich verwirklichen darf. Er hielt sogar einmal eine „Nacktreden Darin setzte er sich dafür ein, dass sich jede Person in ihrer Einzigartigkeit wohlfühlen soll. Zweite Haut: Die Kleidung bildet sozusagen die zweite Haut des Menschen. Auch darin sollte er sich wohlfühlen und sie sollte seine Einmaligkeit ausdrücken. Hundertwasser trug deshalb keine Kleidung von der Stange. Er fertigte sie häufig selbst, sogar die Schuhe. Er bevorzugte bunte, leuchtende Farben, sein unverzichtbares Accessoire war die kunterbunte Ballonmütze. Er liebte gestreifte Hemden, weil die Streifen sich den Bewegungen des Körpers anpassten und fliessend waren und trug stets zwei verschiedene Strümpfe. Dritte Haut: Hundertwasser forderte eine gesunde Architektur, eine Wohnung, in der sich der Mensch als einzelne Person wohl fühlt. Gleichzeitig sollte er sich dessen bewusst sein, dass mit jedem Haus, das er baut, auch ein Stück Natur weggenommen wird. Dieses Stück Natur solle er wieder zurückgeben, indem er sein Haus begrünt und ihm Bäume schenkt. Er bezeichnete dies als Haus von Hundertwasser auf Neuseeland. „Baumpflicht. Neben der Baumpflicht forderte er ein Fensterrecht. Jeder sollte die Fassade rund um die Fenster individuell gestalten dürfen, soweit sein Arm reicht. Hundertwasser legte selbst Hand an und entwarf „gesunde und ökologisch geprägte Konzepte für bestehende und neue Gebäude. Er verteufelte die moderne Architektur, insbesondere die gerade Linie. Er selbst sah sich nicht als Architekt, sondern als „Architekturdoktor, der wieder gut machte, was beim Häuserbau seiner Ansicht nach schief gelaufen war. Das bekannteste der von ihm entworfenen Häuser ist das Hundertwasser-haus im Wien, dem viele andere folgten. Ein Markenzeichen sind neben der Baumbepflanzung bunte Stellen und goldene Türme und Kuppeln. Neben dem berühmten Hundertwasserhaus plante er beispielsweise einen Bahnhof ein Fernwärmewerk, ein Besucherhaus für Eltern krebskranker Kinder, eine Kirche, eine Markthalle und einen Kindergarten. Stets ist es sein Ziel, dass Menschen sich verwirklichen und zusammenkommen können. Vierte Haut: Als vierte Haut bezeichnete Hundertwasser die umgebenden Menschen, die einem etwas im Leben bedeuten. Der Maler hatte zeitlebens eine sehr enge Bindung an seine Mutter. Ansonsten gab es im Leben des Künstlers nur wenige Menschen, die ihm so wichtig waren, dass er sie als Freund bezeichnet hätte. Wenn er allerdings eine Freundschaft mit jemanden geschlossen hatte, blieb diese über Jahrzehnte bestehen. Innerhalb seiner Kunst entwarf er viele farbenfrohe Briefmarken, denn Schreiben war für ihn ein Stück Kommunikation von Mensch zu Mensch und von Land zu Land. Fünfte Haut: Schon von Kindheit an war der Künstler hypersensibel für seine Umgebung. Später erwies er sich als leidenschaftlicher, ja fanatischer Umweltschützer der sich für den Erhalt der Erde einsetzte. Er forderte umweltschützende Massnahmen nicht nur, sondern er lebte sie vor. So erfand er eine Humus-Toilette und eine Pflanzen-Kläranlage, die er auch in seiner Wohnstätte betrieb. Er sah es als wesentliche Aufgabe des Menschen, der Zerstörung der Erde entgegenzuwirken, anstatt sie zu betreiben. Künstlerisch engagierte er sich für diese Forderung in ausdrucksstarken Plakaten und zahlreichen Umweltaktionen und Baumpflanzungskampagnen.