Arbeitsblatt: Die Vorboten der Industrialisierung - 1

Industrialisierung Die Vorboten der Industrialisierung 1 Mehr Menschen wollen essen; DGzG, S. 34 37 Die Bevölkerung Europas nahm im. und. Jahrhundert stark zu. Am stärksten wuchs die Bevölkerung in . Auch die Schweiz hatte ein grosses Bevölkerungswachstum. In diesen Ländern gab es keine Kriege mit vielen Opfern und grosser Zerstörung. Es gab aber auch andere Gründe, warum im Europa des 18. Jahrhunderts die Bevölkerung so schnell zunahm: Das starke Bevölkerungswachstum hatte schwerwiegende Folgen. Es fehlte an da die Bauern noch mit den gleichen Methoden wie vor 400 Jahren arbeiteten. Das bebaubare Land wurde knapp und liessen die Preise in die Höhe schnellen. Auf dem Land hatten die Bauern plötzlich zu viele Söhne, an welche sie ihre Höfe vermachten. Meist erhielt der Älteste das Gut. Die anderen gingen leer aus und mussten sich als Taglöhner und Knechte durchschlagen. In die Stadt konnten sie nicht, da es die verboten. Es blieb ihnen oft nichts als die . Nicht selten wanderten sie nach aus. Die Armut war allgegenwärtig. Vor allem aber in Heimarbeiterdörfern. Alleine in Zürich waren 1770/71 4200 Menschen völlig mittellos. In dieser Zeit wurde die zum „Brot des armen Mannes. Die Heimarbeit setzte sich vor allem in Gebieten durch, die für die Landwirtschaft nicht sehr günstig waren. In der Nähe musste immer eine Stadt mit günstigen Handelsbeziehungen zum Ausland sein. In der Schweiz waren die Spinnerei und Weberei die wichtigsten Heimarbeiten. Als Besonderheit entwickelte sich die Uhrenherstellung. Man nennt diese Art der Heimarbeit auch Verlagssystem. Das Verlagssystem war ein dezentralisiertes System. Dezentralisiert meint, dass nicht an einem, sondern an vielen Orten die Rohmaterialien verarbeitet wurden. Zeichne hier den Ablauf der Heimarbeit: Unternehmer Heimarbeiter Man nennt diese Zeit auch Proto-Industrialisierung, was soviel heisst, wie Vor-Industrialisierung. Die Industrialisierung Die Vorboten der Industrialisierung 1 Erfindung der läutete die eigentliche Industrialisierung ein. Mehr Menschen wollen essen; DGzG, S. 34 37 Die Bevölkerung Europas nahm im 18. und 19. Jahrhundert stark zu. Am stärksten wuchs die Bevölkerung in Grossbritannien. Auch die Schweiz hatte ein grosses Bevölkerungswachstum. In diesen Ländern gab es keine Kriege mit vielen Opfern und grosser Zerstörung. Es gab aber auch andere Gründe, warum im Europa des 18. Jahrhunderts die Bevölkerung so schnell zunahm: Die Pest verlor im 18. Jahrhundert an Bedeutung, da man die Hygiene verbessert hatte und Sicherheitsmassnahmen bei einem Seuchenausbruch ergriff. Das starke Bevölkerungswachstum hatte schwerwiegende Folgen. Es fehlte an Nahrungsmitteln, da die Bauern noch mit den gleichen Methoden wie vor 400 Jahren arbeiteten. Das bebaubare Land wurde knapp und Missernten liessen die Preise in die Höhe schnellen. Auf dem Land hatten die Bauern plötzlich zu viele Söhne, an welche sie ihre Höfe vermachten. Meist erhielt der Älteste das Gut. Die anderen gingen leer aus und mussten sich als Taglöhner und Knechte durchschlagen. In die Stadt konnten sie nicht, da es die Zünfte verboten. Es blieb ihnen oft nichts als die Auswanderung. Nicht selten wanderten sie nach Nordamerika aus. Die Armut war allgegenwärtig. Vor allem aber in Heimarbeiterdörfern. Alleine in Zürich waren 1770/71 4200 Menschen völlig mittellos. In dieser Zeit wurde die Kartoffel zum „Brot des armen Mannes. Die Heimarbeit setzte sich vor allem in Gebieten durch, die für die Landwirtschaft nicht sehr günstig waren. In der Nähe musste immer eine Stadt mit günstigen Handelsbeziehungen zum Ausland sein. In der Schweiz waren die Spinnerei und Weberei die wichtigsten Heimarbeiten. Als Besonderheit entwickelte sich die Uhrenherstellung. Man nennt diese Art der Heimarbeit auch Verlagssystem. Das Verlagssystem war ein dezentralisiertes System. Dezentralisiert meint, dass nicht an einem, sondern an vielen Orten die Rohmaterialien verarbeitet wurden. Zeichne hier den Ablauf der Heimarbeit: Unternehmer Verkauf der Rohstoffe Heimarbeiter Ankauf der Rohstoffe Bezahlung nach Menge und Qualität Verkauf der Ware für teures Geld Produktion der Ware Man nennt diese Zeit auch Proto-Industrialisierung, was soviel heisst, wie Vor-Industrialisierung. Die Erfindung der Dampfmaschine läutete die eigentliche Industrialisierung ein.