Arbeitsblatt: Skript Stoffe Erkennen
Material-Details
Schülerskript zum Thema Stoffe erkennen, Eigenschaften von Stoffen mit Schülerversuchen und Lösungen
Chemie
Gemischte Themen
9. Schuljahr
19 Seiten
Statistik
5389
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66
08.03.2009
Autor/in
Elisabeth Abbassi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
CHEMIE 4.Real Seite 2.1 2. STOFFE ERKENNEN: 2.1. Mit unseren Sinnen: Zum Erkennen von chemischen Stoffen setzen wir unsere Sinne ein: Farben und Formen Essig, Schwefel Oberfläche, Form Glas, Plastik Zucker, Salz Merke: Oft reicht ein Sinn zum Erkennen eines Stoffes nicht aus. Geschmacksproben werden nur auf Anweisung gemacht. Stoffe können ätzend oder giftig sein. 2.2. Wärmeleitfähigkeit: Stoffe können sich durch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit unterscheiden. Holz Eisen: Sand Meerwasser: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.2 Versuch Wärmeleitfähigkeit: Aufgabe: Vergleiche die Wärmeleitfähigkeit eines Holzspans mit derjenigen eines Eisennagels. Chemikalien: Holzspan Eisennagel Geräte Geräteaufbau: Brenner Durchführung: 1. Entzünde die Brennerflamme. 2. Halte den Holzspan in die Flamme. 3. Halte vorsichtig den Nagel in die Flamme. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.3 2.3. Verformbarkeit: Stoffe unterscheiden sich durch unterschiedliche Verformbarkeit: Wenn man Holz biegt, Wenn man Kupferdraht biegt, Wenn man Gummi auseinander zieht 2.4. Härte: Stoffe unterscheiden sich durch unterschiedliche Härte. Diamant ist der härteste aller Stoffe, auch Granit ist sehr hart. Kalkstein lässt sich von auflösen. Speckstein lässt sich leicht sägen und schneiden. ist ein sehr weiches Metall. Es lässt sich mit einem Messer schneiden. 2.5. Brennbarkeit: Trockenes Holz brennt schnell, wenn es über die Brennerflamme gehalten wird. Benzin und Brennsprit gehören zu den Stoffen. Benzin-Sauerstoff-Gemische,, sind sehr explosiv. Dies wird im Benzinmotor genutzt. Merke: Brennbare Stoffe können sich entzünden, wenn sie erwärmt werden und ihre Zündtemperatur erreicht ist. An Tankstellen ist wegen der austretenden Benzindämpfe ein striktes zu beachten. 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.4 2.6. Elektrische Leitfähigkeit: Stoffe unterscheiden sich durch unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit. ist ein sehr guter Leiter. Darum werden elektrische Kabel oft aus Kupfer hergestellt. Plastik leitet nicht und dient daher als. Auch Flüssigkeiten können elektrischen Strom leiten. leitet, dabei steigen an einem Pol feine Bläschen auf und am andern Pol färbt sich der Stecker rötlich: Kupfer setzt an. Mit der Kochsalzlösung brennt das Lämpchen hell, die Lösung leitet also sehr gut. Destilliertes Wasser leitet Strom. Merke: Wasser leitet Strom, weil es nicht ist. Bei Gewittern darf man sich daher im Wasser aufhalten!!! 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.5 Versuch el. Leitfähigkeit Aufgabe: Untersuche die elektrische Leitfähigkeit der Stoffe. Chemikalien: Kupferdraht Kohlenstoffstab dest. Wasser Kupfersulfatlösung Geräte Geräteaufbau: Lampe el. Kabel Stromquelle 2 Bechergläser Durchführung: Schliesse die Stoffe in den Stromkreis ein. Beobachte die Lampe. Beobachte die Kabelstecker genau. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.6 2.7. Die Dichte: Stoffe unterscheiden sich durch unterschiedliche : Aluminium- und Bleiwürfel des gleichen Volumens unterscheiden sich in der Masse. Masse Dichte Volumen cm 3 Die Dichte ist abhängig von Druck und Temperatur. Sie kann daher nur unter gleichen Bedingungen verglichen werden. Bei 20 C und Normdruck 1013 mbar Luftdruck uf Meereshöhe ). Stoff Sauerstoff Aggregatzustand gasförmig Dichte 1.16 g/dm3 Wasser flüssig 1.0 g/cm3 Schwefel Aluminium Eisen Kupfer Blei fest 2.07 g/cm3 2.7 g/cm3 7.86 g/cm3 8.9 g/cm3 11.4 g/cm3 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.7 Versuch Dichte Aufgabe: Hole draussen einen kleineren Stein und bestimme dessen Dichte. Chemikalien: Wasser Geräte Geräteaufbau: Messzylinder Waage Durchführung: Gib das Wasser in den Messzylinder und lies das Volumen ab. Gib nun den Stein dazu und lies wiederum das Volumen ab. Berechne die Differenz. Bestimme mit der Waage die Masse. Berechne nun die Dichte. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.8 2.8. Die Löslichkeit: Flüssigkeiten, die Stoffe lösen, heissen. Gelöst werden können Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase. Nicht jedes Lösungsmittel kann auch jeden Stoff lösen. Die gibt an, wie viel Gramm eines Stoffes sich in 100 Gramm des Lösungsmittels auflösen lassen. Manche Stoffe sind in Wasser gut löslich Salz, Zucker ), andere schwer löslich Gips oder nahezu unlöslich Öl ). In 100 Wasser lassen sich etwa 36 Kochsalz lösen. Die Lösung ist damit. Gibt man mehr Salz dazu, löst sich dieses nicht mehr auf, sondern bleibt als Bodenkörper sichtbar. Die Löslichkeit von Kupfersulfat ist temperaturabhängig: sie wird mit zunehmender Temperatur grösser. Kühlt man eine erwärmte, gesättigte Kupfersulfat-Lösung wieder ab, werden Bodenkörper sichtbar. Lösungen von Kochsalz, Kupfersulfat und anderen Salzen bilden. 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.9 Versuch Löslichkeit Aufgabe: Wieviel Gramm Kochsalz lassen sich in 100 Wasser lösen? Chemikalien: Kochsalz (Natriumchlorid) Geräte Geräteaufbau: Brenner Dreifuss Becherglas Rührstab Waage Durchführung: Gib 100 Wasser in das Becherglas. Erwärme sorgfältig, nicht kochen. Löse 31 Kochsalz darin auf. (gut rühren!) Füge nach und nach Portionen von 2 Salz hinzu, bis sich das Salz nicht mehr auflöst. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.10 Versuch Löslichkeit Aufgabe: Wir züchten Kupfersulfatkristalle Chemikalien: 100 Wasser 40 Kupfersulfat Geräte Geräteaufbau: Brenner Dreibein Becherglas Rührstab Durchführung: Das Kupfersulfat wird ins Wasser gegeben. Das Gemisch wird unter Rühren auf 50 erwärmt. Gib die Lösung in ein gründlich gereinigtes Becherglas. Lasse das Becherglas einige Tage stehen. Binde dann einen Kristall an einen Faden und gib ihn in ein Becherglas, in das du eine neue Kupfersulfatlösung gegeben hast. Lass das Ganze wieder einige Tage stehen. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.11 Fleckenbehandlung: Eine erfolgreiche Fleckenbehandlung ist unter anderem eine Frage des richtigen Lösungsmittels: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.12 Versuch Fleckenentfernung Aufgabe: Löse einen Nagellackfleck mit Aceton. Chemikalien: Stoffstück mit Flecken Aceton Wasser Durchführung: Flecken mit Aceton einreiben Mit Wasser auswaschen. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc Geräte Geräteaufbau: Schutzbrille Becherglas CHEMIE 4.Real Seite 2.13 Versuch Javelwasser Aufgabe: Bleiche einen farbigen Stoff mit Javelwasser. Chemikalien: Stoffstück Javelwasser Geräte Geräteaufbau: Schutzbrille Becherglas Durchführung: Gib das Stoffstück in das mit Javelwasser gefüllte Becherglas und lasse das Ganze eine Woche stehen. Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.14 2.9. Schmelz- und Siedetemperatur: Jeder Stoff hat eine für ihn typische Schmelz- und eine Siedetemperatur. Daraus lässt sich ableiten, in welchem ein Stoff normalerweise vorkommt. Wasser hat eine Schmelztemperatur 0 C und eine Sie detemperatur von ca. 98 C. Das bedeutet, dass Wasser normalerweise in Form vorkommt. 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.15 Schmelz- und Siedetemperatur der Elemente lassen sich aus der Tabelle herauslesen. 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.16 2.10. Die Aggregatzustände: Stoffe kommen in einem vor. Sie sind entweder fest, flüssig oder gasförmig. Feste Stoffe kann man durch schmelzen in die flüssige Form bringen. Lässt man flüssige Stoffe erstarren, werden sie wieder fest. Vom flüssigen in den gasförmigen Zustand bringt man Stoffe, indem man sie verdampft. Durch kondensieren werden gasförmige Stoffe wieder flüssig. Feste Stoffe lassen sich auch direkt vom festen in den gasförmigen Zustand bringen, diesen Vorgang nennt man sublimieren. Vom gasförmigen direkt zum festen Zustand kommt ein Stoff, wenn er resublimiert wird. fest flüssig 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc gasförmig CHEMIE 4.Real Seite 2.17 Versuch Schmelztemperatur Aufgabe: Erwärme Eis bis alles geschmolzen ist. Erstelle ein Temperatur-ZeitDiagramm. Chemikalien: Eiswürfel Geräte Geräteaufbau: Becherglas Dreifuss Brenner Thermometer Durchführung: Eis in Becherglas geben und Teperatur messen. Erwärmen und immer nach 1 min wieder Temperatur messen. Wertetabelle ausfüllen. Diagramm zeichnen. x-Achse Min, y-Achse C Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.18 Versuch Siedetemperatur Aufgabe: Erwärme Wasser, bis es verdampft. Erstelle ein Temperatur-ZeitDiagramm. Chemikalien: Wasser Geräte Geräteaufbau: Becherglas Siedesteinchen Dreifuss Brenner Thermometer Durchführung: Wasser in Becherglas geben und Teperatur messen. Erwärmen und immer nach 1 min wieder Temperatur messen. Wertetabelle ausfüllen. Diagramm zeichnen. x-Achse Min, y-Achse C Beobachtungen: Auswertung: 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc CHEMIE 4.Real Seite 2.19 2.11. Stoffe und Stoffgruppen: Stoffe lassen sich erst an mehreren typischen Eigenschaften sicher erkennen. Stoffe, die in mehreren wesentlichen Eigenschaften übereinstimmen, bilden eine. Wichtige Stoffgruppen sind: Metalle Salze flüchtige Stoffe 2.11.1. Metalle: Typische Merkmale sind: metallischer Glanz bei kompakten Stücken Verformbarkeit gute Leitfähigkeit für Wärme und elektrischen Strom. Beispiele: Eisen, Silber, 2.11.2. Salze: Typische Merkmale sind: Kristallbildung relativ hohe Härte keine el. Leitfähigkeit in festem Zustand leitfähig als Schmelze oder in Wasser gelöst hohe Schmelz- und Siedetemperatur Beispiele: Kochsalz, Kupfersulfat, Alaun 2.11.3. Flüchtige Stoffe: Typische Merkmale sind: niedrige Schmelz- und Siedetemperatur bei Zimmertemperatur meist flüssig oder gasförmig schlechte Leitfähigkeit für el. Strom oder Nichtleiter Beispiele: Wasser, Kohlenstoffdioxid CO2 20070317-21075802-Stoffe_erkennen_Real_06-07.doc