Arbeitsblatt: Schach

Material-Details

Die Kinder erfahren historische Hintergründe zum Spiel, lernen die Figuren und grundlegende Regeln kennen, um selbständig eine Partie Schach zu spielen.
Diverses / Fächerübergreifend
Spiele
klassenübergreifend
6 Seiten

Statistik

5392
2280
76
19.03.2007

Autor/in

Thomas Widmer
Holunderweg 3
5737 Menziken

Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Div Schach: Ein beliebtes Spiel Auftrag • • Lest den Text und beantwortet folgende Fragen in ganzen Sätzen auf ein Blatt (schreibt auch immer die Frage auf). Wenn ihr eine Antwort im untenstehenden Text nicht findet, sucht sie in den ausgestellten Büchern. a) Woher kommt das Schachspiel ursprünglich? b) Welche Figuren gibt es beim Schachspiel (es gibt sechs verschiedene)? Informiert euch zusätzlich in Büchern. c) Wie hiessen einige der Schachfiguren ursprünglich? d) Was hat der Ausdruck «schachmatt» mit dem Ziel des Schachspiels zu tun? Zusatz • • Lernt die Schachregeln (wenn ihr sie noch nicht könnt) Spielt eine Partie Schach Material • • • • Lesetext „Schach: ein beliebtes Spiel Blatt, Fülli Schachregeln Schachbrett mit Figuren Schach: ein ein beliebtes Spiel Das aus Indien und Persien stammende Schachspiel kam im Mittelalter durch die Araber nach Europa. Hier erfreute es sich bald bei den Rittern und Adeligen grosser Beliebtheit. Das geistreiche Spiel, das nur mit Scharfsinn gewonnen werden kann, eignete sich ideal für Leute, die Zeit zum Spielen hatten. Verliebte spielten es sehr gerne miteinander Warum? Nun: Schachspiele dauern oft lange, bieten also Gelegenheit einander zu beobachten, miteinander zu reden und zu scherzen. Bei den wenigen Abend-Vergnügungen (Disco, Fernsehen und Kino gab es noch nicht) und den strengen Regeln, die es nicht erlaubten, dass ein Mädchen und ein Junge alleine zusammen waren, war Schach also eine günstige Gelegenheit etwas gemeinsam zu machen. Die ursprünglichen Namen der Figuren wurden im Westen gründlich umgedeutet. So wurde aus dem Kriegselefanten beispielsweise der Läufer, im Mittelalter oft Bischof genannt, aus dem Wesir die Dame. Schach kommt von persisch «shah», was „König bedeutet. Der Ausdruck «shah matt» bedeutet «der König ist tot» und ergab unser «schachmatt». Vom Wort «Schach» stammen die Begriffe «gescheckt» und «scheckig» ab. Ursprünglich wurden sie zur Beschreibung für das schwarz-weisse Spielbrett («Schachzabel» genannt) benutzt. Die Die Schachregeln Der König So zieht der König Jetzt wird es aber Zeit, dass wir uns endlich mit den Schachfiguren befassen. Zuerst lernst du die wichtigste Figur kennen: den König. In der Schachpartie musst du gut auf ihn aufpassen. Denn wie du schon weisst wenn er matt gesetzt ist, hast du die Partie verloren. 8 7 6 5 4 Der König darf auf jedes Nachbarfeld ziehen. 3 Geradeaus und schräg, nach rechts und links, vor und zurück. Genauso schlägt er 2 einen Stein des Gegners. Der König darf aber kein Feld betreten, das von einem Stein 1 des Gegners bedroht ist. Ausserdem darf er B D auf kein Feld ziehen, das von einem eigenen Stein besetzt ist. Doch das gilt selbstverständlich für jede Figur. Die Opposition Mit den Königen allein kann man schon spielen. Man kann dem gegnerischen König den Weg absperren. Denn dieser darf ja nicht auf die bedrohten Felder ziehen. Wer diesen Dreh gut beherrscht, kann durch die Kenntnis der »Opposition« manchen Punkt machen! Stell den weissen König auf e1, den schwarzen auf e8. Nun zieht abwechselnd Weiss und Schwarz. Ziel ist, mit dem König die gegenüberliegende Reihe zuerst zu erreichen. Wessen König als erster dort ankommt, gewinnt. Na, wie ist gelaufen? Hast Du den Dreh schon raus? Die Opposition ist erreicht, wenn sich die Könige mit einem Feld Abstand genau gegenüberstehen. Wer sie aufgeben muss, kann nicht verhindern, dass er dem anderen König den Weg freigeben muss. Probierst du noch einmal? Der Turm So ziehen die Türme Der Turm ist eine starke Figur. Zwei Türme reichen zum Mattsetzen aus. Und einer allein kann unter Mithilfe des eigenen Königs das Matt erzielen. Aber auch im Angriffspiel sind die Türme stark. Je leerer das Schachbrett wird, desto wirksamer können die Türme werden. 8 7 6 5 4 Der Turm zieht geradeaus. Nach rechts und links, vor oder zurück. Er kann den gegnerischen 3 Stein, der ihm im Wege ist, schlagen. Figuren, die ihm im Wege sind, darf er nicht überspringen. 2 Versuch nun das Mattsetzen mit beiden Türmen! 1 Du drängst den König nach und nach an den B D F H Rand. Sobald er einen Turm bedroht, darfst du ihn nicht »stehen lassen«, sondern ziehst ihn nur weit weg. Anschliessend probierst du auch das Mattsetzen mit einem Turm und dem König! 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 B D F H Das Matt mit zwei Türmen B D F H Das Matt mit Turm und König Hier siehst du zwei Stellungen, in denen der Turm den König mattsetzen kann. Das geschieht immer am Rand, weil hier der König nicht mehr ausweichen kann. Du kannst von verschiedenen Ausgangsstellungen ausprobieren, wie man den König »an den Rand drückt«! Der Läufer und die Dame 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 So ziehen die Läufer Die Läufer ziehen und schlagen schräg. Alle Richtungen sind erlaubt. So zieht die Dame Die Dame darf nach allen Richtungen ziehen und schlagen: gerade und schräg. Sie ist die stärkste Figur. Achte daher auf sie besonders gut! Läufer und Dame dürfen keine anderen Steine überspringen. Fünf verschiedene Matts! Spiel mit! Nun setzen wir mit Dame und König matt. Das ist ganz leicht. 8 7 6 5 4 3 2 1 Der Springer (Pferd) 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 So springt der Springer Der Springer darf als einzige Schachfigur andere Steine überspringen. Du siehst das auf dem linken Diagramm: Der Sg1 ging nach f3. Das rechte Diagramm zeigt dir anschaulicher, als Worte dies könnten, wie der Springer zieht: erst ein Feld gerade, dann schräg auf das nächste. So zieht der Springer Wie der Springer zieht, so schlägt er auch. Weil man keine Figur zum Schutz gegen seine Bedrohung dazwischenziehen kann, ist der Springer besonders gefährlich. Eine Springergabel und gar das »Familienschach« bedeuten meist den Verlust einer wertvollen Figur! Daher aufgepasst! 8 7 6 5 4 3 2 1