Arbeitsblatt: Erziehungsziele am Gymnasium

Material-Details

Arbeitsblatt zur Diskussion des Bildungsziels nach MAR 95
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
11. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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703
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20.06.2010

Autor/in

Dominik Mombelli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Erziehungsziele im Gymnasium Der pädagogische Begriff der Mündigkeit bedeutet nach Heinrich Roth (1984) Kompetenz im dreifachen Sinn. a. Erklären Sie den Mündigkeitsbegriff nach Roth unter Berücksichtigung der von ihm unterschiedenen drei Kompetenzbereiche. Fügen Sie zu jedem Kompetenzbereich 3 Beispiele an. b. Nachfolgend finden Sie den Artikel 5 aus dem gültigen Maturitätsanerkennungsreglement (MAR 95), welcher die Ziele der Maturitätsschule und damit des Gymnasiums beinhaltet. Ordnen Sie die in diesem MAR-Artikel 5 genannten Ziele den von Roth geforderten Kompetenzen zu. c. Diskutieren Sie die MAR-Ziele vor dem Hintergrund der von Roth geforderten Kompetenzen. Art. 5 Bildungsziel der Maturitätsschule (aus: MAR 1995, p. 3f) 1 Ziel der Maturitätsschulen ist es, Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie ihre geistige Offenheit und die Fähigkeit zum selbstständigen Urteilen zu fördern. Die Schulen streben eine breit gefächerte, ausgewogene und kohärente Bildung an, nicht aber eine fachspezifische oder berufliche Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife, die Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet. Die Schulen fördern gleichzeitig die Intelligenz,die Willenskraft, die Sensibilität in ethischen und musischen Belangen sowie die physischen Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler. 2 Maturandinnen und Maturanden sind fähig, sich den Zugang zu neuem Wissen zu erschliessen, ihre Neugier, ihre Vorstellungskraft und ihre Kommunikationsfähigkeit zu entfalten sowie allein und in Gruppen zu arbeiten. Sie sind nicht nur gewohnt, logisch zu denken und zu abstrahieren, sondern haben auch Übung im intuitiven, analogen und vernetzten Denken. Sie haben somit Einsicht in die Methodik wissenschaftlicher Arbeit. 3 Maturandinnen und Maturanden beherrschen eine Landessprache und erwerben sich grundlegende Kenntnisse in anderen nationalen und fremden Sprachen. Sie sind fähig, sich klar,treffend und einfühlsam zu äussern, und lernen, Reichtum und Besonderheit der mit einer Sprache verbundenen Kultur zu erkennen. 4 Maturandinnen und Maturanden finden sich in ihrer natürlichen,technischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt zurecht, und dies in Bezug auf die Gegenwart und die Vergangenheit, auf schweizerischer und internationaler Ebene. Sie sind bereit, Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft und der Natur wahrzunehmen.